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Was Oma und Opa noch wussten

Was Oma und Opa noch wussten

Titel: Was Oma und Opa noch wussten
Autoren: Udo Ulfkotte
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»Lebensmittelsicherheit« für einige Zeit überleben kann. Da- rüber hinaus wird man nach dem möglichen Verlust des persönli- chen Einkommens auch einen (Neben-)Erwerb benötigen, um wich- tige Ausgaben finanzieren zu können. Ungelernte Hilfsarbeiter werden in solchen Zeiten kaum gefragt sein. Welche Berufe sind in Krisenzeiten wirklich sicher? Und wie kann man in Krisenzeiten Ein- kommen erzielen?
       Wer Bauer ist oder Bäcker, Elektriker, Installateur, Dachdecker, Arzt oder Handwerker, der muss sich keine Gedanken machen. Auch gestorben wird immer - Bestatter werden Krisen stets gut überste- hen, vorausgesetzt es funktionieren zumindest noch die nötigsten Maschinen und Infrastruktur, um den Beruf ausüben zu können. Ei- nen Boom erleben werden jene, die private Trödel- und vor allem Er- satzteilmärkte in Stadtvierteln oder Dörfern organisieren. In Grie- chenland nennt man diese Bewegung die »Kartoffelbewegung«. Sie entstand beim Aufkommen der Massenentlassungen Ende 2011 in Athen: Bauern verteilten zunächst kostenlos Kartoffeln. Ihre Ge- winnspanne war ohnehin wegen billiger Importwaren aus Ägypten so geschrumpft, dass sich ein Verkauf kaum noch lohnte. Aus dieser Verzweiflung der griechischen Bauern wurde schnell ein erfolgrei- ches neues Verkaufskonzept: Verbraucher ordern Lebensmittel im Internet. Und wenn genügend Bestellungen beisammen sind, dann werden diese direkt vom Lastwagen vor Ort herunter verkauft. So werden Zwischenhändler ausgeschaltet, die bislang einen großen Teil des Verkaufspreises einstrichen - was Kartoffeln aus Ägypten günsti- ger machte als solche aus Griechenland. Man stärkt so die lokale Wirtschaft und hilft sich in der Not.

    In einer Zeit, in der Millionen Menschen arbeitslos werden, entste- hen dann allerdings auch völlig neue Berufe. Es gibt keine Berufsbe- schreibung, ja nicht einmal einen einzigen Treffer für sie in Internet- suchmaschinen. Dabei werden sie vielleicht schon bald zu den gefragtesten und gut bezahlten Berufen zählen. Einer von ihnen ist der »Survival Scout«. Sucht man im Internet nach dem »Survival Scout«, dann findet man Pfadfinder und Outdoor-Begeisterte. Aber nicht ein Artikel beschreibt den derzeit neu entstehenden »Survival Scout«, der wohlhabenden Menschen in den sich abzeichnenden künftigen Krisengebieten westlicher Industriestaaten das Überleben inmitten sich rapide verschlechternder Sicherheitsbedingungen er- möglicht. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis sich erste »Sur- vival Scouts« auch im Internet präsentieren. Denn kein Geringerer als Gerald Celente, der bekannteste seriöse Zukunftsforscher der Welt, hat den »Survival Scout« in seinem T he Trends Journal zum ab- soluten Zukunftsberuf erkoren. Celente ist jener Mann, der mit der Treffsicherheit eines Scharfschützen als Erster den Zerfall der frühe- ren Sowjetunion voraussagte. Er prognostizierte auf dem absoluten Tiefstand des Preises einer Feinunze Gold deren baldigen Rekord jenseits von 1000 Dollar (und behielt wieder einmal Recht). Er sagte den Crash an der Wall Street voraus. Und inmitten einer Atmosphä- re, in der alle Politiker und Medien derzeit einhellig »die Krise ist bald vorbei« schreien, prognostiziert er 2012 ein Horrorszenario des Untergangs einst wohlhabender westlicher Staaten, das mit schweren Unruhen (zum Teil sogar Bürgerkrieg) an Zustände erinnert, die wir nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen. Es würde den Rahmen dieses Buches sprengen, seine detaillierten Voraussagen hier im Ein- zelnen aufzuführen. Er behauptet, dass Europa von Großbritannien bis tief nach Russland hinein in viele Krisengebiete zerfallen werde. Und das alles nicht erst in einem oder zwei Jahrzehnten, sondern in- nerhalb der nächsten Jahre. Gerald Celente und sein Team haben sich in der Vergangenheit nie wirklich geirrt - daher sind Medien und Po- litik nun ob seiner brutalen Aussagen zutiefst verunsichert.

    Während deutsche Trendforscher wie der hoch bezahlte Matthias Horx uns über trendige Zukunftsfarben oder über die großen Chan- cen der Krise berichten und beständig vorwiegend politisch willkom- menen Optimismus verbreiten, zeichnet Celente ein komplett ande- res Bild, das völlig neue Berufe entstehen lässt. Nach seiner Auffassung werden in westlichen Staaten die »Sicherheits«-Kräfte bald schon die Sicherheit der Bürger nicht mehr garantieren können. Und marodi- sierende Gangs werden die Macht in vielen Ballungsgebieten über- nehmen.
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