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Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Titel: Wie Rosenblätter im Wind: Mittsommerhochzeit (German Edition)
Autoren: Pia Engström
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einmal miteinander versuchen. Uns drei.”
    Mårten sah ihr tief in die Augen. “Ich könnte gar nicht anders, selbst wenn ich wollte”, erwiderte er dann. “Dazu liebe ich meine beiden Frauen viel zu sehr.”
    Er zog Milla in die Arme und küsste sie so voller Leidenschaft, dass sie kaum noch mitbekam, wie ihre Familie und die anderen Helfer um sie herum lautstark applaudierten.

EPILOG
    I n einem bezaubernden weißen Kleid schritt die Kronprinzessin am Arm ihres Vaters den Mittelgang der Kirche hinunter und auf den Altar zu, wo ihr Verlobter sie bereits erwartete.
    Obwohl sie natürlich wusste, dass es nur die Generalprobe für die königliche Hochzeit war, kämpfte Milla mit den Tränen, als sie sah, wie Janna, ein Körbchen mit Rosenblättern in der Hand, nun ebenfalls den langen Kirchgang hinunterging.
    Meine Tochter, dachte sie stolz, nur um sich sofort zu korrigieren.
    Unsere
Tochter.
    Die Klänge des Hochzeitsmarsches, den Mårten und sie zusammen komponiert hatten, erfüllten das Kirchenschiff der Storkyrkan, dem ältesten Gotteshaus Stockholms, das dem heiligen Nikolai geweiht war. Es war ein Moment, wie er auch bei der richtigen Hochzeit am 19. Juni kaum bewegender sein könnte.
    “Ich bin froh, dass Sie sich durchgesetzt haben. Er ist wirklich der Beste.”
    Verstohlen wischte Milla sich die Augenwinkel, bevor sie sich zu Christer umwandte. Sie lächelte. Seit jenem Tag, an dem er so tatkräftig bei der Suche nach Janna mitgeholfen hatte, waren sämtliche Streitigkeiten zwischen ihnen vergessen. Christer war, wenn man sich die Mühe machte, ihn näher kennenzulernen, ein wirklich angenehmer und sympathischer Mensch.
    Milla hatte sogar überlegt, ihn zu bitten, Pate für ihr nächstes Kind zu werden. Doch sie hütete sich davor, ihn zu fragen. Mårten sollte dieses Mal der Erste sein, der die frohe Botschaft erfuhr.
    Als die Probe vorüber war, kam er mit Janna zu ihr herüber. Die kleine Hand der Vierjährigen lag in der großen ihres Vaters, und sie blickte so bewundernd zu ihm auf, dass Milla erneut die Tränen kamen.
    “Na, wie waren wir?”, fragte Janna strahlend.
    “Ganz toll, Kleines.” Sie nahm die andere Hand ihrer Tochter. “Was meint ihr, wollen wir ein Stück spazieren gehen? Ich muss euch beiden etwas Wichtiges sagen.”
    Mårten schaute sie verwundert an, sagte jedoch nichts.
    Durch das gewaltige Kirchenportal traten sie ins Freie. Strahlend blauer Himmel und heller Sonnenschein erwarteten sie, als sie, Hand in Hand, das kurze Stück bis zum königlichen Schloss hinübergingen.
    “Was wolltest du uns denn sagen?”, fragte Mårten ungeduldig, als sie den großen Barockbau mit den zahlreichen Türmen und Kuppeln erreichten. “Ist alles in Ordnung mit dir?”
    Milla lachte. “Keine Sorge, es geht mir gut”, versicherte sie. “
Uns
geht es gut.”
    “Uns?” Er musterte sie verwirrt.
    Sie nickte. “Mir und deinem Sohn – oder deiner Tochter.”
    Mårtens Augen wurden groß. “Heißt das …?”
    “Ja.” Sie strahlte. “Genau das heißt es. Du wirst Vater!”
    Janna zupfte an Millas Jacke. “Bekomme ich dann ein Geschwisterchen?”
    “Würdest du dich denn darüber freuen?”
    “Ja!”, rief Janna begeistert.
    Mårten zog Milla in seine Arme.
    “Ist es wirklich wahr?”, flüsterte er.
    “Ja, es ist wahr”, antwortete sie. “Und dieses Mal werden wir alles richtig machen. Wir werden zusammen erleben, wie ein neues Leben in mir heranwächst und das Licht der Welt erblickt.”
    Er lächelte. “Die ersten Schritte.”
    “Das erste Wort.”
    “Gemeinsam.”
    Er küsste sie so sanft und zärtlich, dass Milla das Herz überquoll vor Liebe. “Weißt du, dass ich noch vor Kurzem unbedingt aus Schweden fort wollte?”, fragte sie, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten.
    “Und das hat sich jetzt geändert?”
    Milla lächelte. “Ich will dort sein, wo immer du bist”, sagte sie. Dann nahm sie Jannas Hand. “Kommt, wir wollen Tante Noelle im Schloss besuchen und ihr ein bisschen bei der Arbeit zusehen. Ich habe gehört, sie hat Schwierigkeiten mit ihrem Vorgesetzten.” Sie zwinkerte Mårten zu. “Vielleicht kann ich ihr ein paar Tipps geben. Mit schwierigen Männern kenne ich mich schließlich bestens aus.”
    – ENDE –
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