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Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe

Titel: Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe
Autoren: Penny Jordan
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Gegenteil“, widersprach er ungerührt. „Der Arzt hat mir gesagt, dass du nicht allein gelassen werden darfst. Er hat dir völlige Bettruhe verordnet, und das bedeutet, du musst unbedingt im Bett bleiben. Dafür brauchst du aber jemanden, der bei dir im Haus bleibt.“
    Sie setzte sich entsetzt auf. „Aber das kannst du doch unmöglich tun!“
    â€žMit anderen Worten, du gehst lieber ins Krankenhaus, vorausgesetzt, dass man dort ein Bett für dich findet. Es bleibt natürlich noch die Möglichkeit, dass deinLiebhaber seine Meinung ändert und doch noch bei dir einzieht. Aber dazu müsste er wohl oder über vorher seine jetzige Familie verlassen, nicht wahr?“
    Geraldine hielt sich mit beiden Händen die Ohren zu. „Hör auf! Bitte, hör auf!“, rief sie verzweifelt. Das Letzte, was sie jetzt ertragen konnte, war eine Auseinandersetzung mit Mitch. Sie fühlte sich schwach und erschöpft und war halb verrückt vor Angst um ihr Baby.
    Mitch wirkte sichtlich betroffen. Er setzte sich sofort zu ihr auf die Bettkante, nahm ihre Hände und drückte sie beruhigend. „Es tut mir leid“, sagte er bestürzt. „Ich wollte dich nicht aufregen, aber der Arzt und die Hebamme haben mir beide so nachdrücklich eingeschärft, wie wichtig es jetzt für dich ist, streng im Bett zu bleiben.“
    â€žSie haben dir eingeschärft …“, wiederholte Geraldine entgeistert. „Aber warum …“
    Er ließ ihre Hände los und stand auf. „Anscheinend haben sie angenommen, dass ich der Vater des Babys sei“, sagte er mit versteinerter Miene.
    Geraldine schloss unglücklich die Augen. Hatte sie sich möglicherweise vor den beiden durch irgendetwas verraten? „Du hättest ihnen sagen sollen, dass es nicht so ist“, sagte sie rasch.
    â€žMag sein. Aber ich war in dem Moment zu besorgt um deine Gesundheit und die deines Kindes, um diesen verständlichen Irrtum zu korrigieren.“
    Seine Gleichgültigkeit verblüffte sie. Geraldine hätte erwartet, dass er jede Andeutung, dass er der Vater ihres Kindes sein könnte, entschieden zurückgewiesen hätte. Stattdessen schien ihn die voreilige Annahme des Arztes und der Hebamme nicht im Geringsten zu berühren.
    â€žIch fahre jetzt in die Stadt“, sagte er nun. „Aber ich bin bald zurück.“
    Geraldine wollte erneut protestieren, aber Mitch war bereits zur Tür hinaus und auf dem Weg zur Treppe.
    Geraldine hörte, wie er die Haustür hinter sich zuzog und kurz darauf mit seinem Wagen davonfuhr. Eines war klar: Sobald er zurückkam, musste sie einen Weg finden, ihn zu überzeugen, dass er nicht bei ihr zu bleiben brauchte. Verzweifelt wünschte sie sich, es gäbe jemanden … eine Freundin … irgendjemanden, den sie stattdessen hätte bitten können, für eine Weile zu ihr zu kommen. Aber sie hatte niemand außer Louise, und der konnte sie etwas Derartiges so kurz vor Weihnachten und angesichts des bevorstehenden Besuchs der Eltern und Schwiegereltern unmöglich zumuten.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Es war schon schlimm genug, dass Mitch so schlecht von ihr dachte. Aber dass sie nun gezwungen sein sollte, wieder mit ihm in einem Haus zu leben, in der quälenden Gewissheit, dass er sie nicht wollte … nicht liebte …
    In ihrer Verzweiflung kam ihr ein Gedanke. Vielleicht konnte sie Mitch ja beweisen, dass sie seine Hilfe nicht brauchte und allein zurechtkam. Entschlossen schlug sie die Bettdecke zurück und hob vorsichtig die Füße aus dem Bett. Von einem plötzlichen Schwindelgefühl ergriffen, tastete sie haltsuchend nach der Bettkante und stand mühsam auf.
    Sie fühlte sich so entsetzlich schwach und wacklig, dass sie kaum wagte, einen Schritt zu tun, aus Angst, sie könnte erneut stürzen und dem Baby schaden. Trotzdem blieb sie stehen und zwang sich nach einer kurzen Atempause, langsam Schritt für Schritt vorwärts zu gehen. Sie schaffte es bis ins Bad, aber dort musste sie sich setzen und einige Minuten verschnaufen, bevor sie in der Lage war, in ihr Schlafzimmer zurückzukehren.
    Erst als sie wieder sicher in ihrem Bett lag und spürte, wie sie vor Schwäche und Anstrengung zitterte, gestand sie sich ein, dass sie in ihrem gegenwärtigen Zustandwirklich nicht allein zurechtkommen konnte. Der Sturz hatte ihr einen tiefen Schock versetzt. Dazu kam
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