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Wie gut, dass es dich gibt!

Wie gut, dass es dich gibt!

Titel: Wie gut, dass es dich gibt!
Autoren: Susan Mallery
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besänftigte Abbey. „Mach dir darüber keine Sorgen. Wir lassen es langsam angehen. Und wenn die Dinge sich gut entwickeln, sagst du ihm, wer du wirklich bist.“
    „Das werde ich nur in Absprache mit dir tun.“
    „Danke, das weiß ich zu schätzen. Mach dir keine Sorgen. Es kommt alles, wie es kommen soll.“
    „Du bist viel zu vertrauensvoll“, sagte Crissy. „Die Welt ist nicht immer gut und gerecht.“
    „Ich irre mich manchmal, aber nicht oft. Pete neckt mich damit, dass Gott auf die Naiven und die Unschuldigen aufpasst. Unsere Familie bedeutet uns alles. Wir haben Glück gehabt. Für Josh war es nicht so einfach.“
    Die Möglichkeit, etwas über Josh zu erfahren, interessierte Crissy sofort. „Wie meinst du das?“
    „Du weißt ja, dass er Witwer ist, oder?
    Fassungslos schüttelte Crissy den Kopf. „Nein. Ich hatte keine Ahnung davon. Seine Frau muss sehr jung gestorben sein.“
    „Viel zu jung. Stacey war gerade mal siebenundzwanzig. Als Kind hatte sie Krebs, aber es war ihr gelungen, ihn zu besiegen. Aber sie wusste, dass er wiederkommen konnte. Und das tat er auch. Sie ist dann sehr schnell gestorben. Das ist jetzt vier Jahre her. Josh war am Boden zerstört. Eine ganze Weile waren wir uns nicht sicher, ob er ihren Tod überhaupt verkraften würde. Aber es geht jetzt endlich bergauf mit ihm. Er lacht mehr, fängt wieder an, das Leben zu genießen, hat wieder Dates.“
    Crissy bemühte sich, all die neuen Informationen aufzunehmen. Wenn man sich mit Josh unterhielt, kam man absolut nicht auf den Gedanken, dass er bereits so viel durchgemacht hatte. Er war der Typ Mann, der …
    Sie bemerkte, wie Abbey sie mit einem wissenden Lächeln beobachtete. Noch einmal gingen ihr die eben gehörten Worte durch den Kopf, und an einem blieb sie hängen: Dates.
    „Hast du gerade mich gemeint?“, fragte sie und wich unwillkürlich einen Schritt zurück. „Josh und ich sind kein Paar!“
    „Er lacht wieder“, erklärte Abbey. „Und, hast du einen Freund?“
    Nun musste Crissy doch lachen. „Versuchst du, mich zu verkuppeln?“
    „Er ist ein toller Mann“, meinte Abbey.
    „Das ist mir auch aufgefallen. Aber trotzdem, nein danke.“
    „Findest du ihn nicht sexy?“
    Ohne darüber nachzudenken, warf Crissy einen Blick auf den Garten, wo Josh gerade über das Spielfeld sprintete. Er bewegte sich mit einer Leichtigkeit und Eleganz, die sie insgeheim aufseufzen ließ. „Er ist ganz okay.“
    „Mehr nicht?“
    „Nein“, log sie.
    „Tja, dann muss ich dir wohl jemand anders suchen.“
    Na toll. Eine Kupplerin. „Und was ist, wenn ich dir sage, dass ich im Moment keinerlei Interesse an einer Beziehung habe?“
    Abbey lächelte verschmitzt. „Dann würde ich es dir einfach nicht abnehmen.“
    Nach dem Essen sammelte Crissy die Teller ein und machte sich auf den Weg Richtung Küche.
    „Crissy, da du gerade in die Küche gehst: Kannst du bitte die Eiscreme für die Törtchen mitbringen?“, rief Abbey ihr nach. „In der Tiefkühltruhe sind Keksbleche mit vorbereiteten Eiskugeln.“
    Wie hätte es auch anders sein können. Abbey dachte eben an jedes kleine Detail.
    „Kein Problem“, erwiderte Crissy.
    „Super. Brandon, sei ein Schatz und hilf ihr.“
    „Klar, Mom.“
    Crissy versuchte, nicht in Panik zu verfallen. Sie lief in die Küche und stellte die Teller ab, während sie fieberhaft überlegte, was sie sagen könnte. Allein die Vorstellung, ein Gespräch zu beginnen, schien ihr vollkommen abwegig. Sie hatte einen totalen Blackout.
    Okay, dachte sie hektisch. Wenn sie schon nicht mit ihm reden konnte, musste sie eben etwas tun. Sie ging zum Kühlschrank, öffnete die Gefriertruhe und runzelte dabei die Stirn.
    „Hier ist gar keine Eiscreme.“
    „Die ist da drüben“, antwortete Brandon und ging voraus in die angrenzende Waschküche, wo ein riesiger Gefrierschrank stand.
    Er öffnete die Tür, und zum Vorschein kamen zwei Bleche, deren kleinen Vertiefungen jeweils mit einer perfekt geformten Kugel Eis gefüllt waren.
    „Wow“, flüsterte Crissy ehrfürchtig. „Deine Mom ist eine tolle Hausfrau. Das ist ja fast schon beängstigend.“
    Brandon lachte. „Sie mästet uns für ihr Leben gern.“
    Er nahm ein Blech heraus und reichte es an Crissy weiter. Er selbst nahm das zweite und ging wieder voraus.
    „Ich bin keine große Köchin“, gab Crissy zu. „Ein selbst gemachtes Essen bedeutet bei mir, dass ich mir auf dem Nachhauseweg selbst einen Salat mitnehme.“
    Brandon verzog das Gesicht.
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