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Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Titel: Wenn Dich der Falsche richtig liebt
Autoren: Annette Czerny
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brannten und auf die sie Antworten erhoffte. „Hattest du eigentlich viele Beziehungen mit Frauen?“
    „Warum fragst du mich das“, wollte Neal skeptisch wissen und beobachte Alice dabei, wie sie nervös in ihrem Gemüse herumstocherte. Alice hatte sofort gemerkt das Neal die Frage anscheinend unangenehm war und schämte sich bereits dafür sie überhaupt gestellt zu haben.
    „Ach ist nicht so wichtig“, erwiderte Alice und versuchte sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lasen. Neal legte das Besteck beiseite, faltete seine Hände und musterte Alice eindringlich.
    „Wenn es nicht wichtig wäre, hättest du nicht gefragt und ich sehe es dir doch an das dich irgendwas bedrückt.“
    Im Grunde wusste Neal genau, warum sie ihm diese Frage gestellt hatte, er nahm es ihr auch nicht übel schließlich wollte er mit ihr den Rest seines Lebens verbringen und da war es nur allzu, verständlich alles über den anderen zu erfahren.
    „Ich habe mich nur gefragt ..“, begann Alice den Satz und fand nicht den Mut ihn zu beenden, sie hatte viel zu viel Angst etwas zu erfahren was sie wieder durcheinanderbringen würde.
    Ihr hilfloser Blick blieb Neal nicht verborgen, er griff nach ihrer Hand und legte sie sanft in seine, während er zärtlich mit seinen Fingerspitzen darüber strich.
    „Du hast dich gefragt, ob ich in den letzten Jahren mit einer Frau zusammen war, obwohl es die Gerüchte gab“, ergänzte Neal ihren Satz und lächelte sie mit seinen stahlblauen Augen an.
    „Warst du denn mit einer Frau zusammen“, wollte Alice wissen und drückte sich äußerst vorsichtig aus. „Ja ich hatte während dieser Zeit zwei feste Beziehungen gehabt! Die eine hat mich für einen anderen Mann verlassen und die andere kam einfach nicht, damit klar das Ich dieses Gerücht weiterhin aufrecht hielt und mich nicht zu ihr bekennen wollte. Sie hat meine Freundschaft zu Luke nicht verstanden und was es für ihn bedeuten würde, wenn die Wahrheit ans Licht käme“, erklärte Neal. „Aber bei mir hast du dich doch entschieden dem Ganzen ein Ende zu machen und die Presseerklärung veröffentlicht. Warum also nicht auch bei Ihr?“, hackte Alice interessiert nach und wusste auf einmal nicht so recht, ob sie die Antwort wirklich hören wollte. Nachdenklich starrte Neal für einige Sekunden auf seinen Teller, man hatte das Gefühl, das er nach der passenden Antwort suchte.
    „Weil ich dich liebe!“ „Und die andere Frau hast du nicht geliebt?“, fragte Alice glücklich und irritiert zugleich. „Natürlich habe ich sie geliebt aber nicht so wie ich dich Liebe. Ich konnte mir eine Zukunft mit ihr einfach nicht vorstellen.“ Plötzlich wurde Alice hellhörig und Neal wusste, dass er jetzt genau aufpassen musste, was er sagt, er wollte schließlich nicht den großen Moment verderben. „Und mit mir kannst du dir eine Zukunft vorstellen?“
    Mit einem Kurzem und knappen: „Ja“, beantwortete er die Frage und versuchte das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken.
    Kurz bevor Neal und Alice das Restaurant gegen dreiundzwanzig Uhr verließen, um sich auf den Heimweg zu machen, spendierte der Besitzer Mister Fu den beiden noch einen Pflaumenschnaps.
    Vor dem Restaurant merkten beide, wie kalt es plötzlich geworden war und staunten nicht schlecht, die Straße war von einer dünnen Schicht schneebedeckt und es sah fast aus wie gezuckert.
    Alice legte ihren Kopf in den Nacken und schaute in den Himmel, ganz fein rieselten die Schneeflocken ihr direkt ins Gesicht und sie strahlte, wie ein kleines Kind das zum ersten Mal in seinem Leben Schnee sieht. „Neal es schneit“, rief sie euphorisch und kuschelte sich in seinen Arm. „Tatsächlich“, erwiderte er. Und als er so in den Himmel schaute und die herab fallenden Schneeflocken beobachtete, kam ihm plötzlich die Idee einer Kutschfahrt durch den Central Park. Was ist wohl romantischer als bei Schnee durch den Park zu fahren und währenddessen einen Heiratsantrag zu machen, dachte er begeistert, rief ein Taxi und fuhr mit Alice wieder zurück zur Anlegestelle. „Du hattest recht, der Ausblick bei Nacht ist einfach wundervoll“, sagte sie begeistert. Als die Fähre an der Freiheitsstatue vorbei kam, überlegte Neal noch einmal, ob er ihr den Antrag nicht doch sofort machen sollte, als er aber merkte, je näher sie Manhattan kamen je stärker begann es zu schneien, wusste er das die Entscheidung den Antrag während der Kutschfahrt zu machen die bessere Wahl war. Doch wann und wo genau
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