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Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe

Titel: Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe
Autoren: Penny Jordan
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liebe dich so sehr, Geraldine. Ich sage dir das alles, weil ich möchte, dass du verstehst, warum ich fortmuss. Du sollst nicht denken, dass du oder das Kind mir nichts bedeuten. Aber ich muss gehen, bevor ich etwas tue, was wir beide dann bereuen.“
    Mitch beugte sich vor und strich noch einmal mit der Hand über Geraldines Bauch, so liebevoll und sehnsüchtig, dass sie nur noch den Wunsch hatte, ihn in die Arme zu nehmen und ihm zu gestehen, wie sehr auch sie ihn liebte. Ehe sie es aber tun konnte, spürte sie Mitchs Lippen verlangend auf ihrer Haut. Heiße Erregung durchzuckte ihren Körper, und sie schrie unwillkürlich auf.
    â€žMitch!“
    Sofort sprang er erschrocken auf. „Was ist, Geraldine? Habe ich dir wehgetan? Ist etwas mit dem Baby?“
    Geraldine schüttelte stumm den Kopf. Sie versuchte erst gar nicht, ihre Gefühle, ihre Liebe, in Worte zu fassen, sondern streckte Mitch einfach nur beide Arme entgegen.
    Er rührte sich nicht, sah sie einfach nur an mit einem so fragenden, ungläubigen Blick, dass es ihr Herz rührte.
    So musste er als kleiner Junge ausgesehen haben, als er gezwungen gewesen war, hilflos und unglücklich mitzuerleben, was zwischen seinem Vater und seiner Mutter, die er doch beide liebte, geschah. Diese Verzweiflung, dieser ohnmächtige Schmerz, war für ein Kind sicher nur sehr schwer zu verkraften, und Geraldine schwor sich in diesem Moment, dass ihr Kind sie nie mit solchen Augen ansehen sollte.
    â€žMitch, ich liebe dich“, sagte sie mit erstickter Stimme. „Ich habe dich die ganze Zeit geliebt. Auch in jener Nacht, als wir miteinander geschlafen haben, obwohl ich es mir erst später eingestanden habe. Als du am Morgen ohne Abschied verschwunden warst, schien mir das der Beweis, dass es dir nichts bedeutet hatte.“
    Mitch verharrte immer noch reglos. Sein Gesicht verriet, dass er nicht zu glauben wagte, was er hörte.
    â€žMitch, bitte, nimm mich in deine Arme. Ich fange an zu frieren, wenn ich noch lange hier so stehe. Wir beide frieren“, sagte sie leise und strich über ihren Bauch.

    Sie war bereit, den ersten Schritt zu tun und ihm entgegenzukommen, aber plötzlich war es nicht mehr nötig. Mitch löste sich aus seiner Erstarrung, zog Geraldine in seine Arme und streichelte und küsste sie so leidenschaftlich und verlangend, dass sie auf der Stelle davon mitgerissen wurde. Glücklich schmiegte sie sich an ihn und lauschte seinen zärtlichen Beteuerungen, wie sehr er sie liebte und begehrte.
    Später liebten sie sich, voller Zärtlichkeit und fast behutsam, und erlebten gemeinsam einen so überwältigenden Höhepunkt, dass Geraldine vor Glück weinte. Mitch beugte sich über sie und küsste ihr liebevoll die Tränen fort.
    â€žBist du wirklich sicher, dass du es so willst … dass du mich willst?“, fragte er zögernd.
    Geraldine, die den Grund für seine Unsicherheit in seinen Kindheitserfahrungen wusste, drückte ihn beruhigend an sich und flüsterte wahrheitsgemäß: „Ich will nur dich, Mitch. Für immer.“
    Die Hochzeit fand drei Tage vor Weihnachten statt. Am ersten Weihnachtstag überraschte Mitch Geraldine im Garten. Sie stand vor den kahlen Rosenbüschen und betrachtete sie mit wehmütigem Ausdruck.
    â€žDu denkst an deine Tante, nicht wahr?“ Mitch blieb hinter Geraldine stehen, nahm sie in die Arme und drückte sie an sich.
    Sie nickte. „Ja. Tante May hätte dich in ihr Herz geschlossen und wäre so glücklich für uns gewesen. Ich wünschte …“ Sie drehte sich zu Mitch um und flüsterte mit erstickter Stimme: „Oh Mitch, ich vermisse sie immer noch sehr …“
    â€žSchnell, Geraldine … wach auf!“
    Widerstrebend schlug Geraldine die Augen auf, warf einen Blick auf die Uhr und sah Mitch missmutig an. Es war erst acht Uhr.
    â€žWas ist los? Ist etwas mit Rachel …?“
    â€žRachel geht es bestens. Sie schläft tief und selig in ihrem Bettchen“, versicherte Mitch.
    â€žUnd warum weckst du mich dann?“, murrte Geraldine. „Es war doch abgemacht, dass du dich samstags morgens um Rachel kümmerst, während ich meinen fehlenden Schlaf nachhole …“
    Sie schaute in Mitchs lachendes Gesicht, und ein warmes Glücksgefühl stieg in ihr auf. Sie liebte ihn so sehr. Seit Rachels Geburt vor vier Monaten schien er auch seine unglückliche Kindheit
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