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Wie ein dunkler Fluch

Wie ein dunkler Fluch

Titel: Wie ein dunkler Fluch
Autoren: D Webb
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sagte Pierce, als wäre ihm eben die Idee gekommen.
    »Wir brauchen eine Liste mit allen öffentlichen Lagerräumen in dieser Stadt«, sagte McBride zu Schaffer. »Fangen Sie mit denen an, die unserem Standort am nächsten sind.«
    McBride richtete den Blick wieder auf den Monitor: Grace hatte ihre Suche nach der Tür aufgegeben und ging wieder unruhig hin und her. »Halt durch, Grace«, sagte er leise. »Wir werden dich finden.«
    »Los geht’s«, rief Schaffer ihm von einer Computerstation aus zu. »Ich lasse die ersten Dutzend Standorte ausdrucken.«
    McBride ging zum Drucker. »Pierce, wir werden hierfür die Polizei von Birmingham brauchen. Es gab viel zu viele davon, Sie würden sie niemals alle allein überprüfen können.«
    »Schon erledigt.« Pierce telefonierte bereits, als er das sagte.

    Das Handy in McBrides Hosentasche vibrierte. Er zog es heraus, kannte die Nummer nicht. »McBride.«
    »Äh … Sir, Aldridge hier.«
    Dass Aldridge zögerlich klang, steigerte sofort seine Anspannung. »Ja, was wollen Sie?«
    »Ich weiß zwar nicht, ob das irgendwas bedeutet, und ich hätte sie fast ignoriert vor dem Hintergrund der Ereignisse, aber sie sagt, sie müsse dringend mit Ihnen sprechen.«
    »Wer?« McBrides Instinkte meldeten sich zu Wort.
    »Nadine Goodman. Sie sagt, Informationen zu Agent Grace zu haben, will aber mit niemandem sprechen außer mit Ihnen.«
    »Wie lautet ihre Telefonnummer?« Er schnappte sich den erstbesten Kuli und schrieb sich die Nummer auf die Hand. Er dankte Aldridge und legte auf, dann tippte er rasch Goodmans Nummer ein. Kaum war sie dran, sagte er: »Was wollen Sie?«
    »McBride?«
    »Vergeuden Sie nicht meine Zeit«, herrschte er sie an. Wenn Sie nicht diese Geschichte über Grace ausgegraben hätte, würde das hier vielleicht gar nicht passieren. Er sah die Ausdrucke mit den Kartenangaben der nächstgelegenen Lagerräume durch, noch während er sich darauf gefasst machte, was Goodman ihm mitzuteilen hatte.
    »Als alle anderen heute Abend Worths Haus und Finchers Haus durchsucht haben«, sagte Goodman zögernd, »habe ich Grace’ Haus observiert.«
    Er stellte ihr erst gar nicht die Frage, wie sie in das geschützte Viertel hineingekommen sei. Reporter wie sie kannten Mittel und Wege.

    »Ich bin Ihnen beiden zurück zur Außenstelle gefolgt.«
    McBride legte die Seite weg, die er gerade eben in die Hand genommen hatte. »Und?«
    »Ich habe gesehen, wie Grace mit jemandem weggefahren ist.«
    McBride schloss die Augen. »Das war vor mehr als einer Stunde, was haben Sie anschließend gemacht?«
    »Ich bin ihnen gefolgt.«
    Jetzt war er hellwach. »Wo sind Sie?« Das hier konnte die Chance sein, nach der er gesucht hatte.
    »Drüben am Highway 31, gegenüber dem Trusty-Todd’s-Lagerhaus.« Sie atmete erschöpft aus. »Er hat Grace in einer der Lagerräume dort eingesperrt. Und dann …« Ihre Stimme versagte. »Hat er mich gezwungen, Sie anzurufen.«
    McBride ließ die Bedeutung des Satzes auf sich wirken. »Er ist jetzt bei Ihnen?«
    »Ja.«
    McBride warf einen Blick in den Raum. Für den Bruchteil einer Sekunde wusste er nicht genau, was er machen sollte. Aber es gab keinen Grund zu zögern. Fincher hatte gesagt, er werde eine Einladung bekommen. Das hier war sie. »Was will er?«
    »Dass Sie allein kommen. Er wird auf Sie warten.«
    »Wo genau sind Sie, Miss Goodman?« Wieder sah er sich um, diesmal, um sicherzugehen, dass ihm niemand zuhörte.
    »In einem blauen Windstar-Minivan gegenüber von Shop and Go. Mein Kameramann ist bei mir. Solange Sie schnell und allein herkommen, will er weder uns noch Agent Grace etwas antun.«

    »Bin schon unterwegs.«
    Er klappte das Handy zu und schob es in die Gesäßtasche.
    » Sie werden auch noch eine Einladung erhalten, McBride, und wenn Sie sie bekommen haben, werden Sie genau wissen, was Sie tun müssen.«
    Die Botschaft war unmissverständlich. Jetzt musste er nur noch hier rauskommen – und er brauchte eine Waffe.
    Er schnappte sich eine der Karten und ging dorthin, wo Schaffer arbeitete. Er beugte sich vor und tat so, als zeigte er ihr etwas auf der Karte. »Schaffer, Sie müssen mir einen Gefallen tun.«
    Sie blickte von der Karte auf. »Klar, was brauchen Sie?«
    »Sie müssen das Trusty-Todd’s-Lagerhaus an der Schnellstraße 31 ausfindig machen und mir eine Karte ausdrucken.«
    Schaffer zeigte mit dem Daumen in Richtung Drucker. »Ist schon ausgedruckt.«
    McBride vergewisserte sich, dass Pierce mit Talley an der
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