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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)
Autoren: Erin Hunter
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Geruch nach Kinderstube, als er hinter dem Bau hervortrottete. »Weiß eure Mutter, dass ihr draußen seid?«
    »Natürlich!« Blaujunges wirbelte herum und erblickte zum ersten Mal ihren Baugenossen.
    Oh. Sie hatte nicht erwartet, dass Flickenjunges so groß sein würde. Sein schwarz-weißes Fell war glatt wie das eines Kriegers, und sie musste den Kopf nach hinten legen, damit sie zu ihm hochschauen konnte.
    Leopardenjunges hüpfte hinter ihrem Bruder her und schlug spielerisch nach seinem Schwanz. Ihr schwarzer Pelz glänzte im Sonnenschein. Sie blieb stehen und betrachtete erfreut Blaujunges. »Du hast die Augen aufgemacht!«
    Blaujunges leckte sich die Brust und versuchte, ihr flauschiges Fell glatt zu streichen. Sie wünschte, es wäre so wie das der beiden.
    »Wir können euch herumführen und alles zeigen«, miaute Leopardenjunges aufgeregt.
    Schneejunges sprang um das ältere Junge herum. »Ja, bitte!«
    Blaujunges schnippte verärgert mit dem Schwanz. Sie wollte nicht, dass man ihr das eigene Territorium zeigte, sie wollte es allein erkunden! Aber Leopardenjunges tappte schon auf den breiten Farnbusch in der Nähe der Ginsterbarriere zu. »Das ist der Schülerbau«, rief sie über die Schulter. »In einem Mond werden wir da schlafen.«
    Schneejunges rannte hinter ihr her.
    »Kommst du mit?« Flickenjunges stupste Blaujunges an.
    Die schaute zurück zur Kinderstube. »Wirst du dann dein altes Nest nicht vermissen?« Plötzlich verspürte sie einen Anflug von Angst. Sie schlief gerne ganz dicht bei Mondblüte.
    »Ich kann es kaum erwarten, bis ich in meinen neuen Bau umziehen darf«, jaulte Flickenjunges und raste auf den Schülerbau zu. »Es wird toll sein, wenn Frischbrise uns nicht dauernd sagt, wir sollen still sein und einschlafen.«
    Blaujunges eilte hinter ihm her, als plötzlich die Farnwedel zitterten und ein schildpattfarbenes Gesicht zwischen den grünen Stängeln erschien.
    »Wenn du erst mal mit deinem Training anfängst«, gähnte die verschlafen wirkende Schülerin, »wirst du froh sein, wenn du ein wenig Schlaf bekommst.«
    »Hallo, Tupfenpfote!« Flickenjunges blieb vor dem Bau stehen, während sich die schildpattfarbene Kätzin ausgiebig streckte.
    Blaujunges starrte Tupfenpfotes dichtes, glänzendes Fell an. Ihre Schultermuskeln bewegten sich, als sie aus dem Farn sprang und neben Flickenjunges landete. Plötzlich wirkte Blaujunges’ Genosse aus der Kinderstube nicht mehr ganz so groß.
    »Wir führen Blaujunges und Schneejunges im Lager herum«, verkündete Leopardenjunges. »Es ist ihr erster Ausgang.«
    »Vergesst nicht, ihnen auch den Schmutzplatz zu zeigen«, scherzte Tupfenpfote. »Weißpfote hat sich erst heute Morgen beklagt, dass sie dauernd die Kinderstube säubern soll. Die ist seit Monden voller Junge und mehr sind noch unterwegs.«
    Blaujunges reckte das Kinn. »Schneejunges und ich können jetzt unser Nest selbst sauber halten.«
    Tupfenpfotes Schnurrhaare zuckten. »Ich sag’s Weißpfote, wenn sie von der Jagd zurückkommt. Ich bin sicher, sie wird entzückt sein, das zu hören.«
    Macht sie sich lustig über uns? Blaujunges kniff die Augen zusammen.
    »Ich kann es kaum erwarten, bis ich auf die Jagd gehen darf!« Flickenjunges ließ sich ins Jagdkauern fallen und sein Schwanz wedelte aufgeregt.
    Schnell wie der Wind nagelte ihn die Schülerin mit einer Pfote fest. »Vergiss nicht, den Schwanz still zu halten, sonst hört die Beute die aufgewirbelten Blätter.«
    Flickenjunges zog seinen Schwanz unter der Pfote heraus und legte ihn flach auf den Boden.
    Schneejunges unterdrückte ein Schnurren. »Er steht jetzt ab wie ein Stock«, flüsterte sie Blaujunges ins Ohr.
    Die sagte nichts, sah nur aufmerksam zu und beobachtete genau, wie Flickenjunges die Brust auf den Boden presste, die Krallen ausfuhr und die Hinterpfoten direkt unter den Körper steckte. Ich werde die beste Jägerin sein, die der DonnerClan jemals gesehen hat .
    »Nicht schlecht«, lobte Tupfenpfote Flickenjunges, dann wandte sie sich an Leopardenjunges. »Lass mal dein Jagdkauern sehen.« Leopardenjunges ließ sich sofort fallen und drückte den Bauch auf den Boden.
    Blaujunges hätte es am liebsten auch versucht, aber nicht, bevor sie es allein geübt hatte. »Komm, lassen wir sie damit allein«, flüsterte sie Schneejunges zu.
    Die starrte sie überrascht an. »Weggehen, ohne sie?«
    »Wir gehen allein auf Erkundung.« Blaujunges sah eine Gelegenheit, sich unbemerkt davonzustehlen.
    »Aber es macht doch
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