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Was diese Frau so alles kann

Was diese Frau so alles kann

Titel: Was diese Frau so alles kann
Autoren: Carly Phillips
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verführerisch. Er war genau der Typ Mann, den sie im Sinn gehabt hatte.
    Doch so interessiert er auch am Anfang erschienen war und so forsch er einfach ihre Hand ergriffen hatte, so zögerlich wirkte er jetzt. “Lassen Sie es mich Ihnen ein bisschen leichter machen”, sagte sie und lehnte sich zu ihm herüber. Zitternd atmete sie durch. Immerhin hatte sie noch nie einen Mann angemacht, und jetzt ging alles so furchtbar schnell. Sosehr sie die tief verwurzelten Erwartungen auch abstreifen wollte – ein wenig altmodische Aufrichtigkeit würde ihr in diesem Moment doch gelegen kommen.
    “Offensichtlich mache ich gerade eine schwierige Phase durch, deshalb suche ich nicht nach etwas Längerfristigem”, erklärte sie also. “Aber ich will mein Leben in die Hand nehmen, und ich will auf der Stelle damit beginnen.” Sie hielt inne und sah ihn an. Bei seinem bloßen Anblick begann ihr Herz wie wild zu pochen. Ihr stockte der Atem, als sie das Verlangen in seinen Augen sah. Wie eindringlich er sie anblickte! “Und ich will mit Ihnen beginnen.”
    Er zog ihre Hände an seine Lippen und küsste sie. Hitze breitete sich auf ihrer Haut aus, und ihr Atem schien einen Moment lang auszusetzen.
    “Ich höre”, sagte er erwartungsvoll.
    Wenn sein Mund sich schon auf ihren Händen so gut anfühlte, wie wäre es dann erst, seine Lippen an gewissen anderen Stellen ihres Körpers zu spüren …
    Regan schluckte. Sie konnte kaum glauben, dass ihr bei diesem Mann, den sie gerade erst kennengelernt hatte, solche Gedanken kamen. Und noch weniger konnte sie fassen, dass sie diese Unterhaltung mit ihm führte. Doch sie wollte ihr neues Leben
jetzt
beginnen. Das Schicksal hatte sie beide hier zusammengeführt. Sie würde ihn nicht zurückweisen und die Chance verstreichen lassen. “Ich habe dieses eine Wochenende, bevor ich nach Georgia zurückkehren und meiner Familie erklären muss, dass die Hochzeit geplatzt und die Verlobung gelöst ist.”
    Er nickte, und seine Augen funkelten. “Was für ein Zufall. Ich habe dieses eine Wochenende, bevor ich nach Kalifornien zurückkehre. Bis auf ein oder zwei Termine wegen der Hochzeit könnte ich ganz Ihnen gehören. Woran hatten Sie gedacht?”
    Regan umklammerte mit der freien Hand den Griff ihrer Handtasche. In der Tasche lag die zusammengefaltete Seite aus
Sexcapades.
Ob dieser Mann für Fesselspielchen zu haben war?
    War
sie
es? “Ich bin es leid, ein braves Mädchen zu sein und immer das Richtige zu tun.”
    “Sie wollen also böse sein.”
    Sie nickte. “Sehr böse.” Mit zitternden Händen öffnete sie den Verschluss ihrer Tasche, zog das Blatt Papier heraus, mit dem die ganze verrückte Geschichte überhaupt erst angefangen hatte, und reichte es ihm … Regan blinzelte überrascht. “Mir ist gerade aufgefallen, dass ich noch nicht einmal Ihren Namen kenne.”
    Sein Blick fiel auf das Blatt Papier, ehe er sie ansah. In seinen grünen Augen standen Faszination und Verlangen. “Wenn Sie vorhaben, mir Fesseln anzulegen, ist es wohl durchaus angebracht, wenn wir uns einander vorstellen.”

2. KAPITEL
    “R egan Davis.” Sie gab ihm die Hand, obwohl es sich seltsam anfühlte, wenn man bedachte, dass seine Lippen bereits über ihre Haut gestrichen waren. Und wenn man bedachte, dass ihre Brustspitzen sich ungeduldig gegen den hauchdünnen Stoff ihres BHs und der ebenfalls sehr dünnen Seidenbluse drängten.
    “Sam Daniels”, sagte er und lächelte. “Es ist irgendwie komisch, einen so intimen Deal wie unseren per Handschlag zu besiegeln, finden Sie nicht auch?”
    Hatte er ihre Gedanken gelesen? Ja, sie fand auch, dass es lächerlich war. Aber eine anständige Vorstellung verlangte auch nach einem anständigen Handschlag, und Regan Davis war zu einer anständigen Frau erzogen worden. “Verflucht”, murmelte sie und musste sich zwingen, einen solchen Ausdruck überhaupt über die Lippen zu bringen.
    Fragend hob Sam die Augenbrauen, und Regan seufzte. “Wissen Sie, ich bin ein Südstaatenmädchen – durch und durch.” Absichtlich sprach sie so gedehnt, wie es in den Südstaaten gang und gäbe war. “Aber wenn ich immer wieder in meine alten Muster zurückfalle, werde ich nie das Abenteuer erleben, von dem ich träume.” Wenn sie so weitermachte, würde sie es mit diesem Mann nicht einmal bis über die Schwelle von Divine Events schaffen. Dabei hatte sie sich doch fest vorgenommen, mit ihm im Bett zu landen!
    “Doch, Regan, das werden Sie.” Er zog sie auf die Beine.
    Ein
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