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Wie man geniale Hochzeitsreden hält-Sprueche Zitate Frechheit

Titel: Wie man geniale Hochzeitsreden hält-Sprueche Zitate Frechheit
Autoren: Dietmar Bittrich
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Scheußliche Vorstellung? Nur für Leute, die sich nichts zutrauen. In Bezug auf die Ehe sind das meist Männer. Der Philosoph Sören Kierkegaard war fest entschlossen zu heiraten, als seine Verlobte ihm genau diesen Spruch vorschlug. Auf der Stelle verließ den Denker aller Mut. Unter Ehe hatte er sich vorgestellt, dass seine Frau ihm den Rücken freihielt, während er sich unterhaltsamen Hobbys widmete. Seine Last sollte sie tragen; ihre eigene sowieso. Durchgefallen. Sie heiratete einen anderen. Bis heute haben Männer ihre Schwierigkeiten mit dem Spruch.Sie wählen ihn selten. Frauen, zu mehr Verantwortung bereit, mögen den Spruch wegen seiner Ernsthaftigkeit. Eines der berühmtesten Paare, das mit diesem Spruch heiratete, waren der dichtende Minister Goethe und die Hutmacherin Christiane Vulpius. Die beiden hatten schon ein paar Jährchen zusammengelebt, als das Haus des Poeten von Soldaten bedroht wurde. Christiane trat den Kriegern derartig beherzt entgegen, dass sie sich schlotternd zurückzogen. Goethe, von diesem handfesten Mut beeindruckt, bekannte sich nun offiziell zu ihr. Teilte er fortan auch Christianes Last? Gesellschaftlich und finanziell auf jeden Fall. Grundsätzlich eignet sich der Spruch zum Test. Wer ihn vorschlägt, wird an der Reaktion des anderen erkennen, wie belastbar er ist.
     
    Ein Mann erwartet von einer Frau, dass sie perfekt ist.
    Und dass sie es liebenswert findet, wenn er es nicht ist.
    Catherine Zeta-Jones
     
    Eine Ehefrau unterstützt uns in Krisen, in die wir
    ohne sie gar nicht geraten wären.     Danny DeVito
     
    Mit einem Mann zu leben ist ein Job. Und zwar der
    härteste im Leben.     Rosamunde Pilcher
     
    Die Ehe ist nicht da, um uns glücklich zu machen.
    Sie soll prüfen, wie stark wir im Leiden sind.
    Hermann Hesse

Vor allem haltet fest
an der Liebe zueinander
     
    Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander;
    denn die Liebe deckt viele Sünden zu.
    1. Petrus-Brief, Kapitel 4, Vers 8
     
    Partner, die mit diesem Spruch heiraten, kennen das Leben. Sie machen sich selbst nichts vor. Sie machen anderen nichts vor. Sie haben beste Aussichten. Zwei begabte Leute, die unter diesem Petrus-Wort in eine bewegte Ehe segelten, waren Hillary Rodham und Bill Clinton. »Wir haben eine Menge erlebt«, erklärte Hillary im fünfunddreißigsten Jahr ihrer Ehe. »Und sonderbarerweise war und ist alles gut.« Sonderbar, ja. Aber genau das besagt der Hochzeitsspruch: Die Liebe löscht das, was Sünde genannt wird. Sie hebt es auf. Das Wort Sünde bedeutet wörtlich Sonderung, also Getrenntheit, Isolation, Alleinsein. Liebe ist das Gegenteil davon. Sie hebt die Sonderung auf. Das ist ihre erlösende Kraft. Von der Getrenntheitbefreit sie, die sogenannte Sünde löscht sie: Das ist der tiefere Sinn des Wortes. Wer es etwas leichter nehmen will, hält sich an die prunkvolle Hochzeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV. mit der Marquise de Maintenon. Die Ehe war alles andere als standesgemäß. Dafür war es eine Liebesheirat. Der Priester segnete sie – übrigens vor gut dreihundert Jahren, in der Zeit des Barock – mit genau diesem Satz aus dem Petrus-Brief. Die Liebe lässt die Sünden verschwinden. Angesichts des lustvollen Lebenswandels am französischen Königshof erhält die Weisheit eine lässige Bedeutung: Liebt euch, dann ist es egal, was sonst noch passiert. Einer der frühen abendländischen Philosophen, Augustinus, schrieb: Liebe – und tue, was du willst. Wenn du in Liebe handelst, kannst du nichts falsch machen. Im Umkehrschluss: Wenn du etwas falsch gemacht hast, kehre zur Liebe zurück. Was immer passiert, die Liebe ist dein Zuhause. Na bitte. Frohen Einzug.
     
    Im ersten Jahr redet der Mann, und die Frau hört zu.
    Im zweiten redet die Frau, und der Mann hört zu.
    Vom dritten Jahr an reden beide, und die Nachbarn
    hören zu.     Claire Waldoff
     
    Heirate oder heirate nicht, du wirst beides bereuen.
    Platon
     
    Man kann anderen Leuten erklären, warum man
    seinen Mann geheiratet hat, aber sich selbst kann
    man es nicht erklären.     Georges Sand
     
    Manch Männer, von denen man denkt, sie seien längst
    tot, sind bloß verheiratet.     Peter Sellers

Des Menschen Herz
erdenkt sich seinen Weg
     
    Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg;
    aber Gott allein lenkt seinen Schritt.
    Sprüche, Kapitel 16, Vers 9
     
    Die Kurzfassung dieses Verses ist ein Klassiker unter den Lebensweisheiten: »Der Mensch denkt, Gott lenkt.« Zweierlei Paare wählen
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