Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wiederkehr des Bosen

Wiederkehr des Bosen

Titel: Wiederkehr des Bosen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
Vom Netzwerk:
Dunkles, wie schwarzer Dunst. Sie wollten Evan zwingen, einen ... einen roten Kanister oder etwas Ähnliches zu nehmen. Weiß nicht genau, was das war. Die ganze Situation sah aber irgendwie gefährlich aus. Einer von ihnen grinste ziemlich übel, wobei seine schlechten Zähne zum Vorschein kamen. Er sagte: >Du musst. Zu spät, um auszusteigen< Und Evan schob das rote Ding immer wieder weg und sagte: >Nein. Das mache ich nicht, Mann. Auf keinen Fall. Nein.«<
    »Und was passierte dann?«, drängte Alex. »Dann sagte jemand: >Cami, wo schaust du denn hin?<«
    »Oh«, machte Alex schuldbewusst. »Das war ich.«
    »Quadrattrottel.« Cam verdrehte die Augen - ungewöhnlich intensive, graue Augen. »Und wenn wir schon dabei sind: Ich mach da nicht mit. Nach Crow Creek fahren, meine ich. Wir haben doch was anderes vor, schon vergessen? Wir gehen zu Briannas Geburtstagssause. Ihr Alter kommt extra von L. A. herübergedüst und schmeißt für sie eine Megafete. Er hat ein ganzes Stockwerk in einem der besten Hotels von Boston gemietet, damit für alle ihre Freunde genug Platz ist und wir durchfeiern können ...« Brianna Waxman, genannt Bree, war eine von Cams besten Freundinnen. Alex hatte natürlich längst erfahren, dass Briannas Vater ein berühmter Filmproduzent war. Ständig brach er die Versprechen, die er Bree gegeben hatte, sagte Verabredungen kurz vorher wieder ab und schickte seine Assistenten vom Studio vor, wenn Bree ihn anrief oder ihn um etwas bitten wollte.
    »Okay, okay.« Cam hatte wieder mal Alex' Gedanken gelesen. »Stimmt, er hat noch kaum eine Verabredung mit Bree eingehalten. Aber dieses Mal zieht er nicht wieder den Schwanz ein. Dieses Mal nicht.« Alex verzog das Gesicht. »Egal. Bree hat mich sowieso nur eingeladen, weil du sie dazu gedrängt hast.«
    »Juchz! Du hast es geschnallt. Wir müssen doch zusammenhalten, oder?«
    »Müssen wir das?«, fragte Alex skeptisch. »Hey«, sagte Cam nur und ließ ihr goldenes Sonnenamulett an der dünnen Kette vom Finger baumeln. Automatisch griff Alex nach ihrem eigenen Amulett, einem Halbmond, den sie um den Hals trug. Beide Amulette waren von ihrem leiblichen Vater Aron gegossen worden, einem brillanten Hexenmeister, der am Tag nach der Geburt der Zwillinge Alex und Cam von seinem Bruder Thantos umgebracht worden war. Nichts ist unheimlich an uns beiden, dachte Alex spöttisch. Wir sind nur ganz gewöhnliche eineiige Zwillingsschwestern, die nach der Geburt getrennt wurden, damit ihr böser Onkel seinen Mordrausch nicht weiter ausleben konnte.
    »Wir müssen zusammenhalten«, sagte Cam noch einmal. »Unsere magische Kraft ist dann stärker, das weißt du, und sie verstärkt sich fast ins Unermessliche, wenn wir die Amulette zusammenfügen.«
    »Also nur deshalb willst du, dass ich zu der Fete mitkomme? Falls etwas passiert?«, fragte Alex und zog die Augenbrauen hoch. »Warum nimmst du nicht einfach mein Mondamulett mit? Das wäre für Briannas stinkreichen Daddy doch auch viel billiger. Ein ausgehungerter Gast weniger.«
    »Das ist nicht der einzige Grund ...«, protestierte Cam. »Okay, aber ich geh nicht zur Fete«, verkündete Alex entschlossen. »Und du gehst auch nicht. Wir sind Hexen -hast du's schon vergessen? Wir sollen allen Leuten helfen, die irgendwelche Probleme haben. Aber Brianna gehört nicht dazu. Die hat nämlich nur ein Problem: dass sie nur zwei Hände hat, um die zwölf Taschen mit neuen Klamotten zu tragen, wenn sie von einer Einkaufstour zurückkommt.«
    Cam runzelte die Stirn. »Hör auf, sarkastisch zu sein, Alex. Steht dir nicht. Irgendwas ist auch mit ihr los, irgendwas Schlimmes. Ich kann's spüren. Ich hab das Gefühl, dass wir sie jetzt nicht enttäuschen dürfen.«
    »Wir sollen uns also an Bree anhängen und zusehen, wie sie mit Big Rieh Daddys Kreditkarten herumprotzt? Cam, hör mir mal genau zu«, sagte Alex, jetzt sehr ernst. »Abgesehen von Evan, dem wir helfen müssen, weil er offenbar in extremen Schwierigkeiten steckt - es geht um meinen schleimigen Stiefvater - das ist der Typ, der deinen Vater vors Gericht zerren will, ein Schleimpfropfen, der jede Chance kaputtmachen könnte, dass wir zusammenbleiben dürfen. Dieser Typ ist jetzt wieder in Crow Creek aufgetaucht.«
    Cam blickte nachdenklich vor sich hin. Sie hatte eigentlich nie geglaubt, dass Ike vor Gericht gewinnen könnte. Und sie hatte auch noch nie genau darüber nachgedacht, welche Folgen das dann haben würde. »Du sagst doch selbst, dass wir zusammenhalten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher