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Wer schoen sein will, muss leiden

Wer schoen sein will, muss leiden

Titel: Wer schoen sein will, muss leiden
Autoren: Silja Vocks , Tanja Legenbauer
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Körper zu finden und sich darüber klar zu werden, dass Sie Ihr Körper sind .
6.1  Wer schön sein will … darf genießen? – Aufbau positiver Aktivitäten
    Eine weitere Möglichkeit, positive Seiten am eigenen Körper zu entdecken, ist der Aufbau positiver körperbezogener Aktivitäten, die helfen, das Körperbild „spielerisch“ zu verbessern. Dazu möchten wir Sie zunächst zu einer Entspannungsübung einladen.
    Im Rahmen der Entspannungsübung möchten wir Sie bitten, sich auf die verschiedenen Körperteile zu konzentrieren und zu versuchen, diese ganz bewusst wahrzunehmen und zu spüren – die „Reise ins ich“.
    Wir möchten mit Ihnen daher nun ein kleines Experiment machen und Sie zu einer Reise durch Ihren Körper einladen. Im Anschluss an die Reise möchten wir gerne mit Ihnen zusammen herausfinden, was Sie erlebt haben, welche Entdeckungen Sie gemacht haben. Wie gut konnten Sie sich spüren und gab es noch „Orte“, die Sie vermeiden? Diese Informationen können nützlich für Sie sein, um weiter an Gedanken und Gefühlen bzgl. dieser Körperstellen zu arbeiten oder auch um weitere Expositionsübungen zu planen. Nutzen Sie diese Übung aber auch, um sich fallen zu lassen, den Körper einmal ohne Bewertung wahrzunehmen und ohne Filter auf sich wirken zu lassen.
    Lesen Sie die Anleitung mehrmals in Ruhe durch. Wenn Sie wollen, können Sie diese auch auf eine Kassette sprechen und sich beim Durchführen der Übung von der Kassette führen lassen. Wichtig ist, dass Sie sich Zeit nehmen und darauf achten, was passiert. Wo spüren Sie etwas, wo ist es schwer, etwas wahrzunehmen? Alles ist wichtig, Sie können nichts falsch machen.
    Kasten 14: Anleitung zur Übung „Reise ins Ich“
    „Lehnen Sie sich zurück, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich zunächst auf ihren Atem. Atmen Sie langsam ein und aus, ganz langsam, tief ein und aus … stellen Sie sich vor, alle Ihre Gedanken sind wie Wolken am Himmel – alle störenden Einflüsse ziehen einfach in diesen Wolken dahin … atmen sie einfach tief ein und aus … ein und aus …
Versuchen Sie, sich nun vorzustellen, Sie lägen auf einer Wiese. Um Sie herum ist Stille, der Wind rauscht in den Bäumen … Sie sind ganz alleine, liegen direkt im Gras … Das Gras ist angenehm kühl … Sie hören die Vögel zwitschern … und fühlen sich ruhig und tief entspannt … Sie spüren … wie Sie schwer werden … und all das Alltagsgeschehen loslassen … Sie spüren die Sonne auf der Haut … im Gesicht … und an den Armen … Ihre Hände liegen im Gras … Versuchen Sie sich vorzustellen, wie sich die Grashalme unter den Handballen anfühlen … Gibt es einen Unterschied zwischen Handballen und Fingern? … Wie fühlen sich die Grashalme an, die zwischen Ihren Fingern stecken? … Wie fühlt sich das Gras unter Ihren Armen an … kitzelt es Sie? … Versuchen Sie nun, in die verschiedenen Körperteile hineinzufühlen … Wo berühren Ihre Arme Ihren Rumpf? … Können Sie Ihre Muskeln spüren? … Sind die Arme angespannt oder entspannt? … Gehen Sie weiter zu Ihren Schultern … .Stellen Sie sich vor, alle Last des Alltags ist von ihnen genommen … Spüren Sie das Kitzeln des Grases am Hals … Wie der Wind durch Ihr Haar weht … Gehen Sie weiter zu Ihrem Bauch … Versuchen Sie, Ihren Bauch zu spüren … Wie fühlt er sich an … warm … weich … angespannt? … Verweilen Sie einen Moment dort …Stellen Sie sich vor, wie die Sonne auf Ihren Bauch scheint … wie Ihre Kleidung auf Ihrem Bauch liegt und vom Wind leicht bewegt wird … Versuchen Sie in sich hineinzuhorchen … Was fühlen Sie? … Wandern Sie weiter zu Ihren Beinen … Spüren Sie, wie Ihre Beine auf dem Gras liegen? … Wie fühlt sich das an … sind Ihre Beine schwer oder leicht … angespannt oder entspannt … angewinkelt … oder gestreckt … warm oder kalt … können Sie das Gras spüren? … Gehen Sie weiter zu Ihren Füssen … Können Sie die einzelnen Zehen spüren … sind die Füße warm oder kalt … fühlen sie sich unterschiedlich an … kitzelt Sie das Gras? … Genießen Sie noch einmal den Moment … spüren Sie, wie der Wind über Ihren Körper streicht … Gehen Sie noch einmal zurück … Versuchen Sie Ihren Körper im Ganzen wahrzunehmen … Wie fühlt er sich an? … Achten Sie nun noch einmal auf Ihren Atem, atmen sie ruhig ein und aus … tief ein und aus … ein und aus … Kommen Sie jetzt langsam wieder zurück … recken und strecken
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