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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline
Autoren: Judy Christenberry
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auf sie eine Anziehung aus, die ihr den Atem raubte. Auch heute trug er Jeans und dazu ein kariertes Hemd. In der Hand hielt er einen Strauß Gänseblümchen.
    „Guten Morgen", grüßte er.
    Sie dankte und betrachtete ihn. Er hatte himmelblaue Augen. Die Schwester ging hinaus, und Caroline konnte kaum den Wunsch unterdrücken, diesen sagenhaften Mann zu berühren. Als Max weiterhin schwieg, fragte sie: „Sind die für mich?"
    Er streckte ihr die Blumen hin. „Ja. Du hast mir gesagt, dass du Gänseblümchen magst."
    Falls das bisher nicht der Fall gewesen war, so mochte sie von jetzt an Gänseblümchen.
    Sofern Max Daniels sie ihr brachte! „Richtig. Danke. Sehr aufmerksam."
    „Hast du dein Gedächtnis wiedergefunden?" wollte er wissen und kam einen Schritt näher.
    „Nein."
    Er drückte ihr die Blumen in die Hand und wich zurück. „Von wem bekomme ich die Telefonnummer, unter der ich dich erreichen kann?"
    „Du hast meine Nummer nicht?" Das musste eine seltsame Beziehung gewesen sein.
    „Nein. Sonst halte ich dich auch viel früher gefunden."
    Ihre Kopfschmerzen meldeten sich wieder. Mit der einen Hand fasste sie sich an die Stirn, mit der anderen drückte sie die Gänseblümchen an die Brust.
    „Fühlst du dich nicht gut?"
    „Ich muss mich setzen", sagte sie schwach. Er führte sie zu dem einzigen Sessel. Sie ließ sich hineinsinken und legte den Kopf zurück, als die Zimmertür aufflog.
    ,,Was machen Sie mit meiner Tochter?" donnerte eine Stimme.
    Caroline ließ die Blumen in ihren Schoß fallen und presste die Hände an die schmerzenden Schläfen. „Bitte ..."
    Ohne ihrem Vater zu antworten, trat Max an das Bett und drückte den Rufknopf für die Schwester.
    „Tut mir leid, Caro", entschuldigte James Adkins sich hastig und sah Max so wütend an, als wäre es dessen Fehler, dass er geschrien hatte.
    „Ja?" fragte die Schwester, als sie wieder hereinkam.
    „Miss Adkins hat wieder Kopfschmerzen", erklärte Max leise. „Können Sie ihr etwas dagegen geben?"
    „Die Kopfschmerzen sind gar nicht weggewesen", widersprach Caroline,
    „Wegen des Babys können wir ihr keine schmerzstillenden Mittel geben. Sie braucht nur Ruhe." Die Schwester sah beide Männer vorwurfsvoll an.
    „Ich bin hier, um sie heimzubringen", sagte ihr Vater steif. „Warum er hier ist, weiß ich nicht."
    „Sie muss so schnell wie möglich wieder ins Bett. Der Arzt wird gleich hier sein, um sie zu entlassen." Mit finsteren Blicken auf die Besucher ging die Schwester hinaus. .
    „Er will meine Telefonnummer", sagte Caroline zu ihrem Vater. „Gibst du sie ihm bitte?
    Und schreib dir seine Nummer auf." Ihre Reaktion auf diesen Mann überzeugte sie davon, dass er der Vater ihres Kindes war. Womöglich sogar die Liebe ihres Lebens? Frustration und Panik ergriffen sie. Was war, wenn sie sich nie wieder würde erinnern können?
    „Caroline", flüsterte ihr Vater, „ich weiß nicht, ob das klug ist. Wir haben nur sein Wort, dass ihr beide ... du weißt schon."
    Caroline verdrehte die Augen. Großartig! Gleich begann ihr Vater mit den Bienchen und den Blumen. „Dass wir miteinander intim waren. ,Intim' ist das richtige Wort. Bitte, gib ihm meine Telefonnummer."
    Max ignorierte ihren Vater und reichte ihr eine Geschäftskarte. „Hier stehen meine Nummern bei der Arbeit und daheim. Wenn ich irgend etwas für dich tun kann ..."
    „Laut Ihrer eigenen Aussage haben Sie schon zuviel getan", grollte ihr Vater.
    „Hören Sie, Mr. Adkins", sagte Max. „Was geschehen ist, geht nur Caroline und mich etwas an. Wie lautet ihre Telefonnummer?"
    „Es ist eine Geheimnummer."
    „Das dachte ich mir schon. Ich habe alle Adkins aus dem Telefonbuch angerufen."
    „Wirklich?" warf Caroline ein.
    „Du bist ohne Abschied verschwunden. Ich will den Grund wissen."
    Den hätte Caroline auch gern gewusst.
    „Wahrscheinlich hat sie erkannt, dass sie Prescott oder Adrian liebt", sagte James.
    „Immerhin ist sie zu den beiden zurückgekommen."
    „Übrigens", fragte sie, "wo sind die siamesischen Zwillinge?"
    Max hielt sich die Hand vor den Mund, um sein Lächeln zu verbergen.
    „Caroline! Du solltest die beiden nicht so nennen. Sie warten unten in der Limousine.
    Eigentlich wollten sie mit mir heraufkommen, aber ich habe ihnen versichert, dass wir gleich zum Wagen gingen." James warf Max wieder einen zornigen Blick zu.
    „Sie sind wirklich da?" Caroline hatte nur einen Scherz machen wollen, um die Stimmung aufzulockern.
    „Natürlich. Sie machen sich
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