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Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt

Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt

Titel: Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt
Autoren: Brenda Jackson
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wollen“, entgegnete er ruhig.
    „Ja, genau.“ Delaney kam auf ihn zu und sah zu ihm auf. „Und ich rate Ihnen, keine Tricks zu versuchen, um mich wegzuekeln. Ich gehe, wenn ich gehen will und nicht eine Sekunde früher.“
    Je mehr sie sich aufregte, umso schöner erschien sie Jamal. „Ich bin ein Gentleman und würde mich niemals so verhalten“, verteidigte er sich.
    „Ich nehme Sie beim Wort.“ Delaney wandte sich zum Gehen.
    Als sie die Küche verlassen hatte, blieb Jamal alleine mit ihrem betörenden Duft. Tief atmete er ein. Er konnte sich einfach nicht gegen das Verlangen zur Wehr setzen, das in ihm aufstieg. Eins war jedenfalls sicher: Von jetzt an würde Langeweile ein Fremdwort für ihn sein.
    Mit einem tiefen Seufzer strich Delaney sich durchs Haar und lehnte gegen die geschlossene Schlafzimmertür. Von Kopf bis Fuß war sie erfüllt von den erregenden Nachwirkungen, die Jamals Blick in ihr wachgerufen hatte.
    In welche Lage hatte sie sich da gebracht? Was für ein lächerlicher Einfall, das Ferienhaus mit einem Mann zu teilen, den sie noch nicht einmal kannte. Immerhin hatte sie, während der Prinz ihre Koffer ins Haus getragen hatte, Reggie angerufen und sich vergewissert, dass Jamal wirklich Philips Freund war.
    Mit Reggie verband Delaney seit ihrer frühesten Kindheit eine tiefe Freundschaft. Nach seinem Abschluss am Business Administration College in Atlanta hatte Reggie eine eigene Unternehmensberatung gegründet. Cousin und Cousine waren gleich alt und hatten so gut wie keine Geheimnisse voreinander.
    Reggie hatte das Missgeschick mit der doppelten Belegung des Ferienhauses ehrlich bedauert. Und er hatte Delaney vor Jamal gewarnt, denn er hatte den Prinzen vor einigen Jahren über Philip kennengelernt und wusste um seine intolerante Einstellung westlichen Frauen gegenüber.
    Nach diesem Gespräch war Delaney klar, dass sie sich kein Stück für Jamals seltsame Ansichten interessierte. Auf gar keinen Fall würde sie sich von ihm sagen lassen, was sie zu tun hatte. Sie hatte sich ihre dreißig Tage Urlaub redlich verdient, und zum Donnerwetter, sie würde diesen Urlaub in vollen Zügen genießen.
    Sie durchquerte den Raum, um sich in einen Schaukelstuhl fallen zu lassen. Als sie das Gepäck am Fußende des Bettes sah, stöhnte sie innerlich. Vor Müdigkeit konnte sie sich kaum rühren, und das Verstauen der Lebensmittel hatte ihre letzten Kraftreserven aufgebraucht. Zumal Jamal ihr die ganze Zeit dabei auf die Finger gesehen hatte.
    Obwohl er kein Wort gesagt hatte, war sie sich seiner Aufmerksamkeit bewusst gewesen, beinahe so, als ob er sie mit seinem Blick liebkosen würde. Zweifellos versuchte er, sie auf diese Weise aus der Ruhe zu bringen.
    Aber da hatte er sich geschnitten – ihre Haut war dicker, als er dachte. Im Vergleich zu ihren Brüdern Dare, Thorn, Stone, Chase und Storm war der süße Prinz keine wirkliche Herausforderung.
    Ihre Wangen wurden heiß, als sie überlegte, ob er in jeder Hinsicht so süß war, wie sie annahm. Allein bei seinem Anblick durchfuhr es sie siedend heiß. Noch nie hatte sie so stark auf einen Mann reagiert.
    Kopfschüttelnd beschloss sie, dass sie umgehend eine kalte Dusche benötigte. Gleichgültig, wonach ihr Körper verlangte, sie brauchte keinen Mann. Alles, was sie jetzt brauchte, war Schlaf.

2. KAPITEL
    Wie gebannt starrte Delaney auf die ansehnlichen Männerbeine in den makellos gebügelten Jeans, die unter dem Küchentisch hervorragten. Seit ihrer Ankunft vor vier Tagen sah sie Jamal heute erst zum dritten Mal, denn wie angekündigt, hatte sie eine Menge Schlaf nachholen müssen. Ihre Ruhezeiten hatte sie nur durch gelegentliche Mahlzeiten unterbrochen. Ansonsten hatte sie friedlich wie ein Baby geschlummert.
    Abgesehen von dem einen Mal, als Jamal irgendeine geräuschvolle Kampfsportübung vor ihrem Schlafzimmerfenster abgehalten hatte. Müde hatte Delaney sich aus den Decken geschält und war zum Fenster geschlurft, um nach der Ursache für den Lärm zu sehen.
    Jamal hatte an jenem Tag einen teuren Trainingsanzug getragen, der seinen muskulösen Körper voll zur Geltung brachte. Fasziniert beobachtete sie ihn dabei, wie er eine Reihe von Tritten und Schlägen trainierte. Sie konnte nicht anders, als die Geschmeidigkeit seiner Bewegungen, seine Kraft und seine Disziplin zu bewundern. Kaum konnte sie den Blick von ihm wenden.
    Aber ein Mann wie Jamal war wie ein starker Drink, den man besser nur in kleinen Schlucken genoss. Um ihren
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