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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil
Autoren: Aaron Allston
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diese Versammlung einzuschmuggeln. Immerhin schwand die Erinnerung an ihre Gegenwart nur Minuten nachdem sie fort war aus dem Bewusstsein derer, denen sie begegnete. Das und ihre Jedi-Fähigkeiten machten es für sie zu einem Kinderspiel, Wachen zu umgehen und Unterhaltungen zu belauschen, wobei sie niemals in der Erinnerung jener auftauchte, die sie für ihre Zwecke einspannte.
    Es sei denn, sie wollte, dass sie sich erinnerten, wie bei Captain Lavint.
    Jetzt hoffte sie, nicht bemerkt zu werden, als sie sich ihren Weg aus der Haupthalle bahnte. Sie glaube nicht, dass das passieren würde. Jacen Solo hatte die Aufmerksamkeit aller auf sich gelenkt.
    Er stand allein da, ein Halbkreis aus Sicherheitskräften versperrte ihm den Weg in alle Richtungen, und während sie hinsah, eröffneten sie das Feuer.
    Er sprang über den Strom von Blastersalven hinweg, zündete in der Luft sein Lichtschwert und landete hinter seinen Gegnern, wirbelte herum, und mit einem Mal waren zwei von ihnen enthauptet. Die übrigen drehten sich zu ihm um und feuerten dabei.
    Alles, was Alema tun musste, war, dieser Katastrophe zu entfliehen, sich dem Gedränge der Schauspieler anzuschließen, die panisch den Rückzug zu den Zugangskammern der Fähren angetreten hatten.
    Dann fühlte sie ihre Beute. Leia war in der Nähe, sandte Zuversicht durch die Macht.
    An Jacen. Das musste an Jacen gerichtet sein. Diese Nachricht war mit Sicherheit nicht für sie bestimmt.
    Sie konnte nicht fort. Sie musste bleiben und warten, ob Han Leia begleitete.
    Sie wich von ihrer Fluchtroute ab, bahnte sich ihren Weg zu einer Wand und verschmolz mit den Schatten, die dort dräuten.

    ZIOST

    Hirrtu, der Rodianer, plapperte an Bord der Boneyard Rendezvous auf Dyur ein, diesmal sichtlich überrascht.
    »Ob wir startbereit sind?« Dyur rief den Sensorschirm auf.
    Er zeigte ein näher kommendes Raumschiff, dessen Ursprungsort bloß ein paar hundert Meter von der Stelle entfernt war, wo der Chev namens Owit gestorben war.
    »Er hat einen Weg gefunden, von dem Planeten zu verschwinden«, sagte er. »Cleverer Bursche. Übrigens - auf Gefechtsstation!«
    Alles war so fremdartig. Durch die Außenhaut des Schiffs konnte Ben den Boden und die Sterne sehen - er konnte sogar einige der Sterne wiedererkennen.
    Und er sah auch einen klotzigen, schwerfällig wirkenden Frachtraumer, der seine Flugbahn änderte, um sich dem Vektor zu nähern, auf dem er aufstieg.
    Sein Herz sackte nach unten. Er glaubte nicht, dass er mit einem Schiff, von dem er kaum wusste, wie man es flog, ein Gefecht gewinnen konnte. Zumal die Waffen und Systeme dieses Schiffs älter waren als die meisten modernen Planetenregierungen.
    »Was habe ich für Waffen zur Verfügung?«, fragte er.
    Sie erschienen vor seinem geistigen Auge. Der Arm am Boden des Schiffs konnte zu einem Landefuß zusammengeklappt werden und ausgefahren eine Lasersalve abfeuern. Auch mit dem Arm oben auf dem Schiff konnte man Widersacher ins Visier nehmen, jedoch Metallkugeln auf sie abschießen.
    »Kanone!« Er spie das Wort beinahe aus. »Materielle Kanone!«
    Zu seiner Überraschung reagierte das Schiff mit Unwillen auf seine Worte. Sein geistiger Blick konzentrierte sich auf die oben angebrachte Waffe.
    Er verfolgte, wie eine Metallkugel von der Größe seines Kopfes - von magnetischen Kräften bewegt - aus einem Magazin in den Sockel des gegliederten Arms fiel.
    Und dann war sie fort, um als vager Schemen aus dem anderen Ende des Arms zu schießen, ohne dass irgendein Geräusch von Treibgas oder Schießpulver die Aktion begleitet hätte.
    Er sah genauer hin, und in seinem Verstand begann die Abschusssequenz erneut, langsamer diesmal. Die Kugel war da
    - und derselbe Magnetismus, der sie in Position hatte rollen lassen, beschleunigte sie den Arm entlang, baute mit jedem Zentimeter, den sie zurücklegte, mehr Tempo auf, bis die Kugel das Ende der Waffe verließ.
    Magnetbeschleuniger. Ben hatte von so einem Gerät gehört
    - einer Verpinen-Waffe, glaubte er, obwohl die ein wesentlich kleinerer Apparat war. Auch hatte er noch nie gehört, dass eine davon in Raumjägergröße gebaut worden war.
    Und vielleicht hatten seine Gegner das ebenfalls nicht.
    Seine mentale Rückfrage ergab, dass ihm weniger als eine Minute blieb, bevor er nah genug war, dass diese Gegner zielsicher das Feuer auf ihn eröffnen konnten. Eine Minute, um zu üben.
    »Ausweichen«, sagte er. Und das Schiff glitt so rasant nach vorn und hinten, nach links und rechts,
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