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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz
Autoren: Erin Hunter
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gebrechliche WindClan-Anführer von der Nase bis zur Schwanzspitze zitternd wieder zusammensank. Kurzbart ließ sich dicht an seiner Seite nieder und begann, ihm fürsorglich das Fell zu lecken.
    »Ich schätze, ich werde gebraucht«, miaute Krähenfeder und sprang zu den übrigen WindClan-Katzen.
    Bernsteinpelz verabschiedete sich Nase an Nase von ihrem Bruder. »Ich sollte mich bei Rostfell melden«, miaute sie. »Bis später, Brombeerkralle.« Sie machte kehrt und gesellte sich zu ihren Clangefährten, die sich um die Zweite Anführerin des SchattenClans versammelt hatten.
    Brombeerkralle überlegte, ob er sich freiwillig für die Wache melden sollte. Er war zwar erst vor knapp vier Blattwechseln zum Krieger ernannt worden, aber der DonnerClan brauchte jede Katze, um die Mitglieder des Clans zu ernähren und zu schützen - vor allem, seit sie ihren Zweiten Anführer kurz vor ihrer Abreise aus dem Wald verloren hatten. Schaudernd erinnerte sich Brombeerkralle, wie Graustreif von Zweibeinern gefangen und in einem Zweibeinermonster entführt worden war. Er warf einen Blick auf Feuerstern, der Eichhornpfote und Farnpelz Anweisungen erteilte. Hier wurde er anscheinend gerade nicht gebraucht, also sah er sich um, ob er irgendwo anders nützlich sein konnte.
    Borkenpelz stand unter einem Baum, zusammen mit seiner Partnerin Rauchfell und ihrem Sohn Birkenjunges, dem einzigen Jungen ihres letzten Wurfs, das den Beutemangel im Wald überlebt hatte. Rauchfell beugte sich über Langschweif, der im Gras lag, und beschnüffelte ihn ängstlich. Langschweif war nur wenige Blattwechsel älter als Borkenpelz, hatte sich aber zu den Ältesten begeben müssen, als er sein Augenlicht verlor. Für ihn war die Reise besonders mühsam gewesen. Goldblüte, Brombeerkralles Mutter, lag dicht an seiner Flanke auf der anderen Seite. Sie war die älteste Königin des DonnerClans, und Brombeerkralle bemerkte traurig, dass sie zu erschöpft wirkte, um irgendetwas zu tun, außer Langschweif mit ihrem Pelz zu wärmen.
    Borkenpelz stupste den Krieger mit dem blassen Pelz an die Schulter. »Komm schon, Langschweif«, miaute er. »Jetzt ist es nicht mehr weit.«
    Als Eichhornpfote angesprungen kam, um zu helfen, entdeckte Brombeerkralle wenige Schwanzlängen entfernt eine geschützte Stelle, wo das Gelände hinter ein paar Baumstümpfen eine Senke bildete. Dichtes Gras wuchs dort und ein paar Büsche mit überhängenden Zweigen.
    »Wie wäre es, wenn wir dort drüben ein Nest bauen?«, schlug er vor und deutete mit der Schwanzspitze auf die Mulde.
    »Gute Idee«, miaute Borkenpelz. Wieder stieß er Langschweif mit der Nase an. »Ist schon gut, Langschweif. Du kannst schlafen, so lange du willst, wenn du erst mal auf einem geschützten Lager liegst.«
    Langschweif rappelte sich auf die Pfoten. Eichhornpfote trat an seine Seite und legte ihm den Schwanz um den Hals, um ihn zu führen. Brombeerkralle bot Goldblüte seine Schulter zur Unterstützung, während Rauchfell Birkenjunges gut zuredete, ihnen zu folgen.
    »Hoffentlich ist das auch der Ort, den wir suchen«, bemerkte Borkenpelz, als er sich nach den erschöpften Katzen umsah. »Uns allen fehlt die Kraft, um noch weiter zu reisen.«
    Brombeerkralle sagte nichts dazu. Er wusste, dass Borkenpelz recht hatte - ob dies aber wirklich der Ort war, den der SternenClan für sie auserwählt hatte, konnte er nicht mit Gewissheit sagen. Er sah zu, wie die anderen zwischen die Zweige schlüpften und sich im trockenen Laub unter den Büschen niederließen. Blattpfote kam mit einem Maul voller Moos für die Nester angetrottet und erinnerte ihn an den ungebrochenen Glauben der Heiler-Schülerin, dass ihre Kriegerahnen mit ihnen gereist waren. Er wünschte, er könnte ihre Zuversicht teilen. Die ganze Zeit hatte er sich an den Gedanken geklammert, all ihre Probleme wären gelöst, sobald sie in ihrem neuen Territorium angekommen waren. Jetzt entmutigte ihn all das Fremde seiner Umgebung und zeigte ihm, dass sie erst ganz am Anfang standen.
    Eichhornpfotes Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. »Borkenpelz, sollen wir für euch jagen?«
    Ihr Mentor schnippte mit dem Schwanz. »Nein, wir jagen später alle zusammen. Sieh dich an, du schläfst fast auf den Pfoten ein. Geh mit Brombeerkralle und ruh dich aus.«
    »In Ordnung.« Eichhornpfote riss das Maul zu einem riesigen Gähnen auf.
    »Wie wäre es da unter dem Ginsterstrauch?« Brombeerkralle lief voraus zu einer Stelle, die er etwas weiter oben am Hang entdeckt
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