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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert
Autoren: Martin Tzschaschel
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Sekunde schwingen. Es ist der Kammerton, der mit einer Stimmgabel hörbar gemacht oder mit einem elektronischen Stimminstrument gemessen wird. Nach diesem Ton werden dann alle Instrumente eines Orchesters oder einer Band gestimmt, damit jede Note von allen Musikern mit derselben Tonhöhe gespielt wird.
     

    Aber auch dieser Standardwert von 440 Schwingungen pro Sekunde (= 440 Hertz) für das »a« ist kein Naturgesetz. Er beruht lediglich auf einer Vereinbarung und ist nicht verbindlich. So spielen zum Beispiel deutsche und österreichische Orchester meist mit einem leicht erhöhten Kammerton (443 Hertz), weil die Streichinstrumente dann etwas voller klingen. In der Vergangenheit lag das »a« auch schon bei niedrigen 392 Schwingungen (Frankreich, um 1700) und bei deutlich höheren 466 Schwingungen (Italien, um 1650).
     
    Die auf Stimmton-Konferenzen beschlossenen Veränderungen wurden stets heftig diskutiert. So klagte der Komponist Richard Strauß im Jahr 1942: »Die hohe Stimmung unserer Orchester wird immer unerträglicher.« Er befürchtete, dass
Opernsängerinnen die ohnehin schon schwer zu treffenden höchsten Töne nicht mehr erreichen könnten. Auch heute gibt es Sängerinnen, die dafür plädieren, den Kammerton »a« etwas tiefer als zurzeit üblich zu legen. Zum Beispiel auf 435 Hertz, wie es um 1900 schon einmal der Fall war.
    Kanon und Kantate, Fuge und Sonate: Grundbegriffe der Musik

    Sicher haben Sie auch schon einmal einen grellen Pfeifton gehört, als jemand mit einem Mikrofon zu nah an einen angeschlossenen Lautsprecher kam (dabei entsteht eine sogenannte Rückkopplung).
    Was hier fehlt, um gut zu klingen, sind Obertöne, die kaum hörbar mit einem reinen Ton mitschwingen und ihm seinen vollen Klang verleihen. Auch der schrille hohe Ton einer Blockflöte kann unangenehm klingen. In all diesen Fällen spricht man von Dissonanzen; das Gegenteil sind Konsonanzen (angenehm klingende Töne).
    Dissonanzen sind in der Musik aber nicht immer ungewollt. Gezielt eingesetzt, können sie eine Komposition durchaus reizvoll machen (zum Beispiel beim Jazz), während es einem Stück, das nur aus Konsonanzen besteht (zum Beispiel ein Kinderlied), an Spannung fehlt.
    Eine Konsonanz entsteht unter anderem, wenn eine Terz ertönt (zum Beispiel die Töne c und e) oder wenn sogar drei
Töne gleichzeitig erklingen, die für unser Hörempfinden gut zusammenpassen – wie der Dreiklang der Töne c-e-g.
     

    Der Oberbegriff für mindestens drei Töne, die gleichzeitig erklingen, heißt Akkord. Auf einer Gitarre kann man Akkorde erklingen lassen, indem man mehrere Saiten gleichzeitig anschlägt. Neben dem Dreiklang gibt es auch andere Akkorde, zum Beispiel einen etwas »schräg« klingenden Vierklang.
     

    Das Opus ist das Werk eines Komponisten. Meist wird es durchnummeriert, die Abkürzung »op. 125« zum Beispiel steht für das 125. von Beethoven geschriebene Stück, seine 9. Sinfonie. Für Wolfgang Amadeus Mozart gibt es ein eigenes Verzeichnis: Der Chronist Ludwig Köchel hat 1862 in seinem Köchelverzeichnis alle Werke des Komponisten in zeitlicher Reihenfolge aufgelistet; Mozarts 18. Klavierkonzert hat zum Beispiel die Nummer KV 458.
     
    Streichinstrumente sind Musikinstrumente, bei denen man mit einem Bogen über die Saiten streicht. Holzblasinstrumente bestehen meistens aus Holz, aber nicht immer: Auch das Saxofon gehört in diese Gruppe. Es wurde 1841 von dem Belgier Adolphe Sax erfunden und nie aus Holz gebaut, ist aber dennoch ein Holzblasinstrument – weil sein Mundstück aus einem hölzernen Rohrblatt besteht. Zu den Blechblasinstrumenten gehören Trompeten und Posaunen, nicht aber die Querflöte, obwohl auch sie aus Metall besteht: Sie ist ein Holzblasinstrument.
Weil sie früher oft aus Holz bestand und weil die Blechbläser eine andere Blastechnik haben als die Holzbläser.
     
    Ein Quartett ist ein Musikstück für vier Instrumente; so besteht zum Beispiel ein Streichquartett traditionell aus zwei Geigen (= Violinen) sowie einer Bratsche (= Viola) und einem Cello (= Violoncello); diese beiden Streichinstrumente sind ähnlich geformt wie Geigen, nur größer. (Cello, gesprochen: »Tschello«, Plural = Celli).
     
    Ein Klavierquartett setzt sich aus einem Klavier und drei Streichinstrumenten zusammen. Auch eine Gruppe von vier Musikern oder Sängern wird »Quartett« genannt. Ein Quintett ist für fünf Instrumente komponiert (»Forellenquintett« von Schubert); außerdem bezeichnet man so eine
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