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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness
Autoren: Alexandra Ivy
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in einem satten Bronzeton, und seine blauen Augen schimmerten wie die edelsten Saphire.
    Er war sehr attraktiv. Und er wusste es.
    Das nervte.
    Harley verzog den Mund. Ihre Beziehung zu Caine war kompliziert.
    Diese Wolfstöle war ihr Hüter gewesen, seit sie ein Baby gewesen war, aber obwohl der Mann sie beschützt und ihr erheblichen Luxus geboten hatte, hatte sie ihm nie wirklich vertraut.
    Und dieses Gefühl beruhte durchaus auf Gegenseitigkeit.
    Caine erlaubte ihr zwar, in scheinbarer Freiheit durch das Haus und die umliegenden Ländereien zu streifen, sie stand jedoch unter ständiger Beobachtung. Und Gott wusste, sie bekam nie die Erlaubnis, sich ohne zwei oder drei von Caines Lieblingswolfstölen vom Anwesen zu entfernen. Caine behauptete, besorgt um ihre Sicherheit zu sein, aber Harley war nicht dumm. Sie wusste, dass seine Motive wesentlich selbstsüchtiger waren.
    Es mochte ja verlockend sein, ihrem goldenen Käfig zu entkommen, wäre da nicht das Wissen, dass ein einsamer Wolf, selbst ein Rassewolf, nur selten überlebte. Werwölfe waren von Natur aus Raubtiere, und es gab alle möglichen Dämonen, die darauf erpicht waren, die Welt von einem Werwolf zu befreien, wenn sie ihn ohne den Schutz eines Rudels erwischten.
    Außerdem war da immer die Angst, dass sich da draußen irgendwo der König der Werwölfe herumtrieb, der bestrebt war, sie zu töten, wie er es schon mit ihren drei Schwestern gemacht hatte. Caine war ja vielleicht entschlossen, sie zu seinen eigenen Zwecken zu benutzen, aber zumindest bedeuteten diese Zwecke, dass er sie am Leben lassen musste.
    Harley legte das Handtuch beiseite und warf ihrem Gegenüber ein spöttisches Lächeln zu.
    »Mal sehen, ob ich das richtig kapiert habe. Du bist nach Hannibal gegangen, weil Sadie irgendein geheimnisvolles Chaos angerichtet hat, das du beseitigen musstest, und während du dort warst, bist du zu dem brillanten Entschluss gekommen, den König der Werwölfe zu kidnappen, nur um ihn wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen, als du fast von einem Vampir und einem Wolfstölenrudel erwischt worden wärst?«
    Caine stieß sich von der Wand ab und ging mit geschmeidigen Bewegungen auf sie zu. Sein Blick glitt über ihre engen Lycrashorts und ihren Sportbüstenhalter. Wenn dieser Mann eins war, dann berechenbar. Er versuchte schon seit Jahren, sie zu verführen.
    »Du hast es perfekt auf den Punkt gebracht, meine süße Harley.« Er blieb direkt vor ihr stehen und spielte mit ihrem Pferdeschwanz, der ihr über die Schulter gefallen war. »Möchtest du eine Belohnung?«
    »Und was ist mit deiner Schoßdschinn?«
    »Sie hat sich von ihrer Leine losgerissen. Sie wird zurückkommen.« Sein Lächeln war spöttisch. »Wie du weiß sie nicht, wohin sie sonst gehen soll.«
    Harley zuckte vor seiner Berührung zurück. Dieser Mistkerl.
    »Also hast du jetzt dein halbes Rudel und deine Dämonin verloren und eine Spur zurückgelassen, die den stinksauren König der Werwölfe und seine wütende Schar direkt zu diesem Versteck führen wird.«
    Caine zuckte mit den Achseln. »Ich werde nach einer der örtlichen Hexen rufen lassen. Meine Spur wird verschwunden sein, lange bevor der allmächtige Salvatore es schafft, sich zu befreien.«
    »Sich wovon zu befreien?«
    »Ich habe den Tunnel über ihnen einstürzen lassen.«
    »O Gott, bist du auch nur annähernd zurechnungsfähig?«
    »Sobald ihre Körper weit genug geheilt sind, dass sie sich aus den Trümmern ausgraben können, werden sie feststellen, dass der Eingang völlig blockiert ist. Sie haben dann keine andere Wahl, als umzukehren.«
    »Du bist ja ganz schön großspurig für eine Wolfstöle, die gerade ihren königlichen Herrn und Meister sauer gemacht hat.«
    »Ich habe keinen Herrn und Meister«, knurrte Caine und ließ einen Anflug seiner Verbitterung darüber erkennen, dass er nur eine Wolfstöle war und kein richtiger Rassewolf. Doch dann setzte er einen sanfteren Ausdruck auf. »Und außerdem besagen die Prophezeiungen, dass ich dazu bestimmt bin, die Wolfstölen in Rassewölfe zu verwandeln. Mir kann nichts zustoßen.«
    Harley schnaubte. Caine war nicht vollkommen irre. Er schaffte es, sein großes Rudel, das er überall im Mittelwesten verteilt hatte, mit eiserner Hand zu regieren. Er war ein Wissenschaftler, der in Harvard studiert und ein Vermögen mit Schwarzmarktdrogen verdient hatte. Und er gewann regelmäßig im Scrabble gegen sie.
    Aber er behauptete, dass ihn irgendwann in seinem sehr langen Leben
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