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Wer wir sind

Wer wir sind

Titel: Wer wir sind
Autoren: S Friedrich
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wandeln.«
    »Das haben Sie schön gesagt«, sagt Arvid. »Ich finde es sehr schön, dass Sie sagen, es sei die Liebe, die die Welt wandeln wird. Aber vielleicht ist es doch eher die Vernunft? Die klare Erkenntnis des wünschenswerten Zustands. Wie sollte die Welt beschaffen sein? Das ist ja die größte aller Fragen. Es ist die Frage nach der Aufgabe der Menschheit.«
    »Aber diese Frage kann man nur mit Liebe beantworten«, sagt Mildred. »Einander zu lieben ist doch das Vernünftigste, was man tun kann, und auf diesem Prinzip muss alles aufbauen.«
    Arvid betrachtet sie begeistert.
    »Wir haben uns dieselbe Aufgabe gestellt«, sagt er. »Und wir stehen damit nicht allein auf der Welt.«
    I announce justice triumphant;
    I announce uncompromising liberty and equality;
    I announce the justification of candor, and the justification of pride;
    I announce a life that shall be copious, vehement, spiritual, bold;
    I announce a man or woman coming—perhaps you are the one
    Himmel und Wasser sind im Morgenlicht von irisierendem Perlmutt, wie das Innere einer Seemuschel. Ein sanfter Wind weht. Mildred denkt mit einmal, dass sie Arvid heiraten wird. Sie denkt, dass Arvid sie heute küssen wird. Dass er sie heute fragen wird,
    Willst du mich heiraten?
    Und natürlich wird sie Ja sagen.
    Ja, ja, ja, ja!
    Sie muss tief Atem holen, als erhöbe sich etwas in ihr, das mehr Luft unter den Schwingen verlangt. Dies ist die Höhe, auf der sie fortan leben wird. Sie sieht Arvid an, von der Seite: das schon vertraute Profil, klar vor dem Morgenhimmel, den ernsten Mund, die geraden Brauen.
    Camerado! This is no book;
    Who touches this, touches a man;
    It is I you hold, and who holds you;
    I spring from the pages into your arms —
    Arvid wendet sich ihr zu. Mildred hält ihm ihr Gesicht entgegen.

Dank
    Für ihre frühe Begeisterung und Parteinahme für den Roman danken möchte ich zunächst Professor Dr. Manfred Görtemaker von der Universität Potsdam und Frank Griesheimer, weiterhin all den großartigen Leuten bei dtv , die daraus ein so schönes Buch gemacht und auch das Drumherum so gut gestaltet haben, und mit besonderer Wärme Bianca Dombrowa, die mit Kopf und Herz und von früh bis spät für den Roman und für seine Autorin da war, mitreißend, ideenreich und unermüdlich.
    Zu wissen, dass Joachim Jessen von der Agentur Schlück das Skript am Ende in Empfang nehmen würde, hat mir schon während der Arbeit großen inneren Rückhalt gegeben. Und danach erst recht. Wie immer. Großen Dank.
    Dass ich ohne die Bücher anderer Autoren, ohne die von ihnen herausgegebenen Briefsammlungen, die Erinnerungsbücher, Biografien und historischen Werke diesen Roman kaum hätte schreiben können, versteht sich von selbst. Ich habe ja keine bislang unbekannten Tatsachen aus den Archiven zutage gefördert, sondern mich ebenso dankbar wie freizügig aus bereits Vorhandenem bedient, das heißt, ich habeaus den Büchern anderer gelernt, ihnen Fakten entnommen, zitiert, diese Zitate kollagenartig gegeneinander gesetzt oder Zitate verschiedener Quellen ineinander verschränkt usw. Ich war dabei notwendigerweise bemüht, mir den Stoff soweit wie möglich zu eigen zu machen, in der Tat so sehr, dass ich zuletzt kaum oder gar nicht mehr auseinanderhalten konnte, was Eigenes war, was ich mir angeeignet hatte und was mir an Eigenem aus dem intellektuellen Eigentum anderer erwachsen war.
    Mit der Hilfe von Brigitte Hellmann, der ich ebenfalls noch einmal für ihre Mühe danken möchte, habe ich hinterher versucht, das Gewebe sozusagen wieder aufzuribbeln und herauszufinden, wem ich konkret was verdanke. Die Literaturliste, die so entstanden ist, findet sich im ›Werkstattbericht‹, im Internet ( www.wer-wir-sind.de ) und als QR-Code am Ende dieses Romans. Sie enthält vielleicht nicht alles, was ich gelesen habe, aber doch, so hoffe ich jedenfalls, all jene Titel, aus denen ich zitiert oder auf die ich unmittelbar zurückgegriffen habe. Den Autoren und Herausgebern den ihnen gebührenden Dank, vor allem den Verfassern und Rechteinhabern der nachfolgend unter ›Quellen‹ genannten Titel. Sollte jemand übersehen worden sein, bitte ich um Verzeihung, es hat kein böser Wille dahintergestanden.
    Ihren Weg zu mir genommen haben die Bücher im Übrigen meist über die Kanzlei meines Mannes. Dank deshalb für viel Schlepperei und Kopierdienste an Stephanie Sille, Claudia Schäftlein und Daniela Köhler, und Dank auch den MitarbeiterInnen der Landesbibliothek
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