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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain
Autoren: Christine Feehan
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riesige Bett hatte vier mit Schnitzereien verzierte Pfosten, die fast bis zur Decke emporragten. Über ihrem Kopf kreisten mehrere Ventilatoren, die ihr eine willkommene kühle Brise zufächelten. Wieder fiel ihr Blick auf jene
seltsamen Kratzer, schweifte ab, und kehrte, wie von einer unsichtbaren Kraft angezogen, zu den Spuren zurück.
    Sie ging durch das Zimmer, um sie sich näher anzusehen, stieg schließlich sogar aufs Bett und streckte sich, um sie zu berühren. Legte ihre Fingerspitzen in die Kratzspuren und zeichnete sie nach. Das Holz war gesplittert, so tief hatten die Klauen sich eingegraben. Ob sie von einem früheren Haustier stammten? Oder von einem wilden Tier, das sein Territorium markiert hatte?
    In dem Moment, da ihr dieser unerwartete Gedanke kam, erbebte sie, die Einkerbungen begannen zu brennen und versengten ihre Fingerkuppen. Hastig zog sie die Hände von der Wand zurück. Erstaunt betrachtete sie ihre schmerzenden Fingerspitzen, doch da waren keine Wunden zu sehen. Maggie steckte die Finger in den Mund, um die empfindlichen Nervenenden mit der Zunge zu beruhigen.
    Sie ging durch den Raum zurück und trat an die Fensterfront. Die Scheiben erschienen ihr überproportioniert, groß genug, um hindurchklettern zu können, falls nötig. Alle Zimmer hatten diese großen Fenster mit dem obligaten Balkon ringsherum. Gitterstangen schützten jedes einzelne von ihnen, was ihr stets bewusst machte, dass sie sich in der Wildnis befand.
    Maggie stand am Fenster und schaute hinaus in die Nacht, in Regen und Wald. Beobachtete, wie die Blätter an den Bäumen wogten und tanzten, sobald der Wind an Stärke zunahm. Müde bis in die Knochen begann sie, sich langsam aus ihrer Jeans zu schälen, die nass vom tropischen Regen an ihr klebte. Sie wollte duschen, sich hinlegen und dann so lange wie möglich schlafen. Und nicht mehr darüber nachdenken, was für eine Wildnis sie umgab
und wie sehr sie sich hier verändert hatte. Nicht mehr spüren, wie sehr die Schwüle und die ständige Gefahr all ihre Sinne reizten. Unfähig den Blick abzuwenden stand sie nackt am Fenster und starrte in die Dunkelheit.
    Das Glas warf ihr Bild zurück wie ein Spiegel. Die seltsame Schwere kehrte wieder, dieses schwelende Verlangen, das sich ungewollt in ihrem Körper breitmachte und drängte, befriedigt zu werden. Diesmal sogar noch nachdrücklicher als beim letzten Mal, wie ein Anfall von sexuellem Hunger, der unbedingt gestillt werden wollte. Maggie trat näher an das Fenster heran, um ihr Spiegelbild genauer betrachten zu können. Ihre Haut war makellos, weich und verlockend.
    Brandt, nur durch eine dünne Glasscheibe von ihr getrennt, stockte der Atem. Er war fasziniert von dieser Frau mit den unschuldigen Augen und den sinnlichen Lippen. Ihr Körper war wie gemacht dafür, berührt zu werden und Freude zu schenken. Wie gemacht für ihn. Sein Herz pochte immer schneller, und sein Körper bebte vor Vorfreude.
    Fast konnte er schon schmecken, wie zart und appetitlich ihre Haut war. Er wusste genau, wie ihre Körper sich miteinander vereinigen würden, in wilder Hitze, im hungrigen Sturm der Leidenschaft. Jede ihrer Bewegungen war eine verführerische Einladung, ihre vollen Brüste zogen seinen brennenden Blick magisch auf sich. Da war ein dünner Schweißfilm auf ihrer Haut, so dass sie glänzte wie Blütenblätter nach dem Regen. Brandt hielt sich mühsam zurück, nicht gleich durchs Fenster zu springen, um jeden Zentimeter ihrer bloßen Haut abzulecken. Er wollte sich an ihrem üppigen Busen laben, das Feuer ihrer Hitze spüren. Wollte tief in ihr begraben sein. Er konnte sich so viel
vorstellen, das eine erotischer als das andere, und während er Maggie betrachtete, schwor er sich, sie auf jede erdenkliche Weise zu nehmen. Unwiderstehlich angelockt vom Anblick ihres nackten Körpers pirschte er sich noch näher heran, seine goldenen Augen glühten in der Dunkelheit.
    Merkwürdigerweise ahnte Maggie, dass sie beobachtet wurde. Der Eindruck war so stark, dass sie noch dichter ans Fenster trat. Sie bezweifelte, dass irgendein menschliches Wesen sich bei diesem Regen draußen auf dem Balkon herumtrieb, insbesondere wenn ein Panther in der Nähe war. Trotzdem spürte sie ganz deutlich, dass ihr Liebhaber gekommen war und auf sie wartete. Wie er sie begehrte. Sich nach ihr verzehrte. Das Gefühl war so stark, so überwältigend, als könnte sie den Heißhunger, mit dem er sie ansah, selbst empfinden. Brandts Augen liebkosten jeden
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