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Wer braucht schon Zauberworte? (German Edition)

Wer braucht schon Zauberworte? (German Edition)

Titel: Wer braucht schon Zauberworte? (German Edition)
Autoren: Marie Lu Pera
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auch Angst vor mir haben.“
    „
Nein mein Freund. Ich glaube, Hope würde dir die Hölle heißmachen, egal wer du bist.“
Das kannst du laut sagen Mann.
„Und es gefällt dir, dass sie nicht so ist, wie die anderen Frauen, die sich dir unterwürfig nähern, weil du der Stärkste unserer Art bist.“
    „
Das hat keine Zukunft“, haucht Beliar.
    „
Ich sage dir. Dich hat es voll erwischt. Du verlierst dich in ihren Zügen, bist fasziniert von der jungen Frau. Streite es ja nicht ab. Vergiss nicht, ich kenne dich beinahe dein ganzes Leben lang.“
    „
Ich streite es nicht ab“, erklärt Beliar.
Was? Er ist in mich verliebt? Da hat er aber eine komische Art, es zu zeigen.
    Tiberius lächelt schief. „Dann zeige es ihr.“ „NEIN“, stößt Beliar energisch aus. „Das wäre nicht fair ihr gegenüber. Wenn ich die Ador-Hexe finde, würde ich ihr damit das Herz brechen. Zu solch einer Grausamkeit wäre ich nicht fähig. Es ist eine Schwärmerei, die nicht von Dauer sein wird.“
Na vielen Dank aber auch.
    „
Vergiss die Ador-Hexe. Ich sage dir, Hope ist ebenso stark.“
Danke Mann
.
    „
Es gibt neben meiner eigenen, keine stärkere Blutlinie, als die der Adors. Ich werde sie finden. Früher oder später. Das ist mein letztes Wort in dieser Sache.“
Wow, das heißt, ich – also die Ador-Hexe – war der Grund, warum er mich so links liegengelassen hat. Ich war mir selbst die stärkste Konkurrentin. Das ist echt abartig.
    Die Erinnerung verschwimmt und ich sehe mich am Fluss tanzen. Meine Fresse, die Wellen erheben sich tatsächlich und ahmen meine Bewegungen nach. Tiberius hatte recht. Das ist mir gar nicht aufgefallen.
    Nun zeigt er mir das Gespräch, das er und Tiberius nach meinem Tanz geführt haben, als meine Kratzer gerade verarztet werden.
    „
Hast du sie am Fluss beobachtet?“, will Tiberius von Beliar wissen.
    „
Eine Weile.“
    „
So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Wieso glaubst du, können wir sie nicht heilen?“
    „
Ich weiß es nicht, aber meine Magie zeigt bei ihr keinerlei Wirkung.“
Aha, das heißt, er hat mich gar nicht manipuliert, damit ich mit ihm schlafe, weil er mich gar nicht verhexen konnte
.
Wow
.
    „
Du hast deine Kräfte schon vor dem Versuch, sie zu heilen an ihr ausprobiert?“
    „
Ja, als sie schlief, habe ich nach einem Schutzzauber gesucht, der ihre Identität als Hexe verbirgt.“
    „
Und?“
    „
Nichts.“
Gut, mein mich selbst verhexen hat also gewirkt.
    „
Also ist sie keine Hexe?“
    „
Alles spricht dagegen, aber ich spüre es dennoch.“
    „
Was, wenn einmal eine Hexe in ihrer Ahnenreihe war. Vielleicht spürst du das?“
    „
Nein, dafür ist das Gefühl zu stark.“
    „
Und der Drache, glaubst du, das Zeichen schützt sie vor deiner Magie.“
    „
Ich weiß es nicht Tiberius.“
    „
Was hast du jetzt vor?“
    „
Ich bringe sie zu Bratak. Vielleicht weiß er, welches Blut in ihr fließt.“
    „
Und was, wenn du erfährst, dass es das Blut einer gewöhnlichen Hexe ist, nicht mal besonders stark? Oder was, wenn er sagt, dass sie gar keine Hexe ist? Wieso willst du das überhaupt wissen, wenn dein Interesse doch einzig und allein der Ador-Hexe gilt?“
    Beliar braucht deutlich länger, um auf diese Frage zu antworten. „Das hilft uns vielleicht, die Frage zu klären, warum sie McConnors Gesicht auf der Haut trägt.“
    „
Blödsinn, du willst wissen, ob sie stark ist, damit ihr zusammen sein könnt“, stößt Tiberius aus.
    „
Ich weiß nicht mehr, was ich will. Sie vernebelt mir die Sinne. Sieh sie dir an. Gerade jetzt in diesem Moment habe ich den unermesslichen Drang da rüber zu gehen und sie an meinen Körper zu ziehen.“
    Tiberius lächelt. „Dann tu es.“
    „
Nein.“
    „
Soll ich herausfinden, ob sie ebenso für dich empfindet?“
    „
Nein.“
    „
Sag nicht, du bist nicht neugierig.“
     

    Erneut verschwimmt die Erinnerung
. Beliar ist am Fluss und wäscht sich das Gesicht. Seine Fäuste ballen sich in den Kies des Flussbettes. Er stößt ein Brüllen aus, dessen Intensität mich erschreckt.
    „
Beliar, was ist mit dir?“ Tiberius ist an seiner Seite.
    „
Ich kann sie nicht gehenlassen“, flüstert er atemlos.
    „
Junus würde riskieren, dass sein Vater Verdacht schöpft. Er muss sie zurückbringen.“
    „
Tiberius – ich habe einen Fehler begangen“, gesteht Beliar.
    „
Welcher Art?“
    „
Ich habe ihr die Unschuld geraubt.“
Ah, das ist wohl der Morgen danach.
    „
Gegen ihren Willen?“ Tiberius ist mehr als
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