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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz
Autoren: Erin Hunter
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    Erin Hunter
     
    WARRIOR CATS
     
    Die neue Prophezeiung Bd 4
     
    Sternenglanz
     
     
    Aus dem Englischen von Friederike Levin
     
    Hinter dem Namen Erin Hunter verbergen sich gleich drei Autorinnen. Während Victoria Holmes meistens die Ideen für die Geschichten hat und das gesamte Geschehen im Auge behält, bringen Cherith Baldry und Kate Cary die Abenteuer der Katzen-Clans zu Papier. Alle drei mögen Katzen und haben großen Spaß daran, neue und spannende Geschichten rund um die Katzen-Clans zu erfinden.
     
     
    PROLOG
     
    Mondlicht strich über die Hügel und warf tiefe Schatten hinter einen Wall aus Dornengestrüpp. Die Hecke schützte eine Senke aus steilen Felswänden über einem halbmondförmigen kleinen See. Auf halber Höhe sprudelte ein Wasserlauf aus dem Felsen, plätscherte über die moosbedeckten Steine und mündete glitzernd wie flüssiger Sternenschein im See.
    Die Zweige raschelten und teilten sich; Katzen erschienen auf der Anhöhe und bahnten sich ihren Weg zum Rand des Teiches. Von ihren schimmernden Pelzen ging ein sanftes, fahles Licht aus und mit ihren Pfoten hinterließen sie frostig glitzernde Spuren auf dem moosbedeckten Boden.
    Eine schildpattfarbene Kätzin hatte den Teichrand als Erste erreicht. Mit leuchtenden Augen sah sie sich um. »Ja«, schnurrte sie. »Dies ist der richtige Ort.«
    »Du hast recht, Tüpfelblatt. Mit den vier Katzen, die ihre Clans aus dem Wald führen sollten, haben wir eine gute Wahl getroffen.« Geantwortet hatte eine blaugraue Kriegerin, die sich von der anderen Seite der Mulde näherte. Sie sprang von einem Felsvorsprung und landete auf gleicher Höhe mit der Schildpattkätzin am gegenüberliegenden Ufer des mondbeschienenen Wassers. »Trotzdem haben die Clans noch immer eine schwere Aufgabe vor sich.«
    Tüpfelblatt neigte zustimmend den Kopf. »Ja, Blaustern. Ihr Mut und Glaube werden bis aufs Äußerste auf die Probe gestellt. Aber jetzt sind sie so weit gekommen - sie werden nicht aufgeben.«
    Mehr Sternenkrieger versammelten sich um sie, drängten sich am Ufer, bis ihre leuchtenden Gestalten die Kuhle umringten.
    »Unsere Reise war auch nicht leicht«, miaute eine Katze.
    »Auch wir haben die Pfade, auf denen wir so lange gewandelt sind, schweren Herzens verlassen«, fügte eine andere hinzu.
    »Wir werden uns daran gewöhnen, an neuen Himmeln zu wandeln.« Tüpfelblatts Stimme war voller Zuversicht. Sie saß auf einem Stein in der Nähe der plätschernden Quelle und hatte den Schwanz um die Pfoten gelegt. »Wir müssen unseren Clans den Weg zu diesem neuen Versammlungsort weisen, wo wir zu ihren Anführern und Heilern sprechen können. Erst dann ist dies wirklich eine neue Heimat für alle fünf Clans.«
    Zustimmendes Gemurmel erhob sich, und ein Hoffnungsschimmer leuchtete in den Augen der Katzen, die sich um sie versammelt hatten.
    »Sie werden im See Fische fangen«, miaute eine Katze.
    »Und in den Wäldern und am Ufer wimmelt es vor Beute«, warf eine andere ein. »Alle Clans werden Nahrung finden, selbst in der Blattleere.«
    Blaustern schien immer noch unsicher. »Das Leben besteht nicht nur aus Frischbeute«, miaute sie.
    Ein rotbrauner Kater bahnte sich den Weg zum Kopf der Versammlung. »Sie sind keine Jungen mehr«, hob er ungehalten hervor. »Sie wissen, wie man den Zweibeinern und ihren Hunden aus dem Weg geht. Genau wie den Füchsen und den Dachsen.«
    »Nicht alle Übel kommen von den Zweibeinern«, erklärte Blaustern verärgert. Ihr Kopf fuhr herum und sie sah dem Kater in die Augen. »Und auch nicht von Füchsen oder Dachsen, Eichenherz. Das weißt du genauso gut wie ich. Die Clans schaffen sich ihren Ärger selbst.«
    Die Krieger sahen sich verunsichert an, aber Eichenherz neigte den Kopf. »Natürlich. Und das werden sie immer tun. Auch das gehört dazu, wenn man ein Krieger sein will.«
    »Der Ärger, den sie selbst schaffen, birgt größte Gefahr.« Eine neue Stimme hatte das Wort ergriffen, tief und unheilvoll.
    Mit gesträubtem Nackenfell wirbelte Blaustern herum und starrte den Neuankömmling auf der Anhöhe böse an. Für eine Katze war er zu groß und zu kräftig. Es war, als wäre ein finsterer Brocken in den Kreis der Dornenhecke getreten, von dem die Katzen nur starke, kräftige Gliedmaßen und kleine, funkelnde Augen ausmachen konnten.
    Wenige Herzschläge später entspannte sich Blaustern. »Willkommen, Freundin«, miaute sie. »Der SternenClan schuldet dir Dank. Du hast wohl gehandelt.«
    »Wenig ist von
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