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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble
Autoren: Rachel Gibson
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gegangen, hätte es jede Frau getan. Es war die Art, wie sie ihn ansah. Als sähe sie seine Narben und sein kaputtes Leben nicht. Sie war bei ihm geblieben, während andere das Weite gesucht hatten. Warum, wusste er nicht. Er dankte einfach nur Gott dafür, dass sie noch Teil seines Lebens war.
    Es war jetzt zwei Monate her, seit er die Key Arena zuletzt betreten hatte. Acht Monate seit seinem letzten Spiel. An jenem Abend hatte er gegen die Penguins einen Hattrick erzielt. Er hatte geglaubt, sein Leben sei einzigartig. Er war der glücklichste Mensch auf der Welt gewesen.
    Er fuhr mit dem Fahrstuhl in den ersten Stock. Dumm gelaufen. Das Leben änderte sich. Es war Zeit, nach vorne zu blicken und die Vergangenheit loszulassen. Die Türen glitten auf, und Connie Backus, Leiterin der Abteilung für Zusatzleistungen und Entschädigungen, stand vor ihm. Er kannte
Connie aufgrund zahlreicher Auseinandersetzungen wegen seiner Pflegerinnen.
    »Hallo, Mark.«
    Er hielt ihr die Tür auf. »Hallo, Connie.«
    »Sie sehen gut aus«, flötete sie und drückte einen Stapel Akten an ihre Brust.
    »Danke. Ich fühle mich auch endlich wieder gut.«
    »Ich hab neulich mit Chelsea Ross gesprochen. Sie sagte, Sie kämen miteinander klar.«
    Das konnte man laut sagen. »Alles wunderbar. Kein Grund zur Sorge.«
    »Gut. Wir waren etwas beunruhigt, als wir sie vor ein paar Wochen auf der Pokal-Party in einem Herrenjackett gesehen haben. Wir dachten, es wäre vielleicht Ihres.«
    Er sah auf seine Uhr. Schon zwei Minuten zu spät. »War es auch. Ihr war kalt. Keine große Sache.«
    »Gut.« Connie trat zu ihm in den Fahrstuhl, und Mark ließ die Hand sinken. »Wir würden nur ungern annehmen, dass sie versucht, sich das Prämiengeld auf andere Art und Weise zu verdienen.« Connie drückte einen Knopf und lachte, als teilten sie einen kleinen privaten Scherz.
    Die Türen glitten langsam zu, und er hob die Hände und schob sie wieder auf. »Welche Prämie?«

SIEBZEHN
    Chelsea saß an Marks Schreibtisch und beantwortete E-Mails, während er an einem Meeting in der Chinooks-Zentrale teilnahm. Er hatte ihr nicht gesagt, worum es dabei ging, und sie wusste nicht, wie lange es dauern würde. Sie lehnte sich zurück und sah zu den Fotos und Plakaten an den Wänden. Ihr Blick blieb an der Aufnahme von ihm hängen, auf der er den Puck mit der »500« in der Hand hielt. Vor ein paar Tagen hatte er ihr erzählt, dass es die Scheibe war, mit der er das fünfhundertste Tor seiner Karriere erzielt hatte. Sie hatte gelächelt, als wüsste sie, wie wichtig das für ihn war, und er hatte gelacht, weil sie keinen Schimmer hatte.
    »Das mag ich so an dir«, hatte er gesagt. »Du lässt dich von Geld und Ruhm nicht beeindrucken.«
    »Ach, ich weiß nicht.« Sie hatte an den Bonus denken müssen. Dass sie ihm davon erzählen sollte, aber der Zeitpunkt schien ihr nicht geeignet. Nicht, wenn er gerade schwärmte, dass sie sich nicht von Geld beeindrucken ließ. »Ich wäre gerne so berühmt, dass mir Filmrollen auf den Leib geschrieben werden«, vertraute sie ihm stattdessen an.
    »Das ist was anderes. Die Motivation dahinter ist deine Liebe zum Beruf, nicht das Geld und der Ruhm, den das vielleicht mit sich bringt. Ich kenne viele Männer, die Geld und Ruhm nachgelaufen sind, statt sich darauf zu konzentrieren, besser Eishockey zu spielen.«

    Sie sah sich im Zimmer um. »Und für dich war Geld nie eine Motivation?«
    Er hatte mit den Achseln gezuckt. »Vielleicht am Anfang. Aber das ist immer ein Fehler.«
    Auch für sie war das Geld am Anfang eine Motivation gewesen, doch als Fehler konnte sie das nicht bezeichnen. Jetzt nicht mehr, wo sie sich ihn verliebt hatte und es kein Zurück mehr gab.
    Chelsea stand auf und schlenderte zu dem Foto. Sie lief durch einen kleinen Lichtfleck, der durch die geschlossenen Vorhänge fiel, und berührte sanft den kühlen Glasrahmen. Als sie in Marks strahlendes Gesicht sah, musste sie lächeln.
    Zärtlich strich sie über die glatte Oberfläche, und ihr ganzer Körper fühlte sich vor Glück lebendig. Es gab kein Zurück mehr zu der Zeit, als sie ihn für ein Riesenarschloch gehalten hatte. Zu spät. Sie liebte alles an ihm. Den Klang seiner Stimme und sein Lachen. Sie liebte es, wie er roch, und wenn er sie zärtlich am Arm oder am Rücken berührte. Sie liebte es, wie sie sich fühlte, wenn er sie ansah oder einfach nur den Raum betrat. Sie liebte es, dass seine harte Schale einen weichen Kern verbarg.
    Aber was er für sie
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