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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
Autoren: Sky Landis
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noch sehr viel mehr. Der Terrorismus hätte nie gekannte Ausmaße annehmen und das Land in eine tiefe Krise stürzen können.
    „Was ist mit den Gefangenen aus Alabama?“, wollte Terence wissen.
    „Nach Elisabeths und Jennifers gestrigem Besuch waren sie plötzlich äußerst gesprächig.“ Das Gesicht des Älteren wurde von einem schelmischen Lächeln erhellt, als er die überraschten Mienen der Frauen sah. „Dachten Sie etwa, ich wüsste nichts davon? Auf dem Stützpunkt bleibt nichts lange vor mir geheim. Wie gesagt, nach Ihrem Besuch waren die beiden mit einem Mal sehr gesprächig und haben ein umfassendes Geständnis abgelegt, was die Entführung betrifft. Außerdem machten sie Angaben zu allen weiteren Aktivitäten, die ihre kleine Gruppe in Planung hatte. Sie nannten uns unter anderem mehrere Namen und Aufenthaltsorte von Mitwissern und „Geschäftspartnern“. Wir sind bereits dabei, die Hinweise, die wir von ihnen erhalten haben, zu überprüfen und auszuwerten. Bisher stimmte jede ihrer Informationen zu hundert Prozent mit unseren darauffolgenden Ermittlungsergebnissen überein. Aber wir sind noch lange nicht fertig mit den Ermittlungen und werden abwarten müssen, ob auch der Rest ihrer Angaben stimmen.“
    „Warum haben sie denn so plötzlich ihre Meinung geändert und gesungen? Sie wurden doch von Ihnen schon mehrfach verhört, Lt. General. Und jedes Mal schwiegen sie“, wunderte sich Jeff und sah in die versammelte Runde. Townsend lächelte und wies mit seinem Kopf in Liz und Jennifers Richtung. „Sie waren der Grund. Eine ihrer Bedingungen für ein Geständnis und eine hilfreiche Aussage war, dass sie nicht noch einmal, unter gar keinen Umständen, mit den beiden „Irren“ zusammentreffen. Sie versuchten sogar, im Gegenzug für hilfreiche Informationen, Haftverschonung für sich auszuhandeln.“
    Alarmiert setzten sich Gray und Chris auf ihren Stühlen ruckartig aufrecht hin. Dem würde Townsend doch nicht wirklich zugestimmt haben, oder etwa doch? Wenn er es wirklich getan hatte, wären Liz und Jennifer vielleicht weiterhin in Gefahr. Denn niemand konnte sagen, ob die beiden Männer die Informationen, die sie über ihre Frauen und die anderen Agenten hatten, nicht versuchen würden weiterzuverkaufen, sobald sie wieder auf freiem Fuß wären.
    Als ihr Vorgesetzter die heftige Reaktion der beiden Männer bemerkte, hob er begütigend eine Hand und lächelte sie beruhigend an. Er wusste genau, was in ihren Köpfen gerade vor sich ging. „Sie brauchen keine Angst zu haben, Blackwood. Haftverschonung kam natürlich absolut nicht infrage, bei der langen Liste an Straftaten, die wir ihnen nachweisen konnten. Die Gefangenen werden in einem, sagen wir mal, unbekannten Hochsicherheitsgefängnis untergebracht, und zwar bis an ihr Lebensende. Wir werden dafür sorgen, dass sie keinerlei Kontakt zur Außenwelt aufnehmen und dadurch auch keine brisanten Informationen weitergeben können.“
    „Dann ist es also wirklich vorbei?“, hakte Jennifer nach, um sicher sein zu können, dass alle außer Gefahr waren, ihr Leben wieder einen normalen Rhythmus annehmen und sie sorglos der Geburt ihres Kindes entgegensehen konnte.
    „Es ist vorbei. Elisabeth, Sie und Ihrer beider Familien sind in Sicherheit“, bestätigte Townsend mit einem Lächeln und stellte seine leere Tasse auf den Tisch, bevor er aufstand, um sich zu verabschieden. „Sie entschuldigen mich? Ich muss mich noch um ein letztes Problem in dieser Sache kümmern und das sitzt in meinem Wagen und wartet sicher schon Nägel kauend auf mich.“
    Gray und Chris begleiteten Townsend gemeinsam zur Haustür, während der Rest von ihnen schweigend auf der Terrasse zurückblieb. Keiner konnte es wirklich fassen, wie nach all den aufregenden, zermürbenden Wochen, in denen ihre Leben mehr als nur durcheinandergewirbelt wurden, die Probleme sich mit einem Mal in Luft auflösten.
    Jeff fing sich als Erster und ergriff das Wort: „Oh Mann! Wenn man bedenkt, was wir hier durchmachen mussten wegen dieser Sache. Endlich ist dieses Katz- und Mausspiel vorbei. Puuh!“ Erleichtert seufzte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
    „Kannst du mir mal sagen, was du auszustehen hattest?“, beschwerte Terence sich mit einem höhnischen Lachen. „Ich bin veräppelt, hereingelegt, beim Poker betrogen und obendrein noch betäubt worden. Und da willst du behaupten, du hättest was auszustehen gehabt? Und das bisschen Kleiderständer spielen zählt nicht“, beendete
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