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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness
Autoren: Alexandra Ivy
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Verdammt, er liebte Frauen.
    Aber dies war anders.
    Es war berauschend.
    » Cristo «, keuchte er. Sein Blut strömte drangvoll durch seinen Körper, und eine sonderbare Anspannung überkam ihn und entzog ihm allmählich die Kraft.
    Fast so, als ob …
    Nein. Das war nicht möglich.
    Es hatte seit Jahrhunderten keine wahre Werwolfverbindung mehr gegeben.
    »Wolfstölen.« Levet trat neben ihn. »Und eine Rassewölfin.«
    » Sì «, murmelte Salvatore geistesabwesend.
    »Meinst du, es ist eine Falle?«
    Salvatore unterdrückte ein grimmiges Lachen. Verdammt, er hoffte, es wäre wirklich eine Falle. Die Alternative würde jeden intelligenten Werwolf dazu bringen, heulend durch die Nacht zu ziehen.
    »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.«
    Er setzte sich wieder in Bewegung, denn er spürte, dass das Ende des Tunnels nur wenige Meter vor ihnen lag.
    »Salvatore?« Levet zog an seiner Hose.
    Salvatore schüttelte ihn ab. »Was?«
    »Du riechst irgendwie merkwürdig. Mon Dieu , bist du …«
    Blitzschnell packte Salvatore den Gargylen an einem Stummelhorn und riss ihn hoch, um wütend das hässliche Gesicht anzufunkeln.
    Bis zu diesem Augenblick hatte er den moschusartigen Geruch nicht bemerkt, der seiner Haut anhaftete.
    Merda.
    »Noch ein weiteres Wort, und du verlierst deine Zunge«, knurrte er.
    »Aber …«
    »Mach mich nicht an!«
    » Ich mache dich an?« Der Gargyle kräuselte seine Lippen zu einem spöttischen Lächeln. »Wer hätte gedacht, dass ich dir gefalle?«
    Fess erschien neben Salvatore, unterdrückte aber das Bedürfnis, dem Gargylen den Kopf abzureißen.
    Zu schade.
    »Mylord?«, fragte die Wolfstöle, die dicke Stirn gerunzelt.
    »Nimm Max und die anderen Wolfstölen als Nachhut, und haltet Wache. Ich will nicht, dass sich irgendjemand an uns heranschleicht«, befahl Salvatore.
    Es war unwahrscheinlich, dass die Wolfstöle Salvatores beunruhigende Reaktion auf den Duft der Frau erkannte. Fess war noch nicht einmal verwandelt gewesen, als sich die letzte Paarung ereignet hatte. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass er dumm wie Bohnenstroh war. Aber der lästige Gargyle war sicherlich dazu imstande, die Katze aus dem Sack zu lassen.
    Während Salvatore darauf wartete, dass die Wolfstölen sich widerstrebend zurückzogen, schüttelte er Levet einmal kräftig und ließ ihn dann zu Boden fallen.
    »Kein Wort mehr!«
    Der Gargyle fand sein Gleichgewicht wieder und warf einen Blick nach oben zur Decke des Tunnels. Seine Flügel flatterten, und sein Schwanz zuckte.
    »Äh, eigentlich habe ich noch vier Worte«, murmelte er. Dann schoss er ohne Vorwarnung auf Salvatore zu, prallte direkt gegen ihn und schleuderte ihn nach hinten. »Der Tunnel stürzt ein!«
    Salvatore, für einen Moment sprachlos, beobachtete entsetzt, wie die niedrige Decke abrupt nachgab und eine Lawine aus Erde und Stein im Tunnel niedergehen ließ.
    Durch Levets rasches Handeln war er dem schlimmsten Teil des Erdrutsches entgangen, aber als er sich erhob, war er nicht in der Stimmung für Dankbarkeit. Es war schwer zu glauben, dass sein grauenhafter Tag soeben noch schlimmer geworden war.
    Er ging auf die Mauer aus Schutt zu, die den Tunnel abriegelte, und tastete mit seinen Sinnen nach seinen Wolfstölen.
    »Fess?«, brüllte er.
    Eine Staubwolke lag in der Luft, Levet hustete. »Sind sie …?«
    »Sie sind verletzt, aber am Leben«, antwortete Salvatore. Er konnte die Herzschläge seines Rudels wahrnehmen, das im Augenblick bewusstlos war. »Können wir uns zu ihnen durchgraben?«
    »Das würde Stunden dauern, und wir riskieren, dass noch ein Teil einstürzt.«
    Natürlich. Weshalb zum Teufel sollte es auch einfach sein?
    »Verdammt.«
    Der Gargyle schüttelte die Erde von seinen Flügeln ab. »Der Tunnel hinter ihnen ist frei. Sobald sie sich erholen, sollten sie in der Lage sein, einen Weg nach draußen zu finden.«
    Er hatte recht. Fess mochte zwar ein Gehirn in Walnussgröße besitzen, doch er war so hartnäckig wie ein Pitbull. Sobald er bemerkte, dass er Salvatore nicht erreichen konnte, würde er die anderen zurück zur Blockhütte führen und auf dem Landweg zurückkehren, um sie auszugraben.
    Unglücklicherweise würde das Stunden dauern.
    Salvatore wandte sich um und warf einen Blick auf die Steinmauer, die das Ende des Tunnels kennzeichnete.
    Welchen Ausgang die Wolfstöle auch genommen hatte, um aus dem Tunnel hinauszugelangen – er war nun unter den Trümmern begraben.
    »Leider kann ich das nicht von uns behaupten«,
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