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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
Autoren: Sky Landis
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schon an ein Wunder, dass ihnen noch nichts Schlimmeres zugestoßen ist, bei der Art wie sie ihre Jobs erledigen. Autoritätsprobleme hin oder her, Liz und Jennifer müssen umsichtiger an die Aufträge rangehen. Fast immer Stirb-langsam -Nummern hinzulegen, wird auf die Dauer nicht funktionieren. Das wird sie irgendwann …“ Er sprach seine Befürchtung nicht aus. Der besorgte Blick seines Bruders ließ ihn innehalten.
    „Umbringen“, vollendete Gray den Satz, während er sich mit einer Hand übers Gesicht fuhr. „Das war es doch, was du sagen wolltest, oder?“ Jeff nickte zur Bestätigung, schwieg aber weiter. „Denkst du, das ist mir nicht bewusst … uns nicht bewusst? Chris redet deswegen ständig auf Jennifer ein, und ich mache mit Liz nichts anderes. Bisher erfolglos.“
    Jeff schürzte die Lippen und rieb sich das Kinn, bevor er mit einem spitzbübischen Grinsen meinte: „Da hätte ich einen Vorschlag.“
    „Und wie lautet der, oh, du weisester aller Brüder?“, mit großen Augen blickte Gray auf seinen Bruder. „Deine Vorschläge in Ehren, aber ...“, mit einer abfälligen Geste gedachte Gray diese Diskussion zu beenden.
    „Wie wäre es mit Nachwuchs? Dann wäre sie definitiv aus der Schusslinie, und zwar endgültig“, riet Jeff seinem Bruder scheinbar voller Ernst.
    „Es ist ja nicht so, als würde ich mich nicht ernsthaft darum bemühen, dafür zu sorgen“, kam es trocken zurück. Beide brachen daraufhin in lautes Gelächter aus.
    Schnell wurden sie ernst, und Jeff wechselte das Thema. „Falle ich euch wirklich zur Last? Ich kann mich auch verziehen, wenn ich störe. Musst nur ein Wort sagen.“
    „Spinn nicht rum! Außerdem bist du ja auch nicht ständig bei uns. Und Liz hat das nur gesagt, weil du ihr mit deinen Vorwürfen auf den Senkel gehst.“
    „Das machst du doch auch! Vielleicht ist das der Grund, weshalb unsere Worte auf taube Ohren stoßen?“
    „Ich darf das! Schließlich ist sie mit mir verheiratet.“ Ihr erneuter Ausbruch an Heiterkeit wurde von Liz’ Zorn sprühenden Augen zusätzlich angestachelt. Sie betrat just die Wohnung. Offensichtlich hatte sie Grays letzten Kommentar mitbekommen und stemmte die Fäuste wütend in die Hüften.
    „Hört mal zu, ihr zwei Labertaschen. Entweder ihr macht euch endlich nützlich und verfrachtet die Sachen in den Transporter oder aber ihr macht euch vom Acker. Ich schaffe das auch sehr gut allein.“ Hastig trollten sich die Brüder aus dem Schlafzimmer, schnappten beide zwei Kartons und beluden in Rekordzeit den gemieteten Transporter.
     
    Zurück im Haus, die Kartons in der Garage aufgestapelt, ließ Liz sich geschafft auf einen der Stühle auf der Terrasse fallen und streckte ihre Beine von sich. Unter halb geschlossenen Lidern hervor sah sie zu Nero und Lucky, die sich gerade um einen großen, blauen Fetzen Stoff stritten und sich gegenseitig durch den Garten jagten.
    Irgendwie kommt mir der bekannt vor , überlegte Liz. Dann lachte sie leise. „Sag mal, Jeff, ist das da nicht deine Hose?“, erkundigte sie sich ganz nebenbei und wies mit dem Kopf in Richtung der Hunde. Sie gab sich keinerlei Mühe, ihre Schadenfreude zu verbergen. Sein stundenlanges Herumnörgeln verdiente eine Strafe.
    Wie vom Blitz getroffen sprang ihr Schwager auf und rannte fluchend hinter den Hunden her: „Hey, ihr Süßen! Lasst sofort meine Hose los!“ Doch die dachten gar nicht daran und glaubten wohl, dass er sich ihrem Spiel anschließen wollte. Sie rannten, jeder an der Hose festhaltend, quer durch den Garten, und wechselten immer wieder die Richtung, um ihrem Verfolger zu entkommen. Nach einer ganzen Weile gelang es Jeff, Nero mit einer Hand im Nacken zu packen. Und nun zerrte er an dem Stückchen Stoff, den der Hund fest zwischen den Zähnen hielt.
    „Lass los! Das ist meine Lieblingshose.“ Als nun der zweite Hund wild an der Hose zerrte und den Kopf hin und her warf, war Jeff mit seiner Geduld am Ende: „Lucky, aus! Das ist gemein!“
    Nach einem heftigen Gerangel hielt er schlussendlich seine vollgesabberte, zerfetzte Hose in den Händen und ging auf die Terrasse zu. Mit einem ausgestreckten Arm hielt er den zerpflückten Stoff seinem Bruder entgegen. „Du schuldest mir eine neue Hose. Die kann ich so nicht mehr anziehen, ohne Aufsehen zu erregen.“
    „Was hast du? Das ist der letzte Schrei. So schick geschlitzte Hosen kosten mittlerweile eine Stange Geld. … Na ja … Wenn du die Jeans eh’ nicht mehr gebrauchen kannst, dann
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