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Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen

Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen

Titel: Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen
Autoren: Manuel Werner
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wird gern von Hirschen, Ziegen und Gämsen gefressen, daher der Name
    Merkmale Höhe 10–25 cm; Scheinblüte gelb, Durchmesser 4,5–6,5 cm; untere Blätter 1,5–4-mal so lang wie breit; Blütezeit Juli–September. Vorkommen Zentralalpen, Westalpen, bis 2500 m; Felsschutthalden. Wissenswertes Gämswurzen gehören zu den »Schuttstreckern«. Rutscht Gesteinsschutt nach und auf sie, so »strecken sie sich«: Sie arbeiten sich durch Verlängerung und Erstarkung aufrechter Triebe durch den groben Schutt. Clusius’ Gämswurz ist auf kalkarmes, silikatisches Gestein spezialisiert, doch in den Südalpen wächst sie auch in Kalkgebieten.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Großblütige Gämswurz
    Doronicum grandiflorum

    > die Stängel strecken sich durch den Gesteinsschutt aufwärts
    > große Blüten
    Merkmale Höhe 10–50 cm; Scheinblüte gelb bis goldgelb, Durchmesser 4–7,5 cm; untere Blätter 1–1,5-mal so lang wie breit; Blütezeit Juli–August. Vorkommen Vor allem Kalkalpen, bis 3000 m; Kalkfelsschutthalden, feuchte Standorte, die lange von Schnee bedeckt sind. Wissenswertes Diese Art ist auf Kalkgestein spezialisiert und ersetzt dort die auf kalkarmen Geröllhalden vorkommende Clusius’ Gämswurz . Wie bei dieser genauer beschrieben, arbeiten sich die Stängel anschmiegsam durch den nachgerutschten Schutt nach oben, wenn sie verschüttet worden sind.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Tüpfel-Enzian
    Gentiana punctata

    > Blüten glockenförmig, dunkel punktiert
    > Bitterstoffe dienen als Fraßschutz
    Merkmale Höhe 20–60 cm; Blüten hellgelb, selten goldgelb oder rötlich, Länge 2–3,5 cm, zu mehreren am Stängelende und in Blattachseln; Blütezeit Juni–September. Vorkommen Vor allem Zentral- und Südalpen, bis 2800 m; Viehweiden, Zwergstrauchheiden; auf kalkarmem Boden. Wissenswertes Wie bei anderen EnzianArten werden die Wurzeln zum Schnapsbrennen und als Arzneimittel verwendet. Die extrem bitteren Stoffe in den Wurzeln und anderen Pflanzenteilen schützen davor, gefressen zu werden. Deshalb können sich Enziane auf Weidewiesen gut halten.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Kriechende Nelkenwurz
    Geum reptans

    > festigt Geröll
    > Früchte mit langen Haarschöpfen
    > enthält Nelkenöl
    Merkmale Höhe 5–20 cm; Blüten tiefgelb, verhältnismäßig groß, Durchmesser 3–4,5 cm; Blütezeit Juli–August. Vorkommen Vor allem Zentralalpen, bis 3040 m; feuchte Felsschutthänge. Wissenswertes Ähnlich wie die Silberwurz, Berg-Nelkenwurz und Alpen-Küchenschelle hat die Kriechende Nelkenwurz wegen der zerzaust–haarigen, bis zu 3 cm langen »Haarschöpfe« ihrer Früchte originelle Volksnamen wie Gletscher-Petersbart, Grantiger Jager und Haarmandli. Weil sie Nelkenöl und Gerbstoffe enthalten, wurden sie auch als Gewürznelken-Ersatz genutzt.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Alpen-Habichtskraut
    Hieracium alpinum

    > Stängel und Blätter ziemlich dicht dunkel behaart
    > sehr viele ähnliche Arten
    Merkmale Höhe 5–20 cm; Blütenstand hellgelb-blassgelb, Durchmesser 2,5–4 cm, meist einzeln auf unverzweigtem, nicht hin- und hergebogenem Stängel, Kelchblätter zottig behaart; Blütezeit Juli–August. Vorkommen Vor allem Zentral- und Südalpen, bis 3255 m; kalkarme alpine Rasen, Viehweiden. Wissenswertes Unter den Habichtskräutern gibt es sehr viele Arten mit zahlreichen Unterarten. Sie sind teilweise sehr schwer zu bestimmen und einzuordnen, dazu kommen auch viele Kreuzungen vor. Allein in Deutschland werden etwa 180 Arten unterschieden.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Einköpfiges Ferkelkraut
    Hypochaeris uniflora

    > kräftiger, oben dickerer Stängel
    > ähnelt einem Löwenzahn
    > eine Scheinblüte pro Stängel
    Merkmale Höhe 20–50 cm; Scheinblüte hell goldgelb, Durchmesser 4–7 cm, besteht aus flachen Einzelblüten; Stängel enthält Milchsaft; Blätter bilden eine Rosette; Blütezeit Juli–September. Vorkommen Fast gesamte Alpen, bis 2500 m; Wiesen, Viehweiden. Wissenswertes Der Name »Ferkelkraut« kommt vermutlich daher, dass das Gewöhnliche Ferkelkraut (H. radicata) früher oft auf Schweineweiden wuchs oder von Ferkeln gern gefressen wurde. »Einköpfig« bedeutet, dass die Pflanze nur eine Scheinblüte pro Stängel trägt. Dieser verbreitert sich unter der Scheinblüte auf mehr als 0,5 cm.

Gelbe Blüten, mehr als fünf Blütenblätter
    Gewöhnliche Fransenhauswurz
    Jovibarba globifera

    > röhrig-glockige
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