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Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe

Titel: Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe
Autoren: Penny Jordan
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auszudrücken. „Verdammt!“, stieß er dann aus. „Warum? Warum, in Gottes Namen, hast du es getan? Obwohl ich dich noch gewarnt habe, dass ich dich genau vor diesen Folgen nicht würde schützen können …“
    Es war schlimmer als in Geraldines schlimmsten Albträumen, wenn sie sich ausgemalt hatte, wie Mitch auf die Wahrheit reagieren würde. Das Entsetzen in seinem Gesicht und seiner Stimme war echt. Am liebsten hätte sie alles abgestritten und ihn angelogen, dass er nicht der Vater ihres Kindes sei, aber sie wusste, dass er ihr kein Wort glauben würde.
    â€žWarum?“, fuhr er sie erneut an.
    â€žIch weiß es selber nicht genau. Wahrscheinlich hing es mit dem Tod meiner Tante zusammen. Ich stand unter Schock … ich …“ Sie schaute mit Tränen in den Augen zu ihm auf. „Ich wollte nicht, dass es passiert, jedenfalls nicht bewusst … Aber vielleicht hat irgendwo unbewusst der Wunsch eine Rolle gespielt, den Tod meiner Tante durch neues Leben gewissermaßen aufzuheben …“
    â€žDu wolltest also nicht mich, sondern nur einen Vater für dein Kind.“
    Schwang da nicht Erleichterung in seiner Stimme mit? Und warum sollte sie das überraschen? Sie hatte doch von Anfang an gewusst, dass er sie nicht liebte. „Ich habe nicht bewusst geplant, schwanger zu werden“, widersprach sie nun heftig. „So ein Schock hat manchmal die seltsamsten Auswirkungen. Meine Tante …“ Geraldine verstummte, von ihren Gefühlen überwältigt. Es dauerte einen Moment, bis sie sich wieder gefasst hatte. Dann fuhr sie mit erstickter Stimme fort: „Tante May war alles, was ich hatte. Ich konnte den Gedanken, sie zu verlieren, nicht ertragen. Ich war nicht einmal fähig, irgendeinem anderen Menschen gegenüber zuzugeben, dass sie im Sterben lag, geschweige denn vor mir selbst.“
    â€žHast du mich deshalb in dem Glauben gelassen, du hättest einen Liebhaber?“
    Mitchs ruhige Frage riss Geraldine aus ihren schmerzlichen Erinnerungen. Sie wusste nicht, was sie ihm antworten sollte. Aber er schien ihr anzusehen, dass er die Wahrheit getroffen hatte. Seine Miene wurde noch verschlossener, und Geraldine ahnte, dass er sie innerlich verwünschte.
    â€žDu brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass … dass ich oder das Kind irgendwelche Ansprüche an dich stellen könnten“, sagte sie angespannt. „Es war nicht deine Schuld. Wie du schon sagtest, du hattest mich ja gewarnt …“
    â€žNicht meine Schuld!“ Der maßlose Zorn in seiner Stimme ließ Geraldine zusammenzucken. „Verdammt, natürlich ist es meine Schuld! Ich hätte es wissen, fühlen müssen …“ Er schüttelte den Kopf und fuhr leise fort: „Trotz aller Leidenschaft … trotz all der lustvollen Zärtlichkeiten, wirktest du damals so … so seltsam unberührt, dass ich es hätte wissen müssen.“
    Geraldine wandte sich befangen ab, denn Mitchs Worte weckten in ihr die Erinnerung an all das, was sie in seinen Armen empfunden hatte.
    â€žWir müssen natürlich heiraten.“
    Sie glaubte zuerst, ihn falsch verstanden zu haben. Als ihr klar wurde, dass er es ernst meinte, schüttelte sie sofort den Kopf. „Nein! Nein, ich werde dich nicht heiraten. Nicht ohne Liebe.“
    Obwohl sie spürte, dass er sie ansah, wagte sie es nicht, zu ihm aufzublicken. Denn dann hätte er die verzweifelte Sehnsucht in ihren Augen gesehen und das stumme Flehen, er möge sich nicht um die Worte kümmern, die sie nur aus Stolz geäußert hatte.
    Mitch schwieg lange, dann sagte er knapp: „Ich verstehe. Nun, wenn es das ist, was du fühlst …“
    Was sie fühlte! Was sie fühlte, hatte nichts mit dem zu tun, was sie gesagt hatte.Sie hatte das Gefühl, als würde ihr das Herz brechen. Sie wollte die Arme nach Mitch ausstrecken, sich an ihn klammern und ihn anflehen, sie niemals zu verlassen. Sie glaubte, ihre Welt würde zusammenbrechen, wenn Mitch daraus verschwand. Aber wie hätte sie ihm ihre Gefühle aufdrängen können, da sie doch wusste, dass er nicht das Gleiche für sie empfand? Dass er sie nicht wirklich heiraten wollte?
    â€žHeutzutage heiratet man nicht mehr, nur weil man zusammen ein Kind gezeugt hat“, sagte sie mühsam. „Es war ganz allein meine Entscheidung, das Kind auszutragen, und …“
    â€žUnd deshalb gehört
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