Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wild und frei

Wild und frei

Titel: Wild und frei
Autoren: Elizabeth Lane
Vom Netzwerk:
Boden der Höhle fallen ließ, wo Rowena wartete, durchzuckte ein weiterer Blitz den Himmel. Sie hielten sich eng umschlungen, während der Donner dröhnte. Es gab keinen Zweifel mehr daran, was nun als Nächstes geschehen würde. Sie waren allein und ungestört, vom Unwetter überrascht, und jede ihrer Berührungen sagte ihm, dass das Verlangen in ihr genauso heiß brannte wie in ihm.
    “In dem Beutel sind eine Kerze und ein Feuerstein”, flüsterte sie. “Lass mich ein Licht anzünden. Meine Augen sollen sich an dir satt sehen.”
    Er rollte den Quilt auf und breitete ihn über dem trockenen Boden hinten in der Höhle aus. Als sie mit dem Stein Feuer machte und die Kerze anzündete, ließ der sanfte gelbe Schein ihrer beider Schatten auf den rauen Felswänden tanzen. Das Licht brachte Rowenas feuchte kastanienbraune Locken zum Leuchten, die ihr Gesicht mit ihrem warmen Schein einrahmten. Sie hatte niemals glücklicher oder schöner ausgesehen.
    “
Wendaxa”
, sagte der Wilde rau. “Komm her. Ich will dich berühren. Alles an dir.”
    Sie entkleideten sich langsam gegenseitig, genossen jede Berührung, kosteten die Süße jeder neuen Entdeckung aus. Black Otter war froh, dass Rowena diesmal nicht das beengende Korsett und die vielen Unterröcke trug, die sonst zu ihrer Kleidung gehörten. Seine eifrigen Hände streiften ihr durchnässtes Kleid und Unterhemd ab. Sie senkte den Blick, erschauernd, während er die Zartheit ihrer Haut bewunderte und die reifen, vollendet geformten Brüste mit Spitzen, so rosig wie wilde Himbeeren. Sie stöhnte laut auf, als er sich herabbeugte und sie küsste, mit der Zunge über sie fuhr, bis sie starr aufragten und die Erregung sich weiter nach unten in ihrem Körper ausbreitete und sie im Innersten ihres Begehrens mit Wärme durchflutete.
    Sein Körper barg nur wenige Überraschungen für sie. Sie hatte ihn gepflegt, als er fast nackt mit dem Fieber kämpfte. Aber so wie jetzt hatte sie ihn noch nie erlebt. Ihre Berührung war ganz zart, beinahe ehrfürchtig, als sie mit der Fingerspitze auf der Wunde an seiner Seite entlangfuhr. “Mein Krieger”, flüsterte sie, während ihre Berührungen kühner wurden. “My Lord Savage …”
    Sie zog hörbar die Luft ein, als sie ihn umfasste. Wie war es möglich, dass etwas so zart und gleichzeitig so hart wie Stahl sein konnte? “Überrasche ich dich?”, fragte er und sah zu ihr hinab. “Du machst Augen wie ein ahnungsloses Mädchen.”
    “Dann mach eine Frau aus mir.” Sie drängte sich dichter an ihn. “Ich will ein Kind von dir, Black Otter, das ist das einzige Abschiedsgeschenk, um das ich dich bitte.”
    Seine dunklen Augen glänzten. “Solch ein Geschenk kann nur der große Geist geben”, antwortete er rau, fast zu Tränen gerührt. “Aber wir werden ihn bitten, so wie Mann und Frau es tun …”
    Er schloss sie in die Arme und zog sie auf die Decke. Nun lag sie unter ihm, bebend vor Verlangen, als er sich über sie beugte, so strahlend schön in dem goldbraunen Licht. Schön, wie sicherlich auch ihr Kind sein würde. Er war ihr Wilder, ihre einzige Liebe. “Jetzt”, flüsterte sie. “Bitte …”
    Er liebkoste ihre Brustspitze mit der Zunge. “Gleich, mein Herz”, murmelte er und bedeckte ihren flachen Bauch mit einer Spur kleiner zarter Küsse. “Gleich …”
    Er berührte sie kaum, aber allein die Erwartung ließ ihren Körper vor Wonne erschauern, sodass sie fast vor Lust verging, als er begann, sie zwischen ihren Schenkeln zu streicheln. Sie schloss die Augen, überwältigt von dem berauschenden Gefühl. Unruhig warf sie den Kopf auf dem Quilt hin und her. Gütiger Himmel, sie wollte ihn – wollte ihn ganz – hier und jetzt …
    Der Kerzenschein flackerte über seinen goldbraunen Körper, als er sich über sie beugte, seine schwarzen Augen glänzten voller Zärtlichkeit. “Ich liebe dich”, flüsterte sie, als er in sie eindrang, so sanft und geschmeidig, dass sie den kleinen Schmerz fast nicht spürte. Sie hatte sich verloren in dem Wunder ihrer Vereinigung, in der Seligkeit, die sie empfand, als sie ihn in sich spürte. Mit kräftigen Stößen brachte er sie zu immer neuer, ungeahnter Verzückung. Ihre Beine umklammerten ihn eng, fesselten ihn an sich, während sie aufstiegen wie zwei Falken, hoch, immer höher, bis sie die Grenzen des Himmels hinter sich ließen und eins wurden.
    “Wann musst du gehen?”, flüsterte Rowena, während sie eng umschlungen dalagen und den Geräuschen lauschten, die von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher