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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne
Autoren: Joe Haldeman
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dem Zweitkastenzauberer zurück. Er wandte sich an die Menschen. »Wie ist es möglich, daß ihr aufrecht stehen könnt, als befändet ihr euch im Niedriggebiet und hättet Kraft in euren Füßen?«
    »Reine Zauberei«, erwiderte Kirk.
    »Das genügt nicht.«
    »Wenn Sie meinen! Wir können verhandeln. Je mehr Sie uns erzählen, desto mehr erfahren Sie von uns.«
    Der Zauberer schwieg eine Minute. »Wir könnten es versuchen. Erzähl mir mehr über euer Stehvermögen.«
    »Wir tragen ›Haftstiefel‹ ...«
    »Unsinnswort.«
    »Ich weiß. Da Sie keine Bezeichnung dafür haben, bleibt dem Übersetzer nichts übrig, als ein Wort dafür zu erfinden. Aber ich zeige es Ihnen.« Er zog die Reißverschlüsse der Stiefel hinunter, stieg heraus und schwebte ein paar Meter. Dann flog er unbeholfen zurück und zog die Stiefel wieder an.
    »Ah, ich sehe, wie Sie es machen«, sagte der Zauberer. »Die Dinge an deinen Füßen sind klebrig. Ich verstehe allerdings nicht wieso. Ihr könnt fliegen, weshalb versagt ihr euch dann diese Freiheit?«
    »Wir sind das Fliegen nicht gewöhnt. Wo wir leben, ist immer Anziehungskraft unter unseren Fü
    ßen.«
    »Wie bei den Ven und Lan .«
    »So ähnlich, aber eine andere Art von Kraft. Meine Frage ist: Was wissen die Erstkasten- Ela , von dem die Zweitkasten- Ela keine Ahnung haben?«
    »Mit all diesen Leuten hier kann ich dir das nicht sagen. Aber ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich es überhaupt könnte.«
    »Schicken Sie sie weg und versuchen Sie es.«
    »Nein. Ich glaube, das wäre zu gefährlich. Stell mir eine andere Frage.«
    »Darf ich, Captain?« Spock sah ihn an. Kirk nickte.
    »Eine kleine Frage: Ist Ihnen klar, daß wir keine Klingonen sind?«
    »Wir halten euch für eine andere Art von Klingonen«, erwiderte der Ela ohne Zögern. »Jene, die vor euch hierherkamen, benahmen sich anders. Das bedeutet aber nicht, daß wir euch trauen.«
    »Gut«, sagte Kirk. »Das ist ein fairer Fragenaustausch. Stellen Sie eine weitere Frage.«
    »Diese Waffe.« Der Ela nahm sie von dem Zweitkastenzauberer neben ihm. »Wie kommt es, daß sie manchmal tötet und manchmal nur betäubt?«
    »Es gibt eine Wählscheibe ...«
    »Unsinnswort.«

    »Lassen Sie mich versuchen«, bat Larousse. »Es gibt eine Möglichkeit, der Waffe zu sagen, was sie tun soll. Normalerweise wollen wir nicht, daß sie tötet.
    Aber sie kann töten durch Verbrennen, oder sie kann explodieren, wenn man ihr das Falsche sagt.«
    »Wir haben Tiere geschaffen, die so reagieren.« Der Haupt ela wog den Phaser in der Hand. »Aber das hier lebt nicht.«
    »Nein. Es ist eine Maschine.«
    »Ich verstehe nicht.« Er schwebte zu Larousse und streckte ihm den Phaser entgegen. »Töte jemanden.
    Aber nicht mich.«
    »Wa-as?«
    »Einen von der Zweitkaste.«
    Larousse starrte erst den Phaser, dann den Oberzauberer an. »Ich – wir – wir töten nicht grundlos.«
    »Mein Befehl ist ein Grund.«
    »Nein – nein, er genügt nicht. Spopock«, rief er verzweifelt in Op. »Wopas sopoll opich topun?«
    »Was soll das?« Der Übersetzer war natürlich auf Englisch eingestellt.
    »Gopebopen Sopie opihn zopuropück.«
    Der Oberzauberer schwebte ein Stück vorwärts.
    »Nimm den!« Er wandte sich an einen der Bewaffneten. »Wache, töte den Kleinen!«
    Der Angesprochene flatterte mit den Flügeln und flog geradewegs, mit dem Speer steif vor sich ausgestreckt, auf Park zu.
    »Überwältigt sie!« brüllte Wilson. Er und Moore fummelten nach ihren versteckten Phasern. Park erreichte ihre Waffe schneller. Sie hatte sie eben gezogen, als die Speerspitze in ihren Bauch drang.
    Sie feuerte, und der Angreifer prallte tot zurück.

    Mit einem leichten Schmerzensschrei, die Gewalt des Stoßes hatte sie vom Boden gelöst, schwebte sie trudelnd davon und zog ein Blutband hinter sich her.
    Moore und Wilson knieten Rücken an Rücken und feuerten. Sie betäubten zuerst die bewaffneten, dann die unbewaffneten Ela. Dann stand Moore auf und stellte sich vor den Oberzauberer. Er schob den Phaser auf 9, die höchste Intensität.
    »Mörder!« Er zielte.
    »Halt, Moore!« befahl Kirk. »Vielleicht später.«
    McCoy rannte, so schnell es mit den Haftstiefeln ging, zu Tinney und legte sie sanft auf den Boden. Er öffnete seine Medibox und schnitt die Bluse um die Wunde weg. Die Speerspitze ließ er einstweilen noch stecken.
    Sie war in ernstem Schock. Ihre Haut hatte einen grauen Ton angenommen, nur das Weiß ihrer Augen war zu sehen, und sie atmete unregelmäßig
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