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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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in Trinitys Apartment weihte sie ihre Freundin in diese Überlegungen ein.
    „Ja, klingt alles ganz nett und logisch. Aber Devlin wird es nicht so sehen“, wandte Trinity ein und sprach damit den einen wunden Punkt an, der auch Angie selbst keine Ruhe ließ. „Er wird die Lüge unverzeihlich finden, da bin ich mir ziemlich sicher. Wie du weißt, hat er sowieso schon Probleme, Menschen zu vertrauen.“
    Angie seufzte und ließ Mickey auf ihrem Arm liebevoll auf und ab wippen. „Ich kann nur hoffen, dass am Schluss der Zweck die Mittel heiligt“, murmelte sie.
    „Wird sich zeigen. – Ich habe uns Cobbler gemacht.“
    „Mmh! Mit Soße?“
    „Klar.“
    Trinitys Obstauflauf mit Buttersoße war einfach umwerfend. Sie machte ihn nach einem Rezept ihrer Großmutter und gab zusätzlich einen Schuss Whiskey an die Soße.
    Sie stellte Angie ein Stück auf einem Kuchenteller hin.
    Angie wollte Mickey noch ein Löffelchen von seinem Karottengemüse geben, aber er verzog das Gesicht. „Okay“, sagte sie. „Du magst kein Gemüse mehr. Zeit für Nachtisch. Warte, ich hol dir dein Apfelkompott.“
    Aber Mickey wollte nicht warten und griff nach ihrem Auflauf. Noch ehe sie den Teller wegziehen konnte, hatte er sich ein Stück ergattert und schob es in den Mund. Ganz offensichtlich schmeckte es ihm.
    „Geschmack hat er, der Kleine“, sagte Trinity anerkennend und stellte eine Schale mit der Buttersoße auf den Tisch.
    Außerhalb von Mickeys Reichweite probierte Angie von dem Auflauf. „So etwas darf er noch nicht essen. Und die Soße schon gleich gar nicht. Nicht auszudenken, was die Ridgeways tun, wenn wir ihm Essen mit Alkohol geben!“
    Vorsichtshalber rückte Trinity die Schale noch ein Stück weiter von ihm weg. „Also, wann ist die Hochzeit? Und wann suchen wir das Kleid aus?“
    „Der Termin ist in neun Tagen.“
    „Was? So schnell?“, fragte Trinity entsetzt. „Wie sollst du denn so schnell alles auf die Reihe bekommen?“
    „So wie es aussieht, hat Lucius einige Probleme bereits mit Geld gelöst.“ Angie ließ sich noch ein Stück Cobbler schmecken. „Die Einladungen zum Beispiel gehen morgen früh raus. Die Blumen sind auch schon bestellt. Und Joe Milano kümmert sich um den Kuchen.“
    „Was ist mit dem Anzug?“
    Angie zuckte die Schultern. „Lucius hat mindestens ein halbes Dutzend festlicher Anzüge im Schrank.“
    „Womit wir wieder bei deinem Kleid wären.“
    Angie seufzte. „Das ist ein Problem …“
    „Nicht mehr lange“, versprach Trinity. „Übermorgen habe ich Zeit, da können wir mit Mickey zusammen die Läden unsicher machen, bis wir das Richtige gefunden haben.“ Sie gab einen großen Löffel Soße auf ihren Cobbler.
    „Geht leider nicht“, seufzte Angie. „Ausgerechnet da muss Mickey zu seiner Vorsorgeuntersuchung. Außerdem habe ich gar nicht so große Lust.“
    Trinity schüttelte Kopf. „Aber man heiratet nur ein Mal zum ersten Mal“, beschwor sie ihre Freundin. „Wenn man Glück hat, bleibt es dabei. Es soll ein Tag werden, an den du dein ganzes Leben lang gern zurückdenkst.“ Genussvoll schob sie einen großen Bissen Cobbler in den Mund und kaute nachdenklich. „Und dazu gehört nun ein wunderschönes Kleid“, fuhr sie fort.
    Natürlich hatte Trinity recht, und Angie konnte sich ihr Zögern selbst nicht erklären. Doch vermutlich lag es daran, dass sie mit Jetts Hilfe dem Pretorius-Programm ein wenig auf die Sprünge geholfen hatte und nun doch ihr Gewissen drückte …
    Am Abend, nachdem sie Mickey, der viel mehr quengelte als sonst, ins Bettchen gebracht hatte, sah sie der unliebsamen Wahrheit ins Gesicht: Sie wollte, dass Lucius sie aus Liebe heiratete, nicht aus Vernunftgründen.
    Sie stand am Fußende seines breiten Bettes, das ohne ihn leer und kalt wirkte, und kämpfte mit den Tränen. Sie hatte mit dem Ganzen angefangen, und nun musste sie es auch durchziehen. Und so, wie es aussah, versprach es ja, eine gute Ehe zu werden. Sie waren bereits auf dem besten Weg, einander kennenzulernen, und sicher würde es nicht mehr lange dauern, bis daraus Liebe entstand.
    Sie zog sich aus und kroch unter die Decke. Lucius fehlte ihr schrecklich. Sie zog sein Kissen an sich und vergrub den Kopf darin. Es roch leicht nach ihm, ein sehr ansprechender männlicher Duft, mit einem Hauch von Zedernholz.
    Sie sank gerade in den ersten Schlaf und träumte von Lucius und der Hochzeit mit ihm, als auf dem Nachttischchen das Telefon klingelte. „Hallo?“
    „Habe ich dich
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