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Wie Kinder heute lernen

Titel: Wie Kinder heute lernen
Autoren: Martin Korte
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schwerstbegabten« Jugendlichen während der Akademie so richtig ausleben. Wenn sie hier an ihre Leistungsgrenzen stoßen, merkt man, was das Besondere an ihnen ist: eine große Ausdauer, Leistungsbereitschaft bis zur Selbstaufgabe, Kreativität, eine Aufgabe auch zum Abschluss bringen zu wollen und ein hohes Maß an Problemlösungskapazität auf den unterschiedlichsten Gebieten. Die Teilnehmer sind meistenteils keine schüchternen, sozial i solierten, dick bebrillten Sonderlinge. Im Gegenteil, die Mehrheit der hochbegabten Schüler und Schülerinnen an diesen Akademien wies sich auch durch ein hohes Maß an sozialer Kompetenz und Verantwortung aus. Wer mehr erfahren oder sich bewerben möchte, kann dies unter www.deutsche-schuelerakademie.detun .

    ANREGUNGEN FÜR ELTERN
    • Beobachten Sie Ihr Kind. Ein gutes Gedächtnis, die Fähigkeit, sich bei Bedarf ausgesprochen gut zu kon zentrieren, oder ungewöhnliche Lernbegierde sind mögliche Anzeichen für überdurchschnittliche Klugheit. Verhaltensauffälligkeiten alleine sind dagegen kein Zeichen für besondere Klugheit.
    • Schaffen Sie eine lernfördernde Umgebung: Gehen Sie mit Ihrem Kind in Museen und Ausstellungen, regen Sie es dazu an, Bücher zu lesen, und stel len Sie diese auch zur Verfügung (am besten leihen Sie Bücher aus der Gemeindeoder Stadtbücherei aus, da kluge Kinder manchmal drei Bücher in einer Woche »verschlingen«). Sorgen Sie dafür, dass anspruchsvolle Zeitungen und Zeitschriften im Haus sind, und diskutieren Sie wichtige Fragen mit Ih rem Kind. Bieten Sie ungefragt »Lernfutter« an, aber drängen Sie Ihr Kind nicht.
    • Erfüllen Sie die Wissbegierde Ihres »klugen Kindes«. Versuchen Sie alle seine Fragen zu beantworten bzw. gehen Sie gemeinsam mit ihrem Kind auf die Suche nach Antworten. Sie müssen nicht alles wissen, Sie sollten nur signalisieren, dass Sie die Fragen ernst nehmen und ihrem Kind zeigen, wie es selbst Antworten finden kann.
    • Informieren Sie sich über besondere schulische Fördermaßnahmen für Ihr Kind, wie z. B. die Möglichkeit, eine Jahrgangsstufe zu überspringen, ein Jahr im Ausland zur Schule zu gehen oder der Förderung Ihres Kindes in einer Gruppe von leistungsstarken Kindern.
    • Folgende Bedingungen erhöhen gerade die Chance hochbegabter Mädchen, ihr Potenzial voll abzurufen: frühe Erkennung und Einschulung (gilt natürlich auch für Jungen, wird aber bei Mädchen häufiger übersehen); Selbst vertrauen fördern; geschlechtsuntypische Interessen akzeptieren; an Wettbewerbe wie z. B. »Jugend forscht« heranführen.
    • Bei folgenden Fragen können staatliche Beratungsstellen helfen: Vorzeitige Einschulung und schulische Leistungsverweigerung; Abklärung des Begabungsprofils des Kindes; Auffälligkeiten im Sozialverhalten; Förderungsmöglichkeiten, z. B. Spezialschulen; Unterforderung (in Kindergarten oder Schule). Im Anhang und unter www.dva.de/lernen werden weitere konkrete Anlaufstellen und Adressen genannt.

Literaturhinweise und Adressen
Einleitung
    Birkenbihl, Vera F.: Stichwort Schule: Trotz Schule lernen! MVG Verlag, 18. Auflage, 2008.
    Hentig, Hartmut von: Die Schule neu denken. Eine Übung in pädagogischer Vernunft, Beltz, 5. Auflage, 2008.
    Largo, Remo H. / Beglinger, Martin: Schülerjahre. Wie Kinder besser lernen . Piper, 2009.
    Mende, Swea von / Wetzel, Julia: Bildungslückengegner. Prominente geben Impulse für bessere Schulen in Deutschland. Gütersloher Verlagshaus, 2008.
    Struck, Peter: Die 15 Gebote des Lernens . Primus Verlag, 3. Aufl., 2008.
Die sieben Säulen des kindlichen Lernens
2.1 Motivation und Konzentration
    Klingberg, Torkel: Multitasking. Wie man die Informationsflut bewältigt ohne den Verstand zu verlieren . C.H. Beck, 2008
    Lehmann, Ischta: Motivation. Wie Eltern ihr Kind unterstützen können. DTV, 2008.
    Sprenger, Reinhard K. / Sauer, Christiane: Motivation - fit in 30 Minuten. Kids auf der Überholspur. Gabal, 2001.
    Thorbrietz, Petra: Konzentration. Wie Eltern ihr Kind unterstützen können . DTV, 2007.
2.2 Das kindliche Gedächtnis
    Arnold, Ellen: Jetzt versteh’ ich das! Bessere Lernerfolge durch Förderung der verschiedenen Lerntypen . Verlag an der Ruhr, 2007.
    Birkenbihl, Vera F.: Stroh im Kopf . Vom Gehirn-Besitzer zum Gehirn-Benutzer. MVG Verlag, 47. Auflage, 2007.
    Geisselhart, Oliver: Notizbuch im Kopf: So merken Sie sich alles . Gräfe & Unzer, 2009.
    Metzig, Werner / Schuster, Martin: Lernen zu lernen . Springer, 7. Auflage, 2006.

    Spitzer,
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