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Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft

Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft

Titel: Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft
Autoren: Christian Hesse
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Blut eines anderen in Berührung kommen. Kann das überhaupt gehen?
    Lösung:
Der Mediziner streift sich beide Paar Handschuhe über, das zweite über das erste. So operiert er den ersten Patienten. Nachdem diese Operation beendet ist, entfernt er an beiden Händen den äußeren Handschuh mit der Außenseite nach innen und deponiert das Paar auf einer keimfreien Schale. Dann operiert er den zweiten Patienten. Anschließend legt er das Paar aus der Schale wieder an, indem er es über das erste Paar zieht. So operiert er den dritten Patienten. Am Ende entfernt er alle vier Handschuhe und entsorgt sie.
    Mit ähnlichem Raffinement können zwei Ärzte mit nur drei Paar Handschuhen an je zwei Patienten operieren. Diese Rangieraufgabeist eine Gelegenheit für Gelegenheitsmathematiker. Sehen Sie, wie es geht?
    Bleiben wir noch etwas bei der Operationskunst. In den frühen Jahren der Chirurgie bis ins 19. Jahrhundert waren chirurgische Eingriffe wegen der mangelnden Anästhesie traumatische Angelegenheiten für die Patienten, die so schnell wie möglich ablaufen mussten. Die Reputation eines Chirurgen basierte deshalb zu einem guten Teil auf dessen Geschwindigkeit.
    Sir Robert Liston (1794–1847) war einer der berühmtesten Chirurgen des 19. Jahrhunderts. Er führte verschiedene Verbesserungen bei Amputationen und Wundverbänden ein. Auch in puncto Geschwindigkeit war er rekordverdächtig. Er konnte ein Bein in weniger als 30 Sekunden amputieren, vom ersten Hautschnitt bis zum Zeitpunkt, da das abgetrennte Stück in die Kiste mit dem Sägemehl gelegt wurde. Liston erreichte dies aufgrund seiner großen Körperkräfte und seines überschäumenden Temperaments. Was seine Persönlichkeit betrifft, sei er nach Zeitzeugen der «eitelste, gewalttätigste, gröbste Chirurg» überhaupt gewesen.
    Die Chirurgie der Haare
    Im Arbeitsvertrag des ersten Lehrstuhlinhabers für Chirurgie im Jahre 1902 an der Münchner Universität stand noch die Klausel, dass er einmal im Monat seinen Professorenkollegen die Haare zu schneiden habe.
    Einmal war Liston so im Amputationsfieber, dass ein Patient, der wegen der Amputation eines Beines auf seinem Operationstisch lag, im Saldo diesen Tisch mit minus 2 Beinen und minus 2 Hoden wieder verließ.
    Ebenso berüchtigt ist auch Listons bekannteste Operation, die zu einer noch höheren Verlustquote führte. Auch dabei ging es um eine Beinamputation: Während der Operation gelang es Liston zwar, das betroffene Bein in weniger als einer Minute vom Rest des Körpers zu trennen, doch der Patient starb kurz darauf an Wundbrand. Das war für damalige Zeiten wegen mangelnder Sterilisation nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich war allerdings die Tatsache, dass auch der Assistent des Chirurgen im operativen Handgemenge einen Finger einbüßte, daraufhin ebenfalls Wundbrand bekam und einige Tage später gleichfalls starb. Das Schicksal des Ablebens ereilte beidieser Operation auch noch ein Familienmitglied des Patienten, das dem Eingriff beiwohnte, im Eifer des Skalpellwirbels einen Schnitt in die Lende abbekam und prompt aus Panik dahinschied.
    Der Medizinhistoriker Richard Gordon bezeichnete diese chirurgische Unternehmung als einzige Operation in der Geschichte der Medizin mit einer 300-prozentigen Sterblichkeitsrate. Fürwahr.
    So viel zur Chirurgie.
    Neues und Altes aus Alzheim
    Merke: Du kannst Alzheimer nicht heilen, du kannst es aber vergessen.
    Sagt ein Arzt zu seinem Patienten nach der Untersuchung:
    «Ich habe zwei schlechte Nachrichten für Sie. Erstens: Sie haben Krebs. Zweitens: Sie haben Alzheimer.»
    Darauf der Patient erleichtert zum Arzt: «Puh, Alzheimer, ich dachte schon, ich hätte Krebs.»
    Nietzsche wusste es auch schon: Der Vorteil eines schlechten Gedächtnisses ist, dass du dich immer wieder an derselben guten Sache erfreuen kannst, als wäre es das erste Mal. Das muss man als Vorteil werten.

    Weitere Vorteile bei Alzheimer:
    Du siehst keine Wiederholungen mehr im Fernsehen.
    Du bist nicht nachtragend.
    Du kannst eine Überraschungsparty für dich selbst planen.
    Du trägst jeden Tag neue Kleidung.
    Du triffst immerzu neue Menschen.
    Du kannst deine eigenen Ostereier verstecken.

    Alzheimer auf sich selbst angewendet: Eine Parabel
    Er wurde alt.
    Er wurde alt und vergaß, was ist.
    Er wurde alt und wusste nur noch, was früher war.
    Er wurde alt und vergaß, was früher war.
    Er wurde plötzlich wieder jung, da er auch das Vergessen vergaß.
    Was nun folgt, stammt wieder aus dem richtigen
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