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Wächter der Macht 06 - Inferno

Wächter der Macht 06 - Inferno

Titel: Wächter der Macht 06 - Inferno
Autoren: Troy Denning
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Bothaner-Fangzähne sehen ließ. Selbst Han musste zugeben, dass das im Hinblick auf seine gegenwärtige Gesellschaft überaus beherrscht war. Mit ihnen saßen einige Dutzend hohe Tiere der Ad-hoc-Koalition am Konferenztisch, die gerade versucht hatte, Jacen zu pulverisieren, um der Galaxis weiteres Übel zu ersparen.
    »Wir glaubten, es sei eine Finte der Allianz«, erklärte Babo viel zu geduldig, um ehrlich zu sein. »Uns wäre niemals in den Sinn gekommen, dass er die Absicht haben könnte, einen so törichten Angriff weiterzuführen.«
    » So töricht kann das Ganze ja nicht gewesen sein – immerhin hat es funktioniert.« Wie nahezu jeder, der einige Stunden zuvor Zeuge von Jacens wundersamer Flucht geworden war, versuchte auch Han immer noch zu begreifen, wie die Bothaner das zulassen konnten. »Alles, was Sie tun mussten, war, sich zurückfallen zu lassen! Dann hätte er in der Falle gesessen.«
    »Was dem Feind zweifelsohne bewusst war«, entgegnete Babo. »Ihr Sohn ist ein meisterhafter Taktiker, Captain Solo. Das mussten wir bei unserem Vorgehen mit einkalkulieren.«
    Beim Wort Sohn zuckte Han innerlich zusammen und spürte, wie Leia neben ihm ganz angespannt war, doch keiner von ihnen korrigierte den Admiral. Für sie waren mittlerweile ihre beiden Söhne tot – aber das war etwas, das sie allein anging, etwas, das sie sich lediglich in der Abgeschiedenheit an Bord des Falken eingestanden.
    Leia legte Han beruhigend eine Hand auf den Arm, ehe sie sagte: »Jacen hatte Glück. Er ging ein Risiko ein, indem er annahm, dass Sie die Situation noch einmal überdenken würden, aber genau das haben Sie getan.«
    »Vielleicht hat dabei auch ein gewisser Machtdruck eine Rolle gespielt«, fügte Luke vom anderen Ende des Tisches hinzu. Mit seinem zerschundenen Gesicht, zwei blauen Augen und einem halben Dutzend Schienen und Bandagen, die seine Robe nicht gänzlich verbarg, sah er aus, als hätte er die Tracht Prügel, die Leia und Jaina ihm für den Fall angedroht hatten, dass er jemals wieder seinen Tod vortäuschte, tatsächlich bezogen. »Womöglich hat der Colonel antike Kampfmeditationstechniken eingesetzt, um seine Widersacher zu verwirren.«
    Babos Ohren richteten sich auf. »Das würde vieles erklären«, sagte er. »Umso mehr fühlt sich die Konföderation verpflichtet, Kashyyyk, das Hapes-Konsortium und den Jedi-Orden zu bitten, unserer Koalition beizutreten.«
    Tenel Ka am Kopf des Tisches brach ihr gelassenes Schweigen und sagte: »Ich hoffe, Bothawui hat das heutige Vorgehen des Hapes-Konsortiums nicht fehlinterpretiert.« Sie hatte ihre Machtfähigkeiten eingesetzt, um sämtliche Hinweise auf die Tränen zu verschleiern, die sie vergossen hatte, nachdem sie auf Jacen feuern ließ, doch ihr zurückhaltendes Auftreten gab ihren Kummer preis. »Weder billigen wir die jüngsten Aggressionen der Konföderation, noch wollen wir in irgendeiner Form daran teilhaben. Entsprechend gilt unsere gesamte Unterstützung weiterhin der Galaktischen Allianz.«
    Babo zog seine buschigen Brauen zusammen. »Aber Ihr habt Colonel Solo angegriffen .«
    »Colonel Solo ist nicht die Allianz«, entgegnete Tenel Ka.
    »Habt Dank, dass Ihr das klargestellt habt, Euer Majestät.« Babo legte enttäuscht die Ohren an, doch er wandte sich sogleich an Tojjelnoot, der rechts von Luke saß. »Was ist mit Kashyyyk? Die Wookiees haben guten Grund dazu, der Konföderation zu helfen – so, wie die Konföderation ihnen geholfen hat.«
    Tojjelnoot nickte zustimmend, dann erhob er sich und verfiel in eine zehnminütige Tirade, bei der er jedem Mitglied der Konföderation dafür dankte, zu Kashyyyks Verteidigung herbeigeeilt zu sein, ehe er versprach, diese Schuld fünffach zurückzuzahlen. Als Nächstes listete er eine Reihe von Bedenken auf, die die Wookiees in Bezug darauf hatten, dass die Konföderation die Gesetze der Allianz missachtete, und wies darauf hin, dass sowohl Corellia als auch Bothawui teilweise für den Angriff auf Kashyyyk verantwortlich waren, weil sie den Krieg überhaupt erst vom Zaun gebrochen hatten. Er verbrachte weitere fünf Minuten damit, die Klugheit von Tenel Kas Entscheidung zu rühmen, merkte jedoch an, dass sich Kashyyyks Interessen sehr von denen des Konsortiums unterschieden. Er endete mit einer langen Lobrede auf Meister Skywalkers Weisheit, bevor er erklärte, dass die Wookiees gern erst die Meinung aller Seiten hören würden, bevor sie eine Entscheidung trafen.
    Natürlich verstand Babo nicht das
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