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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble
Autoren: Rachel Gibson
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Menge Geld. Für dich vielleicht nicht, aber für mich schon.« Sie deutete auf sich. »Ich hab nicht um den Bonus gebeten. Die Chinooks haben ihn mir angeboten, und ich hab die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Dafür werde ich mich nicht entschuldigen. Am Anfang bin ich wirklich wegen der Kohle geblieben. Du hast mir das Leben schwer gemacht, aber das ist nicht der Grund, warum ich noch hier bin.«
    »Warum bist du dann noch hier?«
    Sie sah ihn an, wie er dort stand, gefühlsmäßig abgeschottet von seiner Wut und von ihr. Sie liebte ihn. Sie liebte ihn mehr, als sie je einen Mann geliebt hatte. »Weil ich dich kennengelernt habe und du mir inzwischen viel bedeutest.« Es brach ihr das Herz, und es gab nichts, was sie tun konnte, außer ihm die Wahrheit zu sagen. Die schreckliche Wahrheit. »Ich liebe dich, Mark.«
    Er lachte, allerdings lag keine Freude darin. Dann, endlich, sah sie Wut in seinen Augen. Kalte, eisige Wut. »Nicht schlecht, aber ich bin kein Trottel. Wenigstens nicht heute.«
    Sie hatte ihm ihr Herz zu Füßen gelegt, und er glaubte ihr nicht. Wie war das möglich? Sah er denn nicht, wie sehr sie
die Wahrheit schmerzte? »Es ist die Wahrheit. Ich wollte mich nicht in dich verlieben, doch es ist passiert.«
    »Erwartest du, dass ich dir das glaube?« Er biss grimmig die Zähne zusammen. »Jetzt? Nach allem?«
    Vor Wut, Kränkung und Verzweiflung stiegen ihr Tränen in die Augen und tropften von ihren Wimpern. »Aber es ist wahr.«
    »Die Tränen sind nicht schlecht. Du kannst besser schauspielern, als ich dachte.«
    »Ich schauspielere nicht.« Sie wischte sich die Tränen von der Wange. Dafür war die Übelkeit, die sie verspürte, viel zu real. Das musste er doch sehen. Sie musste ihn dazu bewegen, ihr zuzuhören und ihr zu glauben. »Ich liebe dich.« Sie zeigte mit dem Finger auf ihn. »Du hast mich dazu gebracht, dich zu lieben, obwohl ich wusste, dass es eine Schnapsidee war. Du hast mich dazu gebracht, alles an dir zu lieben.« Sie ließ die Hand wieder sinken, und eine neue Träne lief ihr über die Wange. »Du hast mich dazu gebracht, dich mehr zu lieben, als ich in meinem ganzen Leben je jemanden geliebt habe.«
    Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Klar.«
    »Es ist wahr. Die letzten Monate mit dir haben mir viel bedeutet. Bitte, glaub mir.«
    »Selbst wenn ich dir glauben würde, es spielt keine Rolle.«
    Es musste eine Rolle spielen! Sie hatte noch nie zuvor einen Mann angefleht. »Ich liebe dich.«
    Er sah ihr in die Augen, und seine Worte gaben ihr den Rest. »Ich liebe dich nicht.«
    Ihr blieb die Luft weg, als hätte er sie geschlagen, und sie wandte sich ab. Er liebte sie nicht. Sie hatte es zwar gewusst, aber es aus seinem Munde zu hören war schmerzhafter, als
sie es sich je vorgestellt hatte. »Ich wusste, dass du mich verletzen würdest«, flüsterte sie. Ihr Schmerz und die nackte Wut auf ihn und sich selbst wurden so groß, dass sie nicht mehr an sich halten konnte. »Ich hatte von Anfang an recht, was dich betrifft. Du bist auch nur einer von den Promis, die glauben, dass sie andere benutzen können.«
    »Schätzchen, du hast mich benutzt, um zehntausend Dollar in die Finger zu kriegen.«
    »Ich hab dir doch gesagt, dass es nicht so war. Ich benutze niemanden.« Sie sah wieder zu ihm auf. Zu den wütenden braunen Augen in dem Gesicht, das sie von ganzem Herzen und aus tiefster Seele liebte. »Aber du schon. Du mischst dich in das Leben anderer ein und gehst zur Tagesordnung über, als wäre nichts geschehen. Dir bedeutet nichts wirklich was. Dir ist nur wichtig, dass du kriegst, was du willst.« Sie ballte die Hände zu Fäusten. Nein, sie würde ihn nicht schlagen. Auch wenn sie große Lust dazu hatte. »Du bist genau wie die anderen Promis, für die ich gearbeitet habe. Du bist egoistisch und verwöhnt. Ich hab mir eingebildet, dass du anders bist.« Sie schluckte heftig. »Ich hab nicht mehr gesehen, wer du wirklich bist. Du bist der Mann, der mich gleich am ersten Tag beleidigt hat. Du bist eben doch nur ein Riesenarschloch.«
    Wieder lachte er. Dasselbe bittere Lachen wie zuvor. »Und du hast gerade gesagt, dass du mich liebst.«
    Das Quälendste an allem war, dass sie ihn wirklich liebte. Auch wenn er ihre Liebe nicht erwiderte. Sie bedeutete ihm nichts. Er hatte sie angebaggert, sie ins Bett gekriegt, und jetzt war es vorbei. »Und du hast immer gesagt, dass du nur spielst, wenn du gewinnen kannst. Gratuliere, Mark. Du hast gewonnen. Ich hab verloren.« Alles.

    Er
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