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Wenn aus Verlangen Schicksal wird

Wenn aus Verlangen Schicksal wird

Titel: Wenn aus Verlangen Schicksal wird
Autoren: Olivia Gates
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einem zarten Stoß.
    Mit dem nächsten tauchte er vollkommen in sie ein, stürmisch und tief.
    Ihr Körper bäumte sich auf. Selene spürte nicht einmal, wie Sarantos ihre Beine weiter spreizte, um bis in ihre tiefsten Tiefen einzudringen. Seine Nähe überwältigte sie. Wie aus weiter Ferne hörte sie ihre eigenen Schreie. Ihre Sicht verschwamm. Es gab nur noch eins, woran sie denken konnte: das Bedürfnis, ihn ganz in sich aufzunehmen, ihn bis in den letzten Winkel ihres Körper, ihrer Seele vordringen zu lassen, damit er ihre Qualen lindern und ihren Verlust wiedergutmachen konnte.
    Und all das tat er. Mit jedem Stoß trieb er Selene weiter über ihre eigenen Grenzen hinaus, jenseits von allem, was sie kannte, was sie war.
    Als sie wieder klarer sehen konnte, suchte sie seinen Blick. In seinen Augen erkannte sie denselben Wahnsinn, der auch sie selbst im Griff hatte. Dann kehrte ihre Stimme zurück, und sie begann, um mehr zu bitten, darum, dass er nie mehr aufhörte.
    Ihre Bitten verwandelten sich in hilfloses Stöhnen, als ihr Begehren unerträglich wurde. Sarantos’ dumpfe Schreie spiegelten ihre eigene Verzweiflung wider. Endlich barst ihre Lust in tausend blitzende Scherben. Sarantos erkannte den Rhythmus in ihren Zuckungen, nährte ihn mit seinen Stößen, bis auch er erlöst wurde und sie gemeinsam jede Kontrolle über ihre Körper verloren.
    Eine schiere Ewigkeit lang nahm Selene gar nichts mehr wahr.
    Nichts außer dem Gefühl der völligen Nähe, der vollkommenen Verschmelzung.
    Dann, langsam, drang die Realität wieder zu ihr vor. Erst nur als entferntes Rauschen, dann als unaufhaltsame Flutwelle: Was hast du getan?
    Das hier war keine Fantasie ihrer überforderten Seele: Ausgerechnet der eine Mann, der ihr verboten war, hatte sie ihre Trauer und ihren Verlust vergessen lassen.
    Gerade hatte sie mit Aristedes Sarantos geschlafen, und es war unglaublich, atemberaubend, überwältigend gewesen.
    Und sie wollte mehr.
    Immer noch zitterte sie, bebte nach. Er hatte sich nicht aus ihr zurückgezogen, quälte sie weiter. Ihr Körper schrie nach mehr, war jetzt schon auf Entzug, scherte sich kein bisschen darum, wie viel Herzschmerz Aristedes Sarantos ihr vermutlich noch bescheren würde.
    Als hätte er Selenes wiedererwachendes Verlangen gespürt, reagierte er auf das Pochen zwischen ihren Beinen, drang tiefer in sie ein und stützte sich mit den Händen neben ihrem Kopf auf.
    Sie hatte Angst davor, ihm in die Augen zu sehen.
    Würde sie wieder die Distanziertheit von vorhin darin erkennen? Oder schlimmer noch, Reue oder Verachtung?
    „Du solltest dir dringend einen Waffenschein besorgen, kala mou “, flüsterte er. „Was Männer betrifft, bist du nämlich absolut tödlich.“
    Bei seinen Worten hob sie vorsichtig den Blick. Entgegen ihren Befürchtungen spiegelten seine Augen Wohlbehagen, Leidenschaft und Genuss wider. Selene empfand solche Dankbarkeit, dass sie ihre Finger in seine dicken, seidigen Locken schob, seinen Kopf zu sich zog und ihn zart auf die Lider küsste.
    Aristedes hielt ganz still, ließ diesen Moment der Zärtlichkeit einfach zu.
    Dann hob er den Oberkörper. Seine Bewegung konnte Selene bis in ihr Innerstes spüren, und sie keuchte auf.
    Ihre Erregung schien ihn anzustecken, denn seine Augen funkelten wieder vor Lust. Anscheinend war auch in ihm der Moment der Befriedigung bereits verstrichen und hatte neuer Leidenschaft Platz gemacht.
    Als Selene spürte, wie das Unmögliche wahr wurde und er sie noch mehr auszufüllen schien, verschlug es ihr für einen Moment den Atem. Unwillkürlich drückte sie den Rücken auf der Couch durch und schob Aristedes ihre Hüften entgegen, damit er tiefer in sie eindringen konnte. Mühsam stieß sie hervor: „Du scheinst noch nicht … fertig zu sein.“
    „Ich bin weit davon entfernt. Aber ist dir auch klar, auf was du dich da einlässt?“
    „ Mach es mir klar.“
    Blitzartig senkte er den Kopf, suchte wild und gierig ihre Lippen. „Vergiss nicht, dass du mir damit die Erlaubnis gibst, alles mit dir zu machen, was ich will.“
    Sie zog ihn noch näher an sich, schlang Arme und Beine um ihn. Sie hatte wieder angefangen, vor Verlangen zu zittern. „Ja, alles … Nimm dir alles, was du willst, und gib mir alles …“
    Mit einem lauten Stöhnen bäumte er sich auf, riss erst Selenes Bluse, dann sein Hemd auf. Im nächsten Moment war ihr offener BH verschwunden, und Sarantos’ raue Hände streiften ihre empfindlichen Brüste. Mit Lippen, Zunge und
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