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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert
Autoren: Martin Tzschaschel
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fünfköpfige Gruppe von Musikern oder Sängern.
     
    Mit einer Ouvertüre (Eröffnung) beginnt eine Oper oder ein Ballett; es gibt aber auch ganze Kompositionen, die so genannt werden. Eine Suite besteht aus einer Aneinanderreihung mehrerer kurzer Stücke, meist Tänze, die häufig von einer Ouvertüre eingeleitet werden.
     
    Eine Kantate besteht aus mehreren Sätzen, in denen nicht nur Musiker mitwirken, sondern auch ein Chor und Solo-Sänger (innen). Wenn von denen eine(r) so singt, dass es fast schon ein Sprechen ist, dann nennt man das ein Rezitativ.
     
    Eine Fuge ist ein nach strengen Regeln aufgebautes Musikstück;
es beginnt damit, dass ein Instrument oder Sänger eine Melodie vorgibt, die anschließend von einem zweiten (dann meist dritten, vierten etc.) in einer anderen Tonlage aufgegriffen wird.
     
    Eine Sonderform der Fuge ist der Kanon: Bei seiner bekanntesten Form ( strenger Kanon genannt), setzen mehrere Stimmen zeitlich versetzt ein und singen dieselbe Melodie; beim Kreuzkanon (= Krebskanon ) singt die eine Stimme die Melodie vorwärts, die andere rückwärts; beim Spiegelkanon singt eine Stimme dieselben Töne aufwärts, die eine andere Stimme abwärts singt.
     
    Eine Serenade ist ursprünglich ein leichtes musikalisches Abendständchen, meist im Freien gespielt (»Eine kleine Nachtmusik« von Mozart).
     
    Eine Sonate ist ein groß angelegtes Musikstück, das aus mehreren Teilen besteht, zum Beispiel als Klaviersonate, wenn ein Klavier als Soloinstrument mitspielt. Eine Sonate für ein ganzes Orchester nennt man Sinfonie.
    Was ist eine Sinfonie?
    Die bekanntesten Sinfonien hat Beethoven komponiert, aber »erfunden« hat diese musikalische Form Joseph Haydn: Ein Orchester (ohne Gesang) spielt vier abgeschlossene Teile, sogenannte
Sätze. Jeder Satz hat ein anderes Tempo: Der erste ist meistens schnell, der zweite langsamer, der dritte gemäßigt oder heiter, und der letzte ist wieder schnell.
    Der Komponist muss sich für eine Sinfonie (= Symphonie) nicht nur eine Melodie ausdenken, sondern die Noten für alle im Sinfonieorchester mitwirkenden Instrumente bestimmen. Sie haben ihren festen Platz, damit alle gut zu hören sind: direkt vor dem Dirigenten die leisen Instrumente (Geigen und andere Streichinstrumente), in der Mitte die Blasinstrumente (Flöten, Klarinetten, Oboen) und hinten die lauten Instrumente – Trompeten, Posaunen, Hörner sowie die Trommel und Kesselpauken. Ein Klavier gehört traditionell nicht dazu.
     
    In großen Sinfonieorchestern können über hundert Instrumente mitwirken. Deutlich kleiner sind dagegen Kammerorchester: Wenn Kammermusik gespielt wird, sind nicht mehr als etwa zehn Instrumente im Einsatz.
     
    Oft hört man auch die Bezeichnungen Philharmonisches Orchester oder Staatsorchester für ein Sinfonieorchester; diese und ähnliche Namen entstanden nur, um Verwechslungen zu vermeiden und haben darüber hinaus keine besondere Bedeutung.

    Eine Partitur ist die Zusammenfassung der Noten aller Instrumente, die in einem Musikstück beteiligt sind; Takt für Takt untereinander geschrieben, als Übersicht für den Dirigenten.

     

    Eine Oper ist ein musikalisch anspruchsvolles Bühnenstück, bei dem die Darsteller ihre Texte ganz oder überwiegend singen, unterstützt von einem Orchester. Häufig wird auch getanzt. Das gilt ebenso für die Operette – mit dem Unterschied, dass die Musik hier leichter, eingängiger und unterhaltsamer ist. Aus der Operette entwickelte sich in Nordamerika das Musical; auch bei diesem Musiktheater wird nach populären und eher unkomplizierten Melodien getanzt und gesungen. Beim Singspiel überwiegen dagegen gesprochene Texte, nur gelegentlich gibt es Gesangseinlagen.
     
    Bei den Stimmlagen von Sängerinnen unterscheidet man von oben nach unten: Sopran, Mezzosopran, Alt. Bei den Sängern: Tenor, Bariton, Bass.
     

    Ein Oratorium ist eine Art Oper ohne Kostüme: ein Stück mit meist religiösem Inhalt, in dem mehrere Solo-Sänger(innen), ein Chor und ein Orchester zusammenwirken.
     
    Ein Requiem ist eine musikalische Totenmesse der katholischen Kirche. Obwohl es mehrere Requien von verschiedenen Komponisten gibt (Haydn, Brahms), beginnen sie alle mit denselben lateinischen Worten: »Requiem aeternam dona eis« (Herr, gib ihnen die ewige Ruhe).
     
    Das Libretto ist der Text einer Oper, eines Oratoriums oder einer Kantate.
    Berühmte Klänge: musikalische Epochen und ihre Komponisten
    1600 – 1750: Die Musik des Barock

    Gleich zu Beginn
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