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Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)

Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)
Autoren: Anna Fricke
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FYNIA
     
    WO DIE SCHAFE STERBEN GEHEN
     
    ANNA FRICKE
    Fantasy
     
     
     
     
     
     
     
    IMPRESSUM
     
    © der Digitalausgabe 2013 by EDITION BÄRENKLAU/Ein EDITION BÄERENKLAU  eBook, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius (ViSdP)  
     
    www.edition-baerenklau.de
 
     
     
     
    ©, 2013 des Romans FYNIA – Wo die Schafe sterben gehen by Anna Fricke   
     
    ©, Cover 2013 by Steve Mayer  
    - Layout by Sally  
    Die Website des Illustrators: stevemayer.magix.net  
     
    Vertrieb im Internet:  
    Ein CassiopeiaPress E-Book
    ©, der Digitalausgabe 2013 by Alfred Bekker/CassiopeiaPress  
    www.AlfredBekker.de
     
     
     
     
    "Für mein Bärchen"
     
     
     
     
     
     
     
    Prolog
     
     
    Frühjahr 2012
    Unruhig verlagerte ich mein Gewicht von dem einen Bein auf das andere. Nervös fuhr ich mir nun schon zum dritten Mal mit der Hand durch mein Haar, warf es zurück, nur um es ein wenig später wieder mit einer leicht genervten Kopfbewegung hinter den Ohren hervor zu holen. Jasper, mein Freund und Luna, meine Schwester saßen auf dem Sofa.
    „Mama kommt sicher gleich.“, versuchte Luna mich zu beruhigen. Sie war sehr gefühlvoll und wusste immer, was in mir vorging. Wir waren Zwillinge. Wir waren ganz normale Zwillinge, nicht wie ein Ei dem anderen oder so. Trotzdem waren wir uns außergewöhnlich ähnlich. Unsere ganze Kindheit und Jugend lang waren wir fast nicht voneinander zu trennen gewesen. Erst als Luna ihren ersten Freund hatte, entfernten wir uns etwas voneinander. Nun, da ich in eine andere Stadt zum Studieren gezogen war, sahen wir uns fast gar nicht mehr. 
     
    Heute aber war ich in meinem Elternhaus, denn heute war mein Tag. Das sollte ich etwas erklären, denn heute war nicht etwa mein Geburtstag, sondern der Tag, an dem meine Mutter mir meine Bestimmung mitteilen würde. Eine Vision über meine Zukunft.
    Dafür versammelten sich der engste Familienkreis und ein oder zwei ausgewählte Personen, Jasper in meinem Fall. Es war kein Fest in dem Sinne, mehr eine Ehrung, trotzdem würde es am Ende ein gutes Essen geben.
     
    „Da, Marc kommt.“, vernahm ich auf einmal die tiefe Stimme meines Freundes. Tatsächlich, als ich aus dem Wohnzimmerfenster sah, erblickte ich meinen großen Bruder. Er hantierte ungeschickt mit seinem Schlüssel am Haustürschloss herum.
    Marc war groß, schlaksig und hatte schwarzes Haar. Das war nicht seine natürliche Haarfarbe. Alles in allem sah er meinem Vater ziemlich ähnlich.
    „Hallo, die Damen… Jasper.“ Marc schmiss seine Schuhe gezielt in den Flur. Sie landeten wahrscheinlich auf dem Berg aus Fußbekleidung, der hier allgemein als Schuhregal tituliert wurde.
    „Ist Mama bald soweit?“, fragte ich und spürte einen dicken Stein in meinem Magen.
    „Du kannst in dein altes Zimmer gehen, sie kommt gleich.“, antwortete Marc und lächelte aufbauend.  
    „Okay, dann… bis gleich.“
     
    Während ich die wenigen Meter bis zu meinem Zimmer zurücklegte, schossen mir unendlich viele Gedanken im Kopf herum.
    Was, wenn mir die Vision nicht gefiel? Wenn sie nicht zu mir passen sollte? Würde es peinlich werden? Hatte meine Mutter intime Dinge gesehen? Musste ich Angst haben?
    In meinem Zimmer angekommen, schloss ich leise die Tür und ließ mich in einen alten Sessel fallen.
    Die Sache mit den Visionen war etwas schwierig. Der Clan, wie wir uns nannten, bestand aus Menschen, die vor langer Zeit hier her immigriert waren. Wir hatten uns hier im Twellbachtal angesiedelt und ein eigenes Dorf gegründet.
    Wir waren nicht viele, dreihundert vielleicht. Unsere Aufzeichnungen sind nebulös, man sagt, sie seien bei einer uns unbekannten Katastrophe verloren gegangen.
     
    Jedenfalls, trotz all der modernen Geräte wie Computer oder Flatscreen Highdefinition Dolby Surround-Sound - irgendwas, glaubte unsere Gemeinschaft immer noch daran, dass die Sterne, oder vielleicht auch irgendwelche alten Götter oder die Seelen der Verstorbenen unseren Lebensweg offenbaren. Wieso ich hier so unpräzise bin? Eigentlich spielt es keine Rolle, was genau uns die Visionen verleiht, wichtig war nur, dass sie da waren. So dachte ich jedenfalls zu diesem Zeitpunkt.
    Es lag dann in der Verantwortung der Eltern, bei Jungen besonders beim Vater und bei Mädchen besonders bei der Mutter, zu entscheiden, wann die Kinder soweit sind, ihre Bestimmung zu erhalten.
    In der Regel spielte sich das so ab:
    Die meisten Mütter verbrachten Zeit mit ihren Kindern, während Alltägliches verrichtet
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