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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz
Autoren: Erin Hunter
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Eichhornpfote wissen. »Warum halten wir hier?«
    »Die Patrouille, die von den Anführern losgeschickt wurde, ist zurück«, erklärte Rußpelz.
    Ihrem Blick folgend sah Brombeerkralle die Anführer der vier Clans und den Zweiten Anführer des WindClans, Moorkralle, neben einem Baumstumpf dicht beieinanderstehen. Nebelfuß und Rostfell, die vorausgeschickt worden waren, standen bei ihnen. Die übrigen Katzen waren auf dem kurzen weichen Gras niedergesunken, dankbar für die Pause.
    Gemeinsam mit seinen Reisegefährten bahnte sich Brombeerkralle einen Weg durch die Katzen, bis sie nahe genug waren, um zu hören, was die Anführer besprachen.
    Nebelfuß erstattete gerade Bericht: »Am See ist der Boden sehr sumpfig. Es hat keinen Sinn, vor Tagesanbruch weiterzugehen. Wir wollen keine Katzen im Morast verlieren.«
    »Der SchattenClan ist nassen Grund unter den Pfoten gewöhnt«, erinnerte sie Schwarzkralle, bevor einer der Anführer etwas sagen konnte. »Wir werden trotzdem bei euch bleiben, wenn ihr wollt.« Der spitze Unterton in seiner Stimme sollte vermutlich andeuten, dass ihnen der SchattenClan einen großen Gefallen tun würde, wenn er nicht vorauslief, um die Gegend zu erkunden.
    Brombeerkralle kniff die Augen zusammen. Für seinen Geschmack fingen die Clans zu früh mit ihrem Streit um territoriale Grenzen an. Er hatte sich daran gewöhnt, alle vier Clans um sich zu haben und die Differenzen zu ignorieren, die sie mehr Monde, als sich irgendeine Katze vorstellen konnte, gegeneinander aufgebracht hatte. Außerdem fürchtete er, dass einige Katzen schwächer und erschöpfter waren als andere, weshalb Zusammenstöße mehr Schaden anrichten mochten, als sie gebrauchen konnten.
    Er hoffte, dass die Anführer entscheiden würden, den Rest der Nacht an Ort und Stelle zu bleiben. Die Berge waren immer noch nah genug, um den scharfen Wind abzuhalten, und die Bäume boten zusätzlichen Schutz. Aus den Schatten wehte ein kräftiger Beutegeruch, der ihm die Jagdlust in die Pfoten trieb.
    »Ich denke, wir sollten hierbleiben«, miaute Feuerstern zu Brombeerkralles Erleichterung. »Wir brauchen alle eine Pause und am See ist es anscheinend ziemlich ungemütlich.«
    Leopardenstern murmelte Zustimmung. Feuerstern hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als Riesenstern zusammenbrach und keuchend liegen blieb; er konnte offensichtlich keinen Pfotenschritt mehr weiter. Moorkralle trat zu ihm, beschnupperte ihn kurz und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    »Riesenstern sieht erschöpft aus«, flüsterte Brombeerkralle Krähenfeder zu. »Das ist sein letztes Leben, nicht wahr?«
    Krähenfeder nickte ernst. »Jetzt, da wir angekommen sind, wird er es schaffen«, miaute er. Brombeerkralle vermutete, dass er damit vor allem sich selbst überzeugen wollte.
    Schwarzstern sprang auf einen Baumstumpf. Der mächtige weiße Kater hielt den Schwanz steil aufgestellt, stemmte seine riesigen schwarzen Pfoten fest auf das raue Holz und jaulte energisch, worauf sich ihm die Gesichter sämtlicher Katzen zuwandten.
    »Katzen aller Clans!«, rief er, als die letzten Nachzügler eingetroffen waren. »Wir haben den Ort gefunden, an den uns der SternenClan führen wollte, aber wir alle sind müde und hungrig. Wir werden hier unser Lager aufschlagen, bis wir uns ausgeruht haben.«
    »Wer hat den denn gebeten, im Namen aller Anführer zu sprechen?«, murmelte Eichhornpfote. Ihre grünen Augen funkelten ungehalten, als Brombeerkralle, der einige Schatten-Clan-Krieger in Hörweite entdeckt hatte, ihr mit dem Schwanz über die Nase fuhr, um sie zum Schweigen zu bringen.
    »Wie steht’s mit Frischbeute?«, rief eine Katze aus den hinteren Reihen.
    »Wir warten bis Sonnenaufgang«, antwortete Schwarzstern. »Dann ist genug Beute für alle unterwegs.«
    »In der Zwischenzeit sollten wir Wachen einteilen«, fügte Feuerstern hinzu und sprang ebenfalls auf den Stumpf, sodass Schwarzstern zurücktreten musste. »Die Zweiten Anführer suchen jeweils zwei oder drei Krieger, die noch eine Weile wach bleiben können. Wir wollen nicht von Füchsen aufgespürt werden, während wir schlafen.«
    Moorkralle, der anscheinend für den WindClan sprach, solange Riesenstern zu schwach war, miaute seine Zustimmung, gefolgt von Leopardenstern, der Anführerin des Fluss-Clans. Die kurze Versammlung löste sich auf und die Katzen machten sich auf die Suche nach Schlafplätzen. Rindengesicht half Riesenstern auf die Pfoten und manövrierte ihn zu einem hohen Grasbüschel, wo der
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