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Werke

Werke

Titel: Werke
Autoren: Gotthold Ephraim Lessing
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erinnerte ihn an dies Buch; dies Buch an dies Wort: und ich freue mich herzlich, daß ich seinem Witze so auf die Spur komme. Das nenne ich doch eine Nachahmung Luthers!
    (8)   De praescript. haereticorum.
    (9)  Paulus in testimoniis, quae sumit de veteri testamento, quam artifex, quam prudens, quam dissimulator est ejus quod agit!
    (10)  Anti-Goeze I. S. 4.
    (11)  Ritmeieri Conringiana Epistolica p. 71.
    (12)  A. G. IV. S. 16.
    (13)  Thes. Anecdot. T. V. Praef.
    (14)  Anti-Goeze II.
    (15)  Etwas Vorl. Vorr. S. 170.
    (16)  Lessings Schwächen S. 217.
    (17)  Frei. Beitr. 5. B. 75.
    (18)  Ich kann mir kaum die Mühe nehmen, die Dummheit und Bosheit dieser Klatsche zugleich aus dem zu erweisen, was sie von mir sagt. Auch möchte ich sie nicht gern abschrecken, sich noch ferner hin an mir lächerlich zu machen; in der süßen Meinung, daß sie mich lächerlich gemacht habe. Doch ein Paar Worte, unter den Text geworfen, können doch auch nicht schaden. – Gleich Anfangs also geifert Mutter Else, oder wie sie sonst heißen mag: »da die schlechte Beschaffenheit meiner Sache mir nicht erlaube, bei der Sache selbst zu bleiben, so ergreife ich Nebendinge, und lasse die Hauptsache unbeantwortet.« – Mütterchen, und wenn Ihr noch zwanzigmal das Wort Sache in einem Atem heraussprudelt: so wißt Ihr doch von der Sache gerade so viel, wie nichts. Aber seid doch so gut und nennt mir ein einziges von jenen Nebendingen; und Ihr sollt alle Eure Zähne, oder, wenn Ihr lieber wollt, einen Mann wieder haben! Denn begreift doch nur, Else, daß ich ja nicht der angreifende Teil, sondern der angegriffene bin, und also überall mit hin muß, wohin mich Euer Seelensorger, der Herr Hauptpastor Goeze, schleppt. Freilich schleppt er mich an manchen Ort, wo wir beide nichts zu suchen haben: aber ist das meine Schuld? Muß ich ihm nicht allerwärts, wo er mich vor den Augen Israels dem Herrn opfern will, in das heilige Messer fallen? Ich schneide mich freilich oft genug in diesem heiligen Messer, aber ich wehre mir es endlich doch von der Kehle. – Zweitens, gutes Mütterchen, hat Euch dieser liebe Herr Seelensorger weis gemacht, daß er sich an den bösen Nicolai bloß als an den Verleger der allgemeinen Bibliothek zu halten pflege. Seht, das hat er Euch wohl weis machen können; aber wem er es sonst weis machen wird, der ist der zweite. Denkt nur, wenn ich wegen der freiwilligen Beiträge mich an Euch halten wollte, weil vielleicht unter den Lumpen, woraus das Papier dazu gemacht worden, sich einige von Euern alten Hemden befunden: was würdet Ihr sagen? Und doch ist wahrlich eines dem andern nicht sehr aus dem Wege. Denn eben so wenig Ihr wißt, was man mit Euren alten Hemden macht: eben so wenig weiß der Verleger, als bloßer Verleger, was der Gelehrte, den er bezahlt, auf sein weißes Papier drucken läßt; und er ist das eben so wenig verbunden zu wissen, als Ihr jenes. Habt Ihr denn auch nie gehört, Else, daß Euer Herr Seelensorger noch bei viel mehrern Verlegern so übel zu Gaste gewesen ist, als bei Nicolai? Warum hat er sich denn nie auch an jene Verleger gehalten? Warum denn nur an den Verleger Nicolai? Nein, Else, glaubt mir; er hat es nicht mit Nicolai dem Verleger zu tun, sondern mit Nicolai dem Mitarbeiter an der A. B. welcher sich bis itzt, so viel ich weiß, noch allein genannt hat. Und so, so will ich mich auch an den Herrn Hauptpastor Goeze wegen der freiwilligen Beiträge halten: er mag schreien wie er will. Mit gefangen, mit gehangen. Er nennt sich in dieser Bande; und das ist mir genug. Das ist mir so lange genug, bis er wenigstens öffentlich sein Mißfallen zu erkennen gibt, daß seine Herren Kollegen ein Buch rühmen, und in Beziehung wider mich rühmen, das von Silbe zu Silbe die nämlichen Sätze enthält, um deren willen er mich so gern zum Teufel beten möchte. – Und nun drittens , Else, was wißt denn Ihr von der Orthographie? Ich habe nie eine Vettel orthographisch schreiben sehen. Das klatscht Ihr wieder nur so nach; und merkt nicht, daß auch Ihr dadurch Anlaß gebt, daß ich mich auf Nebendinge einlassen muß. Sagt selbst, was hat es mit der Auferstehungsgeschichte, oder mit sonst einem Punkte in den Fragmenten und meiner Widerlegung derselben, zu schaffen, daß ich schreibe vorkömmt und bekömmt , da es doch eigentlich heißen müsse, vorkommt und bekommt ? Es kränkt Euch, daß ein so großer Sprachkundiger, wie ich – (niemals sein wollen) – in solchen Kleinigkeiten fehlt? Ei, gutes
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