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Was fühlt mein Hund, Was denkt mein Hund

Was fühlt mein Hund, Was denkt mein Hund

Titel: Was fühlt mein Hund, Was denkt mein Hund
Autoren: Nina Ruge , Guenther Bloch
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rechtlichen Grauzone, die sie nach und nach geschickt ausweiten.
    Welpen brauchen viel Liebe und Fürsorge, um unbeschwert ins Leben zu starten.
    HUNDE SIND KEINE IMPORTWARE!
    So mancher spricht hinter vorgehaltener Hand bereits von einer Art Hundemafia, die relativ ungestört in ganz Europa ihr Unwesen treibt. Ich selbst durfte sogar schon am Rande einer Welthundeausstellung Hundekinder »bewundern«, die in winzigen Pappkartons saßen und dreist und ungeniert direkt aus dem Kofferraum verkauft werden sollten. Woher die Welpen stammen und was nach der Einfuhr mit ihnen geschieht, bleibt weitestgehend im Dunkeln. Kaum jemand fragt nach den zum Teil katastrophalen Haltungsbedingungen für hordenweise vor sich hin siechende Hundewelpen oder will wissen, unter welchen skandalösen Umständen sogenannte Zuchthündinnen dahinvegetieren, um als »Gebärmaschinen« möglichst schnell und möglichst billig Nachwuchs zu produzieren. Vielleicht wollen viele das ja auch gar nicht wissen. Ich schon.
    Und ich äußere mich zu diesem Thema auch klar und eindeutig. Denn eins ist klar: Zehntausende Hundeseelen nehmen jedes Jahr aufs Neue massiv Schaden. Mit angeknackster Psyche und zahllosen gesundheitlichen Problemen landen die eingeschleusten Welpen beinahe unweigerlich auf dem Behandlungstisch der deutschen Tierärzte. Das vermeintlich preiswerte »Schnäppchen« wird dann schnell zum finanziellen Abenteuer. Von den Auswirkungen auf die Hundepsyche ganz zu schweigen. Und die Lage wird immer bedrückender. Glaubt man den wenigen Medienberichten zum Thema, steht es unverändert schlecht um die geschundene Gattung Hund. Auf der europäischen Politbühne tut sich derweil gar nichts. Es fehlt der nötige Druck aus der Bevölkerung. Wer sich also entrüstet, sollte aktiv werden, damit endlich EU-weit einheitliche Gesetze gegen den Hundehandel verabschiedet werden.

    KEINEN DEUT BESSER: MASSENZWINGER
    Auch in unseren heimischen Gefilden tobt ein gewinnbringender Kampf um »ahnungslose« Hundenarren. Es gibt viele Massenzwinger, die nur eins wollen: Hundekinder an den Mann bringen, koste es, was es wolle. Zwar werden einige dieser »Zuchtstätten« nach langem Hin und Her tatsächlich geschlossen. Kurze Zeit später jedoch öffnen sie unter anderem Namen erneut die Pforten. Unglaublich! Ich frage mich seit Langem, wie es möglich ist, dass sich noch immer Menschen finden, die von so einem »Züchter« einen Hund erwerben. Ach, wie schnell wir die schrecklichen Berichte über gesundheitlich und psychisch angeschlagene Welpen doch vergessen. Das ist der eigentliche Skandal! Seit Jahrzehnten mahnt unsereins Hundeliebhaber, unter gar keinen Umständen einen Spontankauf in einem Massenzwinger zu tätigen.
    Rät, vor dem Kauf eines Hundebabys die Mutter, das soziale Umfeld und die prägenden Lebensbedingungen genau zu begutachten. Wir selbst bieten seit vielen Jahren auf der Hundefarm Eifel eine kostenlose Beratung vor dem Hundekauf an.
    Jeder, der will, kann sich umfassend informieren. Doch nur wenige nutzen diesen Service. Als habe man von all dem Elend noch nie etwas gehört …
    Welpen aus Massenzucht haben keine Chance, ein gesundes Seelenleben zu entwickeln.
    MASSENZUCHT IST QUALZUCHT
    Bedauerlicherweise hat man erkannt, dass sich zurzeit vor allem mit Kleinhunderassen, die den Beschützerinstinkt in uns wecken, trefflich Geld verdienen lässt.
    Viele Menschen, die einen dieser winzigen Welpen in den Händen halten, schmelzen regelrecht dahin und sind kaum noch fähig, ihren emotionalen »Ausnahmezustand« unter Kontrolle zu bringen. Doch manchmal muss man im Leben einfach einmal gefühlsmäßig aushalten, nichts zu tun, und Hundehändler als das entlarven, was sie sind: unmoralische Geschäftemacher. Dass Aufzucht und Haltungsbedingungen für ihre Hunde nichts als seelische Qual bedeuten, ist ihnen völlig egal.
    WELPEN BRAUCHEN SICHERHEIT
    Dank unserer über Jahrzehnte gesammelten Untersuchungsergebnisse wissen wir, dass für junge Kaniden sowohl die soziale, als auch die Nahrungs- und Umweltprägung einen wesentlichen Einfluss auf die nächste Entwicklungsphase hat. Doch besonders der Umweltprägung wird leider oftmals wenig Bedeutung zugemessen.
    Noch immer herrscht in weiten Teilen der Hundeszene die Meinung, das ideale Alter für die Abgabe des Welpen sei acht Wochen. Dabei weiß die Verhaltensbiologie heute, dass nicht alleine die Hundemutter, sondern insbesondere das vertraute heimische Umfeld und das tägliche Interagieren und
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