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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness
Autoren: Alexandra Ivy
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»Wahrscheinlich war es die Dämonin, die Duncan getötet und uns beide k. o. geschlagen hat.«
    »Niemand bittet dich, uns Gesellschaft zu leisten, Gargyle«, knurrte Salvatore.
    » Sacrebleu . Ich werde nicht allein in diesen Tunneln zurückbleiben.«
    »Dann folge dem Vampir.«
    Der verdammte Gargyle weigerte sich nachzugeben, eine verschmitzte Belustigung bildete sich in den grauen Augen.
    »Darcy wäre nicht erfreut, wenn mir etwas zustieße. Und wenn Darcy nicht glücklich ist, dann ist es Styx auch nicht.«
    Salvatore bleckte die Zähne. Darcy war eine der Rassewölfinnen, nach denen er die vergangenen dreißig Jahre gesucht hatte, und obwohl er sie nicht im Geringsten fürchtete, hatte sie sich kürzlich mit dem König der Vampire verbunden.
    Und Styx fürchtete er sehr wohl.
    Er war doch nicht dumm.
    Salvatore murmelte einen Fluch und ging durch den Tunnel voraus, wobei sich seine ohnehin schon schlechte Laune in eine äußerst üble verwandelte.
    »Wenn du mir in die Quere kommst, werde ich dich in Stücke reißen und den Geiern zum Fraß vorwerfen. Verstanden, Gargyle?«
    Salvatore spürte, wie seine Wolfstölen sich ihm anschlossen. Levet bildete die Nachhut.
    »Räudige Hunde können mein Hinterteil knutschen«, murmelte der Gargyle.
    »Ein Dschinn ist nicht das einzige Wesen, das in der Lage ist, Flügel auszureißen«, warnte ihn Salvatore.
    Eine gesegnete Stille erfüllte den dunklen Tunnel. Als Salvatore nun endlich imstande war, sich auf die schwache Fährte der Wolfstöle zu konzentrieren, beschleunigte er seine Schritte.
    Es waren Momente wie diese, in denen er es bedauerte, Italien verlassen zu haben.
    In seinem eleganten Versteck in der Nähe Roms hatte es niemand gewagt, ihn anders zu behandeln als es ihm gebührte, wie den Herrscher des Universums. Sein Wort war Gesetz, und seine Untergebenen stritten sich darum, seine Befehle ausführen zu dürfen. Und das Beste war, dass es dort keine dreckigen Vampire oder verkümmerten Gargylen gab.
    Unglücklicherweise hatte er in dieser Angelegenheit keine andere Wahl.
    Die Werwölfe starben allmählich aus. Rassewölfinnen konnten nicht länger ihre Verwandlungen während der Schwangerschaften kontrollieren und verloren inzwischen häufiger ihre Babys vor der Geburt. Selbst der Biss von Werwölfen verlor seine Wirksamkeit. Schon seit Jahren hatten sie keine neue Wolfstöle mehr geschaffen.
    Salvatore musste handeln. Nach Jahren der Forschung war es seinen äußerst teuren Wissenschaftlern gelungen, die DNS von vier reinrassigen Werwolfsäuglingen so zu verändern, dass sie sich nicht mehr verwandeln konnten.
    Sie waren ein Wunder. Geboren, um die Werwölfe zu retten.
    Bis sie aus dem Kinderzimmer geraubt worden waren.
    Ein Knurren entfuhr seiner Kehle. Selbst nach dreißig Jahren war sein Ärger immer noch groß. Er hatte viel zu viel Zeit damit verschwendet, überall in Europa zu suchen, bevor er schließlich nach Amerika gereist war und es geschafft hatte, zwei der Rassewölfinnen zu finden. Unglücklicherweise befand sich Darcy in Styx’ Gewalt, während Regan sich als unfruchtbar erwiesen hatte.
    Allerdings war es ihm gelungen, während seines Aufenthaltes in Hannibal herauszufinden, dass die Säuglinge sich zu irgendeiner Zeit in Caines Gewalt befunden hatten. Dabei handelte es sich um eine Wolfstöle mit Todeswunsch, die davon überzeugt gewesen war, imstande zu sein, das Blut der Rassewölfinnen dazu nutzen zu können, gewöhnliche Wolfstölen in Rassewölfe zu verwandeln. Dieser Dummkopf.
    Salvatore hatte in einer Blockhütte auf einen Angehörigen von Caines Rudel gewartet, der versprochen hatte, ihm den Aufenthaltsort des Verräters zu offenbaren, doch dann waren
er und Levet bewusstlos geschlagen und entführt worden.
    Es musste Caine gewesen sein, der ihn angegriffen hatte.
    Und nun hinterließ dieser Bastard eine Spur, die direkt zu seinem Versteck führte.
    Ein Lächeln kräuselte Salvatores Lippen. Er hatte die Absicht, es zu genießen, wenn er dem Verräter die Kehle herausriss.
    Fast eine halbe Stunde verging, während Salvatore sich einen Weg durch den gewundenen Gang bahnte. Seine Schritte wurden langsamer, und er legte den Kopf in den Nacken, um zu wittern.
    Der Geruch der Wolfstöle erreichte ihn immer noch, doch nun begann er, in der Ferne auch andere Wolfstölen wahrzunehmen … und eine Rassewölfin.
    Salvatore blieb stehen und genoss das reichhaltige Vanillearoma, das seine Sinne erfüllte.
    Er liebte den Duft der Frauen.
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