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Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)

Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)

Titel: Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)
Autoren: Barbara Winter
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eines irischen Säufers und seiner
freigelassenen Sklavin. Heiraten willst du ohnehin nicht mehr. Hab'
doch etwas Spaß im Leben, bevor es zu spät ist. New Orleans ist ein
riesiger Puff. Was haben wir schon
zu verlieren?“ Django sah sie gleichzeitig fragend und bittend an:
„Wenn du nicht erkannt werden willst, dann setz doch einfach eine
Maske auf!“
    Ein hoffnungsfrohes
Funkeln trat in seine Augen, als er sah, dass Cara über seinen
letzten Vorschlag zumindest nachzudenken schien.
    „ Hundert
Dollar, Cara! - Für jeden von uns!“, machte ihr Django erneut die
Vorteile seines Vorhabens schmackhaft. „Damit könntest du dir
endlich die kleine Destillieranlage kaufen, von der du schon so lange
träumst!“ Django witterte seine Chance und ließ nichts
unversucht, seine Schwester zu überreden. „ Eine
Maske würde deine Identität wahren und das Ganze noch aufregender
machen! Die geheimnisvolle, schöne, sinnliche,....!“
    „ Hör
auf!“, unterbrach ihn Cara unwirsch. Djangos verführerische Worte
waren nicht ohne Wirkung geblieben. Mit dem Geld könnte sie sich
tatsächlich gutes Olivenöl und besseres Natriumpulver leisten, das
sie brauchte, um ihre selbstgemachten Seifen zu verfeinern. Ihre
Wäscherei lief unter anderem deshalb so gut, weil ihre Wäsche nicht
nur sauber, sondern auch fein und lang anhaltend duftete. Das wussten
ihre Kundinnen vor allem bei Bett- und Leibwäsche zu schätzen. Mit
den hundert Dollar konnte sie sich in der Tat eine kleine
Destillieranlage kaufen! Dann könnte sie endlich genügend Seifen,
Duftwässer und Cremes herstellen. Es wäre der Grundstock für das
Geschäft, das ihr schon so lange im Kopf herumspukte. In großen
weißen Lettern sah sie bereits das Ladenschild vor ihren Augen
aufleuchten: Riordan
Drugstore .
    Hundert Dollar! Das
war ein kleines Vermögen! Wenn sie dafür tatsächlich nur ein
einziges Mal Lundu tanzen musste ...! Mit einer Maske vor dem
Gesicht, würde sie sich in der Tat wohler fühlen. Verflucht! Es war
so unglaublich viel Geld!
    Sie hatte kaum zu
Ende gedacht, da hörte sie sich auch schon sagen: „In Ordnung.
Sag' deiner Lady, für hundertfünfzig Dollar tanze ich ein einziges
Mal Lundu in ihrem Bordell!“
    „ Sie
sagte hundert Dollar!“
    „ Ich
sage hundertfünfzig Dollar!“ Cara sah ihn mit festem Blick an.
„Dafür bekommen ihre Kunden einen Lundu-Tanz, den sie niemals mehr
vergessen werden!“

    Kapitel
2

    „Du werden sein sehr
zufrieden mit mir, wenn ich sein fertig mit dir ...!“, schnurrte
die hübsche, füllige Mexikanerin dicht an Edans Ohr, während sie
mit geschickter Klinge den juckenden Drei-Tage-Bart von seinen Wangen
kratzte. Der große, dunkelhaarige Mann im Stuhl vor ihr, gab nur ein
wohliges Grunzen von sich. Er hatte keine Lust zu reden.
    „Du sein so gute Mann,
Edan Chandler“, Pilar war wie immer entwaffnend offen. „Wer haben
nur gemacht so brutal hässlich deine Gesicht?“, fragte sie bereits
zum hundertsten Mal, obwohl sie genau wußte, dass Edan ihr auch
dieses Mal keine Antwort darauf geben würde. Voller Mitgefühl fuhr
sie mit dem Finger die tiefen, rotleuchtenden Narben in seiner linken
Gesichtshälfte nach, bevor sie die dazwischen wachsenden Haarinseln
vorsichtig entfernte.
    „Du haben Gesicht wie
eine böse Dämon!“ Es kümmerte Pilar nicht sonderlich, dass der
gefährlichste Revolvermann dies- und jenseits des Mississippis, bei
ihrem Geplapper langsam aber sicher ungehalten wurde. „Aber deine
Herze sein gut!“
    „Pilar!“, knurrte er
warnend.
    „Ja, ja! Schimpfe du
nur. Ich sagen nur Wahrheit!“, fuhr sie in ihrem gebrochenen
Englisch unbeirrt fort und übersah geflissentlich das grimmige
Gesicht ihres Chefs.
    Edan gab entnervt auf. Er
fragte sich zum wiederholten Mal wie Bewembe, Pilars Ehemann, diese
Sturzflut an Worten tagtäglich ertragen konnte? Hätte sich Pilar in
seinem Spielsalon und in Belles Bordell über die Jahre nicht so
unentbehrlich gemacht, hätte er sie wahrscheinlich schon längst
gefeuert oder erwürgt. Aber ohne Pilar und Bewembe, ihrem schwarzen
Ehemann, ging in den beiden Etablissements nichts mehr.
    Eigentlich hatte er Pilar
nur als seine Haushälterin eingestellt, doch die geschäftstüchtige
Mexikanerin hatte ihr Betätigungsfeld eigenmächtig und geschickt
ausgeweitet. Mittlerweile putzte sie das Spielcasino und das Bordell,
kümmerte sich um die Einkäufe und die Bordell-Wäsche, kochte,
schnitt Haare, rasierte, manikürte Edans Spielerhände und machte
kleinere
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