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Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Titel: Wenn Dich der Falsche richtig liebt
Autoren: Annette Czerny
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und Weihnachten.
    „Ich weiß, dass Du dich fragst, warum wir hier sind und noch dazu mitten in der Nacht bei diesem Schneetreiben“, begann Neal den Satz und holte das kleine Päckchen aus seiner Manteltasche, das er bereits vor seinem Unfall gekauft hatte. Nervös starrte Alice das Päckchen an, sie überlegte krampfhaft ob der Inhalt, der war, von dem sie dachte, das er es war und wurde noch aufgeregter als Neal ihr es in die Hand legte. Sie bekam einen trockenen Mund und konnte kaum noch schlucken, ihre Hände wurden feucht und ihr Herz begann laut zu klopfen.
    „Mach es auf.“ Mit zittrigen Fingern entfernte Alice das weiße Schleifenband und nahm langsam den türkisfarbenen Deckel ab, zum Vorschein kam ein kleines Kästchen aus schwarzem Samt.
    „Warte ich möchte erst noch etwas sagen“, erklärte Neal und wirkte selbst etwas nervös.
    „Die letzten Wochen und Monate waren nicht gerade einfach für uns, ich war nicht immer nett zu dir und manche Dinge würde ich am liebsten ungeschehen machen. Aber meine liebe für dich, war von Anfang an echt.“ Dass der Schneefall immer stärker wurde, störte keinen der beiden und wahrscheinlich bekamen sie es in diesem Moment auch gar nicht mit. Mit zitternden Fingern griff Alice nach Neals Hand, während sie in ihrer anderen Hand immer noch das Kästchen festhielt.
    Neal drückte kurz ihre Finger und sprach weiter, schließlich hatte er sich ja eine Rede zurechtgelegt und dafür lange genug geübt.
    „Ich habe alles so schön einstudiert und jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, was ich sagen wollte“, gab Neal verlegen zu. „Warum sagst du nicht einfach, was du gerade denkst und fühlst“, sagte Alice und versuchte ihm auf die Sprünge zu helfen. Tja warum eigentlich nicht, dachte sich Neal schließlich gab es nur eine Frage, die wichtiger war als das Ganze drum her rum.
    Nachdem Neal einmal tief durchgeatmet hatte, nahm er Alice das kleine Kästchen aus der Hand und kniete sich vor ihr auf den schneebedeckten Boden.
    „Du meine Güte“, flüsterte Alice aufgeregt und so leise das Neal es nicht hören konnte. Schon ihr ganzes Leben hatte Alice sich diesen Moment vorgestellt, der Moment in dem ein Mann sie um ihre Hand bitten würde und jetzt war er zum Greifen nahe. Ihr Körper begann zu zittern, was nicht nur am Schnee und der Kälte lag und auch ihr Herzschlag wurde immer schneller, fast schon unregelmäßig denn sie hatte das Gefühl ihr Herz blieb gleich stehen.
    „Alice Smith willst Du meine Frau werden?“, fragte Neal und öffnete dabei das Kästchen. Ihr Blick fiel auf den Ring, und obwohl es bereits Mitternacht war, konnte sie erkennen, wie schön er funkelte.
    „Ja Neal ich möchte Deine Frau werden“, antwortete Alice glücklich und schaute gebannt zu, wie Neal ihr den Ring an den Finger steckte.
    „Perfekt“, bemerkte Neal als er den Ring an Alice Hand betrachtete und den Augenblick mit einem leidenschaftlichen Kuss besiegelte.
    „Hey du zitterst ja“, stellte Neal fest und drückte sie fester an seine Brust.
    „Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, es schneit und ist eiskalt außerdem stehen wir jetzt schon seit fast einer halben Stunde hier. Ich trage nur ein Kleid unter diesem Mantel, wie du weißt“, erklärte Alice.
    „Und Pumps“, erwiderte Neal schelmisch, während er einen Blick auf den Boden warf. Es hatte in der Zwischenzeit bereits so viel geschneit, dass Alice mit ihren Schuhen bereits fast im Schnee stecken blieb.
    „Ich habe mich für ein Abendessen zurechtgemacht und nicht für eine nächtliche Wanderung, bei klirrender Kälte und Schnee im Central Park.“
    Dieser Scherz ging eindeutig nach hinten los wie Alice an Neals Reaktion feststellen musste. „Dann hat dir meine Überraschung also nicht gefallen“; wollte er enttäuscht wissen. „Aber natürlich hat sie mir gefallen! Der Mann, den ich liebe und der mich liebt, hat mir einen Heiratsantrag gemacht, und zwar nicht irgendwo, sondern an einem ganz besonderen Ort: Bei Alice im Wunderland“, erklärte sie euphorisch mit einem Seitenblick auf die Statue.
    „Das ist wirklich sehr romantisch“, bemerkte der Kutscher, der immer noch auf seiner Pferdekutsche saß und auf die beiden wartete. Zärtlich streichelte Alice mit ihrer Hand übers Neals Wange. „Ja das ist es wirklich, denn auf so eine Idee muss einer erst mal kommen. Ich liebe Dich und möchte den Rest meines Lebens mit Dir zusammen sein, aber jetzt will ich einfach nur ganz schnell nach
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