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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
Autoren: Tine Armbruster
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da?‹‹
    Ian gluckste am anderen Ende. ››Du meinst wohl Joe damit?‹‹
     ››Ja, ich glaube schon.‹‹ Warum es mir so widerstrebte, ihm heute noch einmal zu begegnen, wusste ich selber nicht.
     ››Nein, du hast freie Bahn, sozusagen.‹‹
     ››Ok, gib mir fünfzehn Minuten.‹‹
    Als ich bei ihm ankam, stand er schon lässig an den Türrahmen gelehnt. ››Sollen wir draußen bleiben – geiles Wetter.‹‹
     ››Wieso nicht.‹‹
    So pflanzten wir uns, mit einer Dose Dr. Pepper in der Hand, auf die Veranda.
     ››Schieß los‹‹, ließ Ian dann verlauten. ››Was gibt es zu bereden?‹‹
     ››Woher weißt du, dass ich reden will?‹‹
     ››Hey Mann, seit wann rufst du mich neuerdings mittags an und fragst nur, wo wir uns treffen können, ohne dich vorab zu erkundigen, wie das Training gelaufen war?‹‹
    Ich überlegte kurz. ››Nie?‹‹
     ››Genau, also spuck es aus.‹‹
     ››Ach Himmel, ich weiß auch nicht. Diese Savannah… Mensch Ian, du weist selbst, dass ich mir geschworen hatte, mein Herz nicht mehr zu verschenken. Sind Sie nicht alle gleich? Selbstsüchtig, gierig, eitel und unersättlich?‹‹
     ››Ach weißt du, so würde ich das nicht nennen‹‹, verteidigte er sich. ››Ich finde Sie immer ganz entgegenkommend, vor allem wenn Sie sich unter mir befinden‹‹, lachte er und es klang so gar nicht charmant.
     Klar, er konnte gut reden, ihm machte es nichts aus, dass die Mädchen ihn ausnutzen. Wieso auch, er tat es ihnen gleich. Das nennt man dann wohl ausgleichende Gerechtigkeit, davon konnte bei mir aber nie die Rede gewesen sein.
     ››Sie ist nett, aber mehr anscheinend auch nicht. Sie hat mich nicht einmal angeflirtet‹‹, berichtete ich Ian und ich musste mir eingestehen, dass mich dies ziemlich grübeln lies. Denn ich war, gegen meine eigenen Regeln, irgendwie fasziniert von ihr und ihrem Verhalten mir gegenüber. Auch war ich es nicht gewohnt, dass sich ihr Interesse nicht nur um mich drehte. ››Ich bin ganz schön angetan von ihr und nun, wo sie nicht da ist, muss ich schon den ganzen Mittag an sie und über sie nachdenken. Sie lässt sich einfach nicht aus meinem Kopf vertreiben.‹‹ Ich drückte mir mit den Zeigefingern gegen die Schläfen, aber es half nichts. Dieses Mädchen hatte es irgendwie geschafft, sich in meinem Gehirn einzunisten. ››Und diese teuflisch blauen Augen verfolgen mich schon den ganzen Tag… hast du die gesehen?« Aber Ian zuckte nur ungläubig mit den Schultern. »Noch etwas… stell dir den Supergau vor, sie wohnt im Haus von Tasha.‹‹
    Jetzt wurde die ganze Geschichte seiner Meinung nach interessant und er pfiff anerkennend. ››Wow, das nenne ich mal Glück.‹‹
     ››Ach was Glück, morgen soll ich sie mit zur Schule nehmen und ich Volltrottel hab ihr das auch noch angeboten.‹‹
    Seine Mundwinkel zuckten und nach einigen Sekunden Verbissenheit, konnte er sich ein Grinsen so breit wie ein Scheunentor nicht mehr verkneifen.
     ››Ich möchte zwar schon‹‹, fuhr ich unbeeindruckt fort, ››aber mein Gott Ian… ihre Schenkel an meine gepresst, die Hände um meine Taille geschlungen und ihr Atem in meinem Nacken. Ich fürchte ich pack’ das nicht. Wie soll ich mich nur dagegen wehren, ich will nicht schon wieder in eine enttäuschende Beziehung verstrickt werden. Aber wenn ich an sie denke, bekomme ich jetzt schon Wahnsinnsgelüste nach…‹‹
     ››Wowowowwwww‹‹, unterbrach mich Ian, ››so genau will ich es nun auch wieder nicht wissen. Aber Mann, was machst du dir Sorgen. Du bist solo, Tess hat dich schon vor Monaten verlassen.‹‹
     Stimmt, wegen des Unfalls, kam ich nicht mehr dazu mich von ihr zu trennen. Nein, sie hatte mich abserviert, während ich im Krankenhaus lag – wer wollte schon mit einem Krüppel liiert sein?
     ››So lange warst du noch nie alleine. Lebe… habe Spaß – Ende. Hör auf, auf die perfekte Liebe zu warten, das bringt nichts… Also ergreif deine Chance, wenn sich bei S… S… ach egal, tu es, wenn sie dich ran lässt‹‹, fuhr Ian fort.
     ››Danke auch Ian, nun geht es mir gleich besser, du Idiot. Soll ich sie vielleicht gleich morgen vernaschen?‹‹
    Er sah mich an, als wollte er sagen – So weit hast du sie schon?
     ››Das war ein Scherz‹‹, ergänzte ich gedehnt, als Ians Augen immer mehr zu leuchten begannen.
     ››Ich weiß nicht, ob ich das kann. Sie hat was und ihr Duft… Aber da stimmt
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