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Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition)

Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition)

Titel: Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition)
Autoren: Barbara Winter
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Locken glänzten wie
Rabenschwingen im Licht der nachmittäglichen Sonnenstrahlen, die
durch die seitlichen Flügelfenster in die Halle fielen. Er sah etwas
übernächtigt aus, auf seinen Wangen zeichneten sich dunkle
Bartschatten ab. Ihr Blick glitt über seine breiten Schultern, das
weiße Hemd, das sich wie eine zweite Haut an seine breite Brust und
den flachen Bauch schmiegte, bis hinab zu den schmalen Hüften und
der locker sitzenden Hose. Ihr Blick wurde wie magisch von der leicht
angedeuteten Beule in seinem Schritt angezogen. Sie wußte, dass er
bei diesen schwül-heißen Temperaturen genauso viel oder wenig unter
der Hose trug, wie sie unter ihrem Rock! Nämlich nichts. Cara spürte
wie ihr Nacken warm wurde. Sie verfluchte sich und ihre unheilvollen
Gedanken. Sein perfider Plan schien langsam aber sicher aufzugehen.
Je öfter sie ihn sah, umso mehr Mühe hatte sie, ihren Widerstand
aufrecht zu erhalten, sich nicht von seinem unbestreitbar vorhandenen
Charme und seiner Attraktivität einwickeln zu lassen.
    Cara
bemühte sich zwar, sich nicht länger als unbedingt nötig in seiner
Gegenwart aufzuhalten, aber sie konnte nichts dagegen tun, dass sie
diese Momente immer mehr genoss. Sie genoss das dunkle Verlangen in
seinen Augen, wenn er sich für einen Moment unbeobachtet glaubte.
Sie genoss seinen anzüglichen Humor, mit dem er sie nach wie vor
reizte. Sie genoss es, neben ihm durch die Stadt zu gehen und sich im
Glanz seiner großen, dunklen Gestalt zu sonnen. Auch wenn sie es
sich nur ungern eingestand, es schmeichelte ihrer Eitelkeit, wenn sie
die verstohlenen und teils bewundernden Blicke anderer Frauen sah.
Selbst seine Narben, die ihn so entstellten und wie einen Verbrecher
aussehen ließen, hatten ihren Schrecken verloren. Manchmal würde
sie am liebsten sanft darüber streichen und... Sie hielt inne. Er
mochte einen üblen Ruf haben, und noch viel schlechtere Dinge in
seinem Leben erlebt und getan haben, doch bislang hatte er Cara
keinen Anlass gegeben, sich über ihn zu beschweren. Sie seufzte
bedauernd. Fast wünschte sie, er wäre grob und schlecht zu ihr!
Dann wäre es viel einfacher ihn zu hassen, als ihn zu ...! Schnell
würgte sie diesen Gedanken ab.
    Edan
hatte ihr Seufzen gehört und schaute interessiert nach oben. Als
sich ihre Blicke trafen, verspürte Cara wieder dieses leichte
Zittern in ihren Beinen. Wieso kriege ich immer noch weiche Knie? ,
fragte sie sich zum wiederholten Mal. Schweigend genoss sie seine
bewundernden Blicke, die langsam über ihren Körper glitten, während
sie die Treppe hinunter schwebte. Ja, sie hatte sich zur Feier des
Tages ein zweiteiliges Ensemble genäht. Sie wußte genau, wie
vorteilhaft der glänzende Stoff in zartem Rosé ihre Samthaut zur
Geltung brachte. Unüberlegt hatte sie sich auch etwas von der
sündhaft teuren weißen Spitze gegönnt, um damit das großzügige,
aber immer noch sittsame Dekolleté ihres Kleides zu umsäumen. Mit
Genugtuung sah sie, wie seine Blicke sekundenlang auf ihrem
verführerischen Ausschnitt ruhten und ihre vollen Brüste, die sich
prall und dicht aneinander schmiegten, regelrecht liebkosten. Sie
wußte, dass ihre Kleidung nicht gerade dazu beitrug, die Spannung
zwischen ihnen beiden zu dämpfen. Aber irgendetwas in ihr, war
stärker als jede Vernunft.
    „ Hast
du dich etwa für mich so schön gemacht?“ Um seinen Mund erschien
ein anerkennendes Lächeln, während seine Augenbrauen amüsiert nach
oben gingen.
    Cara
errötete ungewollt und ärgerte sich im gleichen Moment über sich
selbst. „Nein, für das Haus!“, log sie dreist. „Ich dachte,
das wäre dem Anlass angemessen!“ Sein amüsierter Blick verriet,
dass er ihr kein Wort glaubte.
    „ Ich
mag es, wenn du dich für mich schön machst!“ Um seinen Mund herum
zuckte es verräterisch. Cara beschloss, seine Bemerkung einfach zu
ignorieren.
    „ Was
möchtest du dir zuerst ansehen?“, lenkte sie ihn ab. Als er nicht
gleich antwortete, schaute sie ihn an und errötete prompt.
    „ Soll
ich ehrlich sein?“, fragte er, während seine Augen
unmissverständlich auf ihrem Dekolleté spazieren gingen.
    „ Wir
beginnen in der Küche!“, bestimmte Cara resolut und ging schnell
voraus in Richtung Küche. Er folgte ihr gelassen. Stolz führte sie
ihn durch jeden Raum, erklärte ihm alles was ihr wichtig erschien,
und merkte dabei gar nicht, dass seine Augen weit häufiger auf ihr,
als auf der neuen Einrichtung lagen. Das änderte sich erst, als sie
ihm das Badezimmer und
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