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Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen

Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen

Titel: Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen
Autoren: Manuel Werner
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Rasen
    > Blüten ähneln Schlüsselblumen
    > heißt auch Gelber Mannsschild
    Merkmale Höhe 2–5 cm; Blüten goldgelb, Durchmesser 1–1,8 cm, Zipfel 0,4–0,9 cm lang; Blütezeit Mai–Juli. Vorkommen Zentralalpen vom Wallis bis Südtirol; lückenhafte Verbreitung; bis 3100 m; steinige Böden. Wissenswertes Die Goldprimel bevorzugt feuchten Silikatschutt, gehört dort zu den Pionierpflanzen und blüht bald nach der Schneeschmelze. Trotz ihres deutschen Namens gehört sie nicht zur Gattung der Primeln (Primula). Manche Botaniker ordnen sie der Gattung Mannsschild zu und nennen sie Androsace vitaliana. Dort wäre sie dann die einzige gelb blühende Art.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Echte Arnika
    Arnica montana

    > unverkennbar: Stängel mit 1 Paar – selten 2–3 Paaren – gegenständiger Blätter
    Merkmale Höhe 20–50 cm; Scheinblüte goldgelb bis dunkelgelb, Durchmesser 4–8 cm; Stängel meist unverzweigt; untere Blätter in einer Rosette; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Gesamte Alpen, bis 2800 m; Bergwiesen, Viehweiden, Moore, saure Böden. Wissenswertes Tinkturen und Salben aus der aromatisch duftenden Arnika sind – vorschriftsmäßig verwendet – wertvolle Heilmittel. Sie wirken entzündungshemmend, keimtötend und schmerzstillend. Mit ihren oft etwas verdrehten Blütenblättern wirkt ihre Scheinblüte etwas »unordentlich«.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Gletscher-Edelraute
    Artemisia glacialis

    > kleine, windfeste »Schwester« des Wermuts
    > hält Kälte und Hitze aus
    Merkmale Höhe 5–15 cm; Scheinblüten goldgelb, Durchmesser 0,4–0,6 cm, zu drei bis zehn am Stängelende; Blütezeit Juli–September. Vorkommen Südliche Westalpen bis zum Simplonpass, bis 3200 m; kalkfreie Felsen und Gesteinsschutt. Wissenswertes Die über und über silberweiß behaarte Gletscher-Edelraute trägt halbkugelige Blütenstände, deren goldgelbe Scheinblüten dicht an dicht stehen. Die kleinen Blätter sind fein fingerförmig geteilt. Die Pflanze erträgt scharfen Wind und klirrende Kälte genauso wie Trockenheit und brütende Mittagshitze auf heißem Fels.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Klebrige Kratzdistel
    Cirsium erisithales

    > klebriger Stängel ohne Stacheln
    > kaum Blätter im oberen Bereich des Stängels
    Merkmale Höhe 50–180 cm; Scheinblüten hellgelb bis trübgelb, Durchmesser 2–3 cm; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Ostalpen, südliche Westalpen, bis 1500 m; lichte Wälder, nährstoffreiche Stellen mit anderen hoch wachsenden Pflanzen. Wissenswertes Auf den ersten Blick wirkt die Klebrige Kratzdistel gar nicht distelartig und kratzig. Doch die dunkelgrünen, bis zu 30 cm langen und mit tiefen Einschnitten versehenen Blätter sind etwas stachelspitzig. Die stark nickenden Scheinblüten sitzen einzeln oder zu zwei bis drei nahe beieinander auf dem Stängel.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Alpen-Kratzdistel
    Cirsium spinosissimum

    > wissenschaftlicher Artname bedeutet »Kratzdistel mit äußerst vielen Stacheln«
    Merkmale Höhe 20–50 cm; Scheinblüten blassgelb, Durchmesser 1,5–2 cm, dicht beieinander sitzend; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Südliche Westalpen, Ostalpen, bis 3000 m; Viehweiden, Gesteinsschutt. Wissenswertes Die Scheinblüten sind von weißgelblichen oder bleichgrünen, stacheligen, lang zugespitzten Blättern umgeben, die sich nach oben biegen. Ausgewachsen wird die steife, stechende Distel vom Weidevieh gemieden. Die bizarre, ornamentale Pflanze wird von den einen als lästiges Weide–Unkraut, von anderen als aparte Schönheit empfunden.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Gold-Pippau
    Crepis aurea

    > hat anders als das Orangerote Habichtskraut meist nur eine orange Scheinblüte pro Stängel
    Merkmale Höhe 5–20 cm; Scheinblüte orangerot–orangegelb, seltener feuerrot, Durchmesser 2–4,5 cm; Stängel meist blattlos und unverzweigt, oben schwarz behaart, meist nur eine Blüte pro Stängel; Blütezeit Juni–September. Vorkommen Westalpen, Ostalpen bis Nordtirol, bis 2800 m; Wiesen, Viehweiden, steinige, nicht zu trockene alpine Rasen. Wissenswertes Der Gold-Pippau lockt viele Nektar-Besucher und Bestäuber an. Vor allem Falter, aber auch Käfer, Fliegen, Bienen und andere Hummeln lassen sich auf seiner Scheinblüte nieder, die aus über 100 Einzelblüten bestehen kann.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Clusius’ Gämswurz
    Doronicum clusii var. clusii

    > Gämswurz
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