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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline
Autoren: Judy Christenberry
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dass du schwanger wirst, nur um mich zu ärgern. Du willst mich immer übertrumpfen!" Schluchzend lehnte sie sich an einen der jüngeren Männer.
    „Oh, nein, Liebes, nein! Das ist alles meine Schuld", jammerte die Frau, die angeblich ihre Mutter war.
    Der Mann, der behauptete, ihr Vater zu sein, wandte sich an ihre Mutter. „Wovon sprichst du, Amelia?"
    Amelia? Ihre Mutter hieß Amelia?
    „Ich hätte Caroline niemals bitten sollen, im Heim für ledige Mütter zu arbeiten!"
    .
    „Amelia, Schwangerschaft ist genauso wenig ansteckend wie Gedächtnisverlust!" schrie der Mann.
    Caroline bedauerte ihn, weil er von so sonderbaren Leuten umgeben war.
    „Es tut mir leid", sagte Dr. Johansen. „Ich hatte keine Ahnung, dass Sie nichts von der Schwangerschaft wussten. Sie ist zwar erst im zweiten Monat, aber für gewöhnlich ..."
    „Im zweiten Monat?" fragte Mr. Blue Jeans scharf.
    „Ja, aber..."
    „Ich will wissen, wer der Vater ist!" rief der ältere Mann und sah alle im Zimmer finster an.
    Wenn er einen solchen Ton anschlug, gehorchten garantiert immer alle.
    Sie taten es.
    Drei Männer traten vor und riefen wie aus einem Mund: „Ich bin der Vater!"

2. KAPITEL
    Sie schlief mit drei Männern? Zur gleichen Zeit? Was war sie bloß für eine Frau?
    Caroline betrachtete jeden der Männer, die sich als Vater ihres Kindes gemeldet hatten, erkannte aber keinen von ihnen.
    „Das verstehe ich nicht", flüsterte Amelia verwirrt.
    „Ich schon! Caroline, wie widerwärtig", sagte ihre Schwester abfä llig.
    „Das ist unmöglich!" brüllte James Adkins. „Sie können nicht der Vater ihres Kindes sein!"
    Caroline runzelte die Stirn, weil ihr Vater nur zu dem Mann in Blue Jeans sprach.
    Offenbar bereitete es ihm keine Probleme, dass die beiden anderen Männer auch behaupteten, der Vater zu sein. Wieso kamen die zwei denn in Frage? Weil sie teure Anzüge trugen?
    Nach einem zornigen Blick auf ihren Vater sah der Mann in Jeans sie an. „Oh, doch, ich könnte der Vater sein."
    Wäre es nur darauf angekommen, wen sie am attraktivsten fand, hätte Caroline ihm gern geglaubt. „Wer sind Sie?" fragte sie.
    Für einen Moment wirkte er enttäuscht. „Max Daniels."
    „Wir ... wir gingen miteinander aus?"
    „Für eine kurze Zeit."
    „Caroline, der Mann ist offenbar hinter deinem Geld her. Ich werde ihn schon los", versprach James Adkins.
    Sie wusste nicht, wer sie war oder wer diese Leute waren. Aber sie wusste, dass es ihr nicht gefiel, übergangen zu werden. „Ich glaube nicht, dass du diese Entscheidung treffen kanns t.''
    Das empörte Geschrei über ihre Unabhängigkeit von ihrem Vater, den beiden anderen Männern und sogar von ihrer Mutter und ihrer Schwester ließ Carolines Kopfschmerzen gewaltig anschwellen. Mr. Blue Jeans warf ihr einen anerkennenden Blick zu, aber er sollte ja nicht auf den Gedanken kommen, er habe gewonnen! In einer so wichtigen Angelegenheit wollte sie sich nicht auf das Wort eines Fremden verlassen.
    Wie ironisch, dass sie den Mann, der vielleicht der Vater ihres Kindes war, als einen Fremden betrachtete.
    „Ich habe Sie gebeten, ihr keine Fragen zu stellen, die sie aufregen", warf Dr. Johansen ein. „Sie müssen jetzt alle gehen."
    Der Arzt scheuchte die Besucher aus dem Zimmer, und Caroline blieb mit der Frage zurück, welcher Mann sie vor zwei Monaten geliebt hatte.
    Hoffentlich war es nicht mehr als einer gewesen!
    „Haben Sie gepackt?" fragte die Krankenschwester am nächsten Morgen fröhlich.
    „Ja. Ist mein ... Vater hier?" Caroline konnte sich noch immer nicht mit James Adkins oder ihren anderen Familienmitgliedern anfreunden. Nicht einmal mit sich selbst. Sie hatte sich im Spiegel betrachtet und eine Fremde vor sich gesehen. Eine schwangere Fremde.
    ,,Er hat angerufen, dass er Sie um zehn Uhr abholt. Ich bringe jetzt einen Wagen für die Blumen."
    Ihr Vater hatte das Zimmer mit Blumenarrangements überschwemmt. Zwei der Männer, die sich als Väter ihres Babys ausgaben, hatten rote Rosen geschickt. Jeder zwei Dutzend.
    Von Max Daniels war nichts gekommen.
    „Verteilen Sie doch die Blumen unter den Patienten", schlug Caroline vor,
    „Sehr großzügig. Einige Patienten bekommen nie Blumen."
    „Dann freuen sie sich hoffentlich darüber."
    Schritte näherten sich der Tür, aber es war weder der Arzt noch ihr Vater. Dir Herz schlug schneller, als sie Max Daniels vor sich sah.
    Wieso konnte sie sich nicht erinnern, dass dieser Mann sie geliebt hatte? Er war nicht nur attraktiv, sondern übte
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