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Wenigstens für eine Nacht

Wenigstens für eine Nacht

Titel: Wenigstens für eine Nacht
Autoren: C. Griehte
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selbst vom Sofa und gehe mit unsicheren Schritten auf mein Wohnzimmerfenster zu. Je näher ich herantrete, umso mehr beschleunigt sich mein Herzschlag und scheint im nächsten Moment stehen zu bleiben, als ich Sebastian unten auf der Straße gegen sein schönes Auto gelehnt erkenne.
     
    Er blickt zu mir nach oben, wobei mein Herzschlag sofort wieder einsetzt und aufgeregt in meiner Brust pocht. Ganz deutlich kann ich sehen, wie er die Tasten seines Handys bedient, ehe er es sich anschließend an sein Ohr hält. Trotzdem zucke ich schon wieder erschrocken zusammen, als sich mein Telefon in meiner Hand genau in diesem Augenblick bemerkbar macht. Scheinbar ist ihm dass da unten nicht entgangen ist, da er jetzt eines seiner bezaubernden Lächeln zu mir heraufschickt und mit seinem Handy in der Hand winkt, um mich an mein eigenes zu erinnern, da ich es noch immer völlig reglos mit meinen Fingern umklammere. Hastig drücke ich den nötigen Knopf und halte es mir schließlich an mein Ohr, ohne einen Mucks von mir zu geben.
    „Hast du etwa vorgehabt mich einfach zu ignorieren?“, dringt sofort die rauchige Stimme von Sebastian an mein Ohr und lässt mich nur verneinend mit dem Kopf schütteln, was ihm ein süffisantes Grinsen entlockt.
    „Dann ist es ja gut. Weißt du, Kleiner… auf dem Weg hierher… ist mir eine Idee gekommen… ich habe eine weitere Fantasie entdeckt, die ich unbedingt einmal mit dir ausleben möchte… hier… in meinem Wagen… auf der Rückbank“, flüstert er anzüglich in den Hörer und deutet dabei auf sein Auto, hinter sich, was meinen Puls rapide beflügelt. Mein Blut scheint nur ein Ziel zu kennen und steuert zielstrebig meine Mitte an, was mir schmerzhaft meine Lust aufzeigt, die schon viel zu lange in mir lodert und endlich gelöscht werden will.
    Es beängstigt mich schon fast, wie extrem mein Körper auf kleinste Andeutungen von Sebastian reagiert und doch genieße ich diese Momente mit jeder Faser meines Körpers.

„Darf ich wieder hochkommen?“, fragt er plötzlich vollkommen unschuldig und verwirrt mich noch mehr. Wenn das überhaupt noch möglich ist. Ich kann es nicht einschätzen, wie alles was mit Sebastian zu tun hat. Er überrascht mich jedes Mal aufs Neue und bringt mich
     
    durcheinander. Aber es fühlt sich seltsam gut an. Es ist eine angenehme Verwirrung, die er bei mir anrichtet und so bin ich lediglich dazu imstande zustimmend zu nicken, woraufhin er sich umgehend in Bewegung setzt.
    „Mach mir die Tür auf… und Kleiner?“, stoppt er abrupt und sieht mich wieder von unten herauf an, bevor er weiter spricht.

„Wenn ich oben bin… will ich dich nackt auf deinem Bett vorfinden“, raunt er in sein Handy und beendet das Gespräch, ehe ich zu einem Protest ansetzen kann. Kurz blickt er mich noch mit hochgezogener Augenbraue an, was man ganz gut durch die helle Straßenbeleuchtung erkennen kann, und verschwindet dann aus meinem Sichtfeld. Sodass ich zur Tür gehe und sie einen Spalt öffne, nachdem ich den Summer für den Hauseingang gedrückt habe, woraufhin sich der Flur hell erleuchtet und eindeutig Schritte auf der Treppe zu vernehmen sind.
    Vielleicht sollte ich einfach mal mitspielen, nach Sebastians Regeln, und darauf hoffen, damit meinem Ziel endlich näher zu kommen, als es mit meinen Methoden funktioniert hat. Also öffne ich hastig meinen Gürtel und die Hose, bevor ich mein Shirt über den Kopf ziehe und auf dem Weg in mein Schlafzimmer versuche im Laufen aus meiner Jeans zu kommen, während die Schritte im Treppenhaus immer näher scheinen. Atemlos schlüpfe ich, an meinem Bett angelangt, auch noch aus meiner Boxershorts und rutsche rückwärts auf meine Matratze. Warte angespannt auf das was gleich passiert, während meine Atmung fast zu kollabieren droht.

Das Geräusch der schließenden Tür treibt meinen Puls noch ein wenig mehr an und ich schließe flüchtig meine Augen, um mich etwas zu sammeln und zu beruhigen. Das ist unter den gegebenen Umständen jedoch kaum möglich ist, weil ich viel zu sehr in vorfreudiger Erwartung mit einem Hauch Aufregung schwelge.
     
     
    „Braver Junge“, wispert Sebastians warmer Atem mir plötzlich ins Ohr und lässt mich überrascht die Augen aufreißen und aufkeuchen , was ihn nur zum Schmunzeln bringt. Vorsichtig, fast schon zurückhaltend, berührt er mit seinem Zeigefinger meine Lippen und streift von dort aus sanft über mein Kinn, an meinem Hals entlang, über mein Schlüsselbein, zu meiner linken
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