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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil
Autoren: Aaron Allston
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Haken hatte sich um ihr Bein geschlungen - eines von Lukes Ausrüstungsstücken, die er stets bei sich trug. So eine Kabelschnur aus dem Gerätegürtel eines Sturmtrupplers hatte ihnen vor einer Ewigkeit, als sie auf dem legendären ersten Todesstern einen Graben hatten überqueren müssen, das Leben gerettet. Seitdem führte Luke die Kabelschnur mit sich.
    Er war am anderen Ende der Schnur, stemmte sich an der Tür ab, zog mit aller Kraft, und während Leia hinsah, schloss sich Han ihm an.
    Innerhalb weniger Sekunden hatten sie Leia durch die Tür und in die Zugangsbucht für die Fähren gezogen, in der sie erst vor Minuten angekommen waren. Han versiegelte die Tür. Bei dem gesenkten Atmosphärendruck konnte sie nur schwach eine Alarmsirene heulen hören. Leia lag keuchend auf dem Boden. »Danke«, sagte sie.
    »Wofür hat man sonst Familie?«, fragte Luke. »He, könnt ihr Mara und mich auf die andere Seite dieser Station mitnehmen? Unsere StealthXer sind dort drüben.«

    GILATTER-SYSTEM

    In der Raumfähre, die er gekapert hatte, raste Jacen auf die Anakin Solo zu, übermittelte dabei seine Identifikation und verlangte einen aktuellen Bericht über die Schlacht.
    Er konnte sehen, wie sie ihren Fortgang nahm. Die Schiffe der Konföderation waren bereit gewesen, den Streitmächten der Allianz die Stirn zu bieten. Doch sie waren nicht darauf vorbereitet gewesen, dass sich die Allianz-Schiffe ihren Weg durch das Minennetz kämpfen würden, was ihre Angriffstaktik zunichte machte und die sorgsam geplanten Flankenmanöver ruinierte.
    Die Folge davon war ein wildes Gefecht, und in seinen Augen waren die Chancen nun ausgeglichen.
    Doch er brauchte mehr als bloß seine Augen. Selbst wenn er Daten von der Anakin Solo erhielt, waren sie nur so gut wie die Instrumente der Schiffe, die sie sammelten, so gut, wie gehetzte, überlastete Offiziere sie analysieren konnten.
    Er sah, wie ein bothanischer Angriffskreuzer seine Steuerbordgeschütze verlor. Die Geschwader der AllianzRaumjäger hätten sofort auf diesen Vorteil reagieren und die Situation ausnutzen können, was vermutlich zur Zerstörung des Kreuzers geführt hätte. Doch das geschah nicht.
    Er sah, wie die Jägergeschwader Kreise zogen, nach einem Gegner suchten, kostbare Minuten verschwendeten, bis die Galactic Voyager sie zu einem lohnenswerten Ziel dirigieren konnte.
    Er sah, wie eine Allianz-Fregatte vom Schlachtfeld floh, weil ihr Kommandant offensichtlich das Gefühl hatte, sein Schiff sei zu sehr beschädigt, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass die corellianische Korvette, gegen die sie kämpften, noch weit schlimmer beschädigt war.
    Er fluchte und hieb auf die Armlehnen seines Pilotensessels ein.
    Schließlich konnte er an Bord der Anakin Solo gehen.
    Nicht lange danach erreichte Lumiya ihn auf seinem privaten Kommlink-Kanal, um ihm zu berichten, dass sie ebenfalls ein Schiff gekapert hatte - irgendjemandes Privatschiff, kaum mehr als ein mit verbesserten Triebwerken und einer Atmosphäreneindämmungshülle ausgestatteter Luftspeeder - und dass sie eine Landeautorisierung für die Anakin Solo benötigte. Widerwillig - weil er wusste, dass sie mit ihm reden würde, und er mit niemandem reden wollte -gab er ihr den Code, den sie brauchte.
    In den finalen Analysen erwies sich das Gefecht von Gilatter VIII als unentschieden, und beide Seiten zogen sich vom Schlachtfeld zurück, nachdem sie moderate Verluste erlitten hatten.
    Die Konföderation stellte es als einen klaren Sieg von Turr Phennir dar, ihres besonnenen neuen Oberbefehlshabers.
    Die Allianz wies darauf hin, dass die Konföderation - selbst mit weit überlegeneren Chancen und dem Vorteil eines heimtückischen Hinterhalts auf ihrer Seite - nicht das Geringste erreicht hatte.

    UNTERWEGS NACH CORUSCANT, GALACTIC VOYAGER

    Luke lag auf dem kleinen Sofa in den beengten Quartieren, die man ihm und Mara zugewiesen hatte, und schaute zur Decke empor. Sie war in neutralem Hellblau gehalten, nichtssagend, aber mit Glühstabreihen entlang der Ränder, und die friedvolle Farbe half ihm dabei, seine Gedanken zu beruhigen. Das war auch dringend nötig.
    »Du bist sehr still«, sagte Mara. Sie saß auf dem einzigen Stuhl der Kammer.
    »Noch immer nichts Neues wegen Ben.« Luke runzelte leicht die Stirn. »Und Jacens Verhalten bereitet mir Sorge.«
    »Dass er vor Han und Leia weggerannt ist, meinst du?«
    Er nickte.
    »Das sollte es auch. Ich glaube, er wird sogar noch schlimmer.« Mara wandte ihre
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